Johann Heinrich Strack

Johann Heinrich Strack
J. Heinrich Strack
Strack-Büste auf dessen Grab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin (Bildhauer: Calandrelli)

Heinrich Strack (* 6. Juli 1805 in Bückeburg; † 13. Juni 1880 in Berlin; vollständiger Name Johann Heinrich Strack) war ein deutscher Architekt der Schinkelschule.

Leben

Heinrich Strack wurde am 6. Juli 1805 in Bückeburg als Sohn des Porträt- und Vedutenmalers Anton Wilhelm Strack (1758–1829) geboren. Dessen Mutter war als eine geborene Tischbein eine Schwester u. a. von Johann Heinrich Tischbein d. Ä..

Strack studierte zwischen 1824 und 1838 mit Unterbrechungen an der Berliner Bauakademie, wo er verschiedene Prüfungen absolvierte (1825 Feldmesserprüfung, 1827 Kondukteurprüfung, 1837/38 Baumeisterprüfung). In die Unterbrechungen fallen unter anderem eine zweijährige Tätigkeit im Atelier von Karl Friedrich Schinkel, eine Reise mit Friedrich August Stüler nach Sankt Petersburg sowie Tätigkeiten als Privatarchitekt.

1841 wurde er zum Professor an der Akademie der Künste ernannt, wo er seit 1839 als Lehrer tätig war. Ab 1842 war Strack tätig im Hofbauamt, 1850 wurde er Mitglied der Baudeputation und Hofbaurat. 1854 erfolgte die Berufung zum Professor an der Berliner Bauakademie. 1862 unternahm er mit Ernst Curtius und Karl Bötticher Ausgrabungen in Athen.

1876 wurde er durch Wilhelm I. zum „Architekt des Kaisers“ ernannt, was gleichzeitig seinen Übertritt in den Ruhestand markiert.

Heinrich Strack war eng mit Friedrich August Stüler befreundet, mit dem er Reisen nach Sankt Petersburg, England und Frankreich unternahm, dessen Bauten er vollendete oder deren Bauausführung er übernahm (beispielsweise nach Stülers Tod 1866 bis 1876 für die Alte Nationalgalerie).

Bauten (Auswahl)

Weblinks


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