- Johann Christian Jüngken
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Johann Christian Jüngken (* 12. Juni 1794 in Burg bei Magdeburg; † 9. September 1875 in Hannover) war ein deutscher Mediziner.
Jüngken habilitierte sich 1818 an der Berliner Universität, wurde 1834 Professor der Chirurgie und Augenheilkunde sowie Direktor der ophthalmiatrischen Klinik und später der chirurgischen Abteilung der königlichen Charité in Berlin. Er trat 1868 in den Ruhestand - Heinrich Adolf von Bardeleben wurde sein Nachfolger - und starb in Hannover.
Jüngken hat bis auf Albrecht von Graefe und vor der Erfindung des Augenspiegels durch Hermann von Helmholtz einen außerordentlichen Ruf als Augenarzt gehabt und begründete als einer der ersten die wissenschaftliche Pflege der Augenheilkunde; durch die seitdem geschehene Umgestaltung derselben sind freilich die meisten der von ihm vertretenen Lehren wesentlich verändert worden.
Werke
- Die Lehre von den Augenoperationen (Berlin 1829)
- Die Lehre von den Augenkrankheiten (Berlin 1832, 2. Aufl. 1836)
- Augendiätetik (Berlin 1873).
Literatur
- Ernst Gurlt: Jüngken, Johann Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 727–732.
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