Johann Joachim Gottlob am Ende

Johann Joachim Gottlob am Ende

Johann Joachim Gottlob am Ende (* 16. Mai 1704 in Gräfenhainichen; † 2. Mai 1777 in Dresden) war ein deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge und Autor.

Leben

Am Ende wurde als Sohn des Gräfenhainicher Diakons Johann Christian am Ende und Anna Dorothea Richter der Tochter eines Pfarrers geboren. Nach dem Besuch der Fürstenschule in Grimma und einem Studium an der Universität Wittenberg trat er in das Amt seines Vaters. 1547 wechselt er als Inspektor und Lehrer nach Schulpforta, wo er unter anderem Lehrer von Friedrich Gottlieb Klopstock war. 1748 wird er als Superintendent in Freyburg (Unstrut) berufen und wechselt am 14. Juli 1750 nach Dresden.

Als vielseitig gebildeten Mann, war er ein hervorragender Kanzelredner. Dabei war er nicht ohne Einfluss auf die Erneuerung während dieser Homilie. Ohne eng dogmatisch zu sein, positionierte er das christliche Leben und Tun in den Mittelpunkt seines Wirkens. Durch seine Rechtgläubigkeit und durch seine aufrechte Haltung während des Siebenjährigen Krieges, erwarb er sich hohe Anerkennung. Die erste der beiden Predigten, denen 1756 Friedrich II. von Preußen beiwohnte, und die auf seinen Befehl gedruckt wurden, gewann große Berühmtheit. Diese wurde wiederholt nachgedruckt, zuletzt 1831, und ins Französische. Englische, Niederländische und Italienische übersetzt.

Am Ende starb kinderlos und hinterließ ansehnliche Stiftungen.

Werke (Auswahl)

  • Des Herrn J. de la Bruyere vernünftige und sinnreiche Gedanken von Gott und der Religion, übersetzt und kommentiert. Danzig 1739.
  • Commentatio de homine poetica ... in lateinisch translata et carmine heroico expressa. Wittenberg 1748, Leiden 1751.
  • Acta apostulorum e lingua originali in Latinam translata et carmine heroico expressa. Wittenberg 1759.
  • Christen tägl. Bus-, Bet- u. Lob-Opfer. Dresden 1762.
    • und zahlreiche andere Predigten, insbesondere auch zu landes- u. stadtgeschichtlich bedeutsamen Ereignissen

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Joachim Gottlob Am Ende — ( * 16. Mai 1704 in Gräfenhainichen; † 2. Mai 1777 in Dresden) war ein deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge und Autor. Leben Am Ende wurde als Sohn des Gräfenhainicher Diakons Johann Christian am Ende und Anna Dorothea Richter der Tochter… …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Gottlob Am Ende — Johann Joachim Gottlob am Ende ( * 16. Mai 1704 in Gräfenhainichen; † 2. Mai 1777 in Dresden) war ein deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge und Autor. Leben Am Ende wurde als Sohn des Gräfenhainicher Diakons Johann Christian am Ende und Anna …   Deutsch Wikipedia

  • Am Ende — Die Familie am Ende ist ein altes, bürgerliches, später briefadliges Geschlecht aus Sachsen, aus dem bekannte Theologen hervorgegangen sind. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Namensträger 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Sebastian Bach — im Jahre 1746, mit Rätselkanon. Ölgemälde von Elias Gottlob Haußmann aus dem Jahre 1748[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Gottlob Karl von Nathusius — Gottlob von Nathusius, in den 1930er Jahren …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Matthias Gesner — Johann Matthias Gesner. Titelkupfer des Novus Linguæ Et Eruditionis Romanae Thesaurus (1747) Johann Matthias Gesner (* 9. April 1691 in Roth an der Rednitz; † 3. August 1761 in Göttingen) war ein Pädagoge, klassischer Philologe und Bibliothekar.… …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Oporin — (auch: Oporinus; * 12. September 1695 in Neumünster; † 5. September 1753 in Göttingen) war ein deutscher evangelischer Theologe. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Ludwig Heydert — (* 8. August 1716 in Klein Glienicke; † 3. Januar 1794 in Potsdam) war ein deutscher Hofgärtner in der Zeit des Spätbarocks. Leben und Wirken Joachim Ludwig Heydert war der Sohn des Hofgärtners und Planteurs in Klein Glienicke Martin Ludwig… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Michael Hahn — (* 2. Februar 1758 in Altdorf bei Böblingen; † 20. Januar 1819 in Sindlingen, heute Jettingen bei Herrenberg) war schwäbischer Pietist und Stifter der Hahn’schen Gemeinschaft. Sein vermeintlicher erster Vorname „Johann“ ist in der Geburt …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Rudolf Heinrich Richter — (* 21. März 1748 in Bayreuth; † 1810 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Landschaftsmaler, der am Ende des 18. Jahrhunderts unter der Regierung Friedrichs II. und dessen Nachfolgern als Baubeamter in Potsdam tätig war. Seine Bauten zeigen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”