Johann Christian Kröner

Johann Christian Kröner (* 3. Februar 1838 in Rinteln (Weser); † 10. Oktober 1911 in Düsseldorf) war ein deutscher Jagd- und Landschaftsmaler, Radierer und Zeichner.

Kröner arbeitete bei seinem Bruder, einem Dekorationsmaler als Lehrling und konnte erst 1861 sich der Kunst widmen. Er ging zunächst nach München, 1862 nach Düsseldorf und bildete sich dort lediglich durch Selbststudium und häufige Reisen nach Oberbayern, Thüringen und besonders Westfalen zu einem Landschafts- und Tiermaler von hervorragender Bedeutung, welcher, selbst Jäger, das Leben und Treiben des jagdbaren Wildes in der Ruhe wie in dramatischen Momenten beobachtet hat und mit scharfer Charakteristik zu schildern weiß.

Hirschkampf von Joh. Christian Kröner

Seine Landschaften zeichnen sich durch feine Stimmung und kräftige Färbung aus. Besonders gelingt ihm die malerische Wiedergabe des Morgennebels. Sein Hauptstudienfeld bilden der Teutoburger Wald, der Harz und Rügen. Von seinen sehr sorgfältig behandelten Bildern sind die bedeutendsten:

• Hirsche nach dem Kampf (1870),
• Wildsauen im Winter,
• Hirsche nach der Brunstzeit (1876),
• Herbstlandschaft mit Hochwild am Morgen (1877, Berliner Nationalgalerie),
• Durch die Lappen (1879),
• Durch die Schützen (1884).

Er hat auch radiert und zahlreiche Zeichnungen für den Holzschnitt geliefert. Kröner besitzt die große goldene Medaille der Berliner Ausstellung und war Mitglied der Berliner Akademie und königlicher Professor.

Literatur

• Thieme-Becker Band 31, 1927, S. 554.

PND: Datensatz zu Christian Kröner bei der DNB – Keine Treffer im DDB-OPAC, 6. Februar 2007

• Friedrich von Gagern: Johann Christian Kröner und sein Werk. In: Velhagen & Klasing´s Monatshefte XXVII Jahrgang, 1912/1913, Bd.III, S. 193 ff. m. zahlr. Abb.

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Personendaten
NAME	Kröner, Christian
ALTERNATIVNAMEN	Kröner, Johann Christian; Kroener, Johann Christian
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Jagd- und Landschaftsmaler
GEBURTSDATUM	3. Februar 1838
GEBURTSORT	Rinteln
STERBEDATUM	10. Oktober 1911
STERBEORT	Düsseldorf