John Barry (Filmkomponist)

John Barry (Filmkomponist)

John Barry OBE (* 3. November 1933 in York, England als John Barry Prendergast; selten benutztes Pseudonym Michael Angelo; † 30. Januar 2011 in Glen Cove)[1] war einer der erfolgreichsten britischen Filmkomponisten und Arrangeure des 20. Jahrhunderts und Träger zahlreicher Filmpreise, darunter fünf Oscars (zwei für Frei geboren – Die Königin der Wildnis, je einen für Der Löwe im Winter, Jenseits von Afrika und Der mit dem Wolf tanzt). Besondere Popularität erlangten seine Kompositionen für die James-Bond-Filmreihe.

John Barry (2006)

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

John Barrys Mutter, Doris Prendergast (geborene Wilkinson), war Pianistin. Seinem Vater, Jack Xavier Prendergast (Übername: JX), gehörten acht Kinos im Norden Englands. Sein Bruder Patrick kam im Jahr 1923 zur Welt, seine Schwester June 1928.

1959 heiratete er Barbara Pickard, die Scheidung erfolgte 1963. Von 1965 bis 1968 war er mit Jane Birkin verheiratet, mit Jane Sidey von 1969 bis 1978. Seit dem 3. Januar 1978 war er mit Laurie Barry verheiratet. Barry hatte vier Kinder: Susan (mit Barbara Pickard), Sian (mit Ulla Larsson), Kate Barry (geb. 1967; mit Jane Birkin) und Jonpatrick (geb. 1994; mit Laurie Barry).

Die frühen Jahre

Barry war Schüler der Bar Convent Catholic Junior School im Zentrum Yorks. Die dort herrschende Disziplin und Ordnung waren ihm rasch verhasst und blieben zugleich ein Leben lang prägend. Einschneidende Erlebnisse bildeten die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg der deutschen Luftwaffe, als er Tod und Zerstörung hautnah miterleben musste.

Als Elfjähriger trat Barry in eine höhere, von Protestanten geführte Privatschule über (St. Peter’s public school in York). Dort nahm er Klavierunterricht. Seine musikalische Neigung entdeckte er schon früher und der Wunsch, Musiker zu werden, wuchs mit den Jahren. Da sein Vater eine Kinokette betrieb, war es für den Jungen selbstverständlich, sich die gerade laufenden Filme immer wieder anzusehen. – Auch später wertete Barry diese Erfahrung, Filme vor zahlendem Publikum zu sehen, als eigentlich die beste Schulung eines Filmkomponisten. – Bei Dr. Francis Jackson, dem Master of Music der Yorker Kathedrale, genoss er als Teenager eine musikalische Ausbildung.

Nach dem Ende des Kriegs wurde Barry vom Jazz-Fieber gepackt. Sein Bruder Patrick hatte ihn mit dieser Musik bekannt gemacht. Barrys bislang klassisch geprägter Musik-Horizont erfuhr dadurch eine Erweiterung hin zur Unterhaltungsmusik.

Bei George Swift nahm er Anfang der Fünfziger Jahre Trompetenunterricht und begann die ersten kleineren Stücke zu komponieren. Zu der Zeit studierte Barry auf dem Korrespondenzweg die Kompositionstechnik nach dem System von Joseph Schillinger (s. Weblink), das auch von den Arrangeuren in der Stan-Kenton-Band angewendet wurde und auf einer Art von mathematischen Berechnungen beruhte. Barry bewunderte die Musik von Stan Kenton sehr.

Armeedienst

Wie damals jeder wehrfähige Brite wurde John Barry in die Armee einberufen. Ab 1952 verbrachte er so drei Jahre im Militärdienst als Mitglied einer Armee-Band. Nach wenigen Wochen in Richmond wurde er nach Ägypten verlegt, wo die Sueskrise in die heiße Phase trat. Später verlegte man seine Einheit nach Zypern, wo die politische Situation ebenfalls angespannt war.

Während seiner Dienstzeit hatte Barry die Gelegenheit, dank seiner Einteilung in einer Armee-Band, sein musikalisches Können täglich zu erproben und zu verbessern. Zudem absolvierte er von Zypern aus wiederum auf dem Korrespondenzweg einen Fernkurs. Diesmal bei Bill Russo, der als eigentlicher Tüftler des Stan-Kenton-Sounds galt. Dadurch erwarb sich Barry Kenntnisse im Arrangement für Big Bands.

The John Barry Seven

Nach der Armee gründete Barry im Jahr 1957 die Rock-’n’-Roll- und Jazzband „The John Barry Seven“, mit der er in England sehr erfolgreich wurde. Zu den Band-Mitgliedern gehörten neben Barry Les Reed, Vic Flick, Mike Peters, Jimmy Stead, Dennis King und Doug Wright. Zunächst versuchte sich Barry als Lead-Sänger, doch wegen seiner stimmlichen Grenzen verlegte man sich rasch auf das Spielen von Instrumentalstücken. Ab Oktober 1957 wurde die Band von Norman Newell produziert, der John Barry häufig als Arrangeur bei anderen Interpreten einsetzte.

Nach Auftritten im Fernsehen, insbesondere in den Sendungen 6.5 Special und Oh Boy! der BBC, erfolgreichen Plattenverkäufen und dank der geschickten Hand von Barrys Managerin, Eve Taylor, gelang es ihm, ins ersehnte Filmgeschäft einzusteigen. Im Jahr 1960 erhielt er den Auftrag, die Musik für den Film Beat Girl (deutsch: Heiß auf nackten Steinen) zu schreiben, in dem Rock ’n’ Roll eine große Rolle spielen sollte. Der Film diente zudem als Vehikel, um den Sänger Adam Faith noch bekannter zu machen.

Der große Durchbruch als Filmkomponist kam für Barry schließlich im Zug der heranrollenden James-Bond-Erfolgswelle, die im Jahr 1962 ihren Anfang nahm. Er wurde von den Produzenten engagiert, für ihren ersten James-Bond-Film (James Bond jagt Dr. No) ein poppiges Titel-Thema für 007 zu arrangieren, dessen musikalische Vorlage Monty Norman geliefert hatte.

James Bond

Die genauen Umstände, die zu Barrys Mitwirkung führten, sowie die Vereinbarungen, die im Rahmen seiner Arbeit an dem Film getroffen wurden, bleiben bis heute Gegenstand von Spekulationen und hitzigen Debatten. Beide Parteien, Barry und Norman, machten darüber sich teils widersprechende Aussagen, die bis heute nicht restlos geklärt werden konnten.

Das Barry-Lager, allen voran der Komponist selbst, hat in nicht immer eindeutig zu interpretierenden Aussagen angedeutet, das berühmte Thema habe Barry selbst geschrieben und nicht Monty Norman. Norman bestreitet dies zu Recht. Denn er kann belegen, dass die thematische Grundidee von ihm stammte und auf einem Song basiert, den er für ein nie realisiertes Musical schrieb. Ein Prozess vor dem High Court Englands endete 2001 zu Gunsten von Norman. Ihm wurde dabei die alleinige Autorschaft zuerkannt und nicht Barry (s. u. Weblink Monty Norman gegen die Sunday Times).

Unbestritten ist jedoch, dass Barry mit seinem Arrangement von 1962 das Bond-Thema sehr stark veränderte und erweiterte. Norman selbst erkennt den maßgeblichen Anteil Barrys am Erfolg des Stücks an, ohne zu zögern. Ein Erfolg, der zum damaligen Zeitpunkt übrigens von niemandem in dem Ausmaß erwartet wurde, wie er dann eintrat. Dennoch wurde danach nicht Norman, sondern John Barry verpflichtet, für die folgenden James-Bond-Filme die Musik zu komponieren.

Bei Goldfinger (1964) war Barry auch für das prestigeträchtige Titellied verantwortlich, das er in Zusammenarbeit mit den Textern Anthony Newley und Leslie Bricusse verfasste. Shirley Bassey sang es und landete damit den größten Hit ihrer Karriere. Für Diamantenfieber (1971) und Moonraker (1979) holte Barry sie wieder zurück vors Mikrofon. Mit Unterbrechungen arbeitete er bis 1987 für die Bond-Leute. Nach Der Hauch des Todes kehrte er der Serie den Rücken. Versuche, ihn zurückzuholen, blieben erfolglos. Barry machte in verschiedenen Interviews der letzten Jahre deutlich, dass für ihn das Kapitel „James Bond“ abgeschlossen sei.

Übersiedlung in die USA

Mit dem Erfolg von Bond konnte Barry auch in Hollywood Fuß fassen. Mitte der 1970er-Jahre siedelte er nicht zuletzt wegen Schwierigkeiten mit dem britischen Fiskus in die USA über, zunächst nach Hollywood, später an die Ostküste, nach Oyster Bay auf Long Island außerhalb New Yorks, wo er bis zuletzt zusammen mit Frau und Sohn ein zunehmend zurückgezogenes Leben im Halbruhestand führte.

Die interessantesten Filmmusiken komponierte John Barry in der Zeit von 1962 bis 1974. Es mag kein Zufall sein, dass die Übersiedlung in die Vereinigten Staaten einhergeht mit einem stilistischen Wandel in Barrys Musik. Seine Musik wurde streicherlastiger und betont langsamer als früher. Die ausgefallenen Arrangements, wie man sie vorab aus seinen Arbeiten um 1964–1969 kannte, wurden seltener. Der Komponist sah sich gerade in der zweiten Hälfte seiner Karriere häufig dem Vorwurf der Einfallslosigkeit ausgesetzt.

Barry erlitt 1988 einen Speiseröhrenriss. Über die genauen Umstände herrscht Unklarheit. Sein Gesundheitszustand blieb in der Folge lange sehr ernst. Erst 1990 war er so weit genesen, dass er wieder arbeiten konnte, als Kevin Costner ihn für den Film Der mit dem Wolf tanzt holte. Die Musik brachte Barry seinen fünften und letzten Oscar ein.

In den 1990er-Jahren manifestierte sich ein Mentalitätswandel in Hollywood, der für Barrys Arbeit nicht ohne Folgen bleiben sollte. Etliche seiner Filmmusiken wurden abgelehnt (s. Kapitel Gescheiterte Filmmusikprojekte). Ein Schicksal, das er mit Maurice Jarre oder Elmer Bernstein und vielen anderen teilte. Barry antwortete darauf mit teilweisem Rückzug aus dem Geschäft. Im Jahr 2003 sollte er die Musik zu The Incredibles (Die Unglaublichen) schreiben, doch wegen Meinungsverschiedenheiten verließ er das Projekt nach kurzer Zeit wieder, und Michael Giacchino rückte nach. Barrys letzte vollendete Filmmusik zu Enigma (2001) erreichte wie manche seiner Spätwerke nicht mehr die Frische und den Einfallsreichtum früherer Kompositionen.

Halbruhestand

Im Jahr 2004 versuchte sich Barry erneut an einem Musical-Projekt, das er seit gut 40 Jahren hatte realisieren wollen. Das Stück mit dem Titel Brighton Rock basiert auf Graham Greenes gleichnamigen Roman (dt. Am Abgrund des Lebens). Zusammen mit seinem langjährigen Mitarbeiter und Liedtexter Don Black schrieb Barry das Werk fertig. Die Premiere fand im Londoner Almeida Theater im Herbst 2004 statt. Doch Brighton Rock floppte. Die Kritiken waren meist ablehnend, und das Stück verschwand nach wenigen Vorstellungen wieder von der Bühne. Pläne, die Show außerhalb Londons erneut zu starten, zerschlugen sich. Barrys erfolgreichstes Musical blieb somit Billy, das er 1974 mit Don Black geschrieben hatte und dem Hauptdarsteller Michael Crawford zum Durchbruch als Musical-Star verhalf. Ansonsten war Barry mit seinen Theaterwerken weniger Erfolg beschieden als mit seiner Musik für Filme.

Im August/September 2006 erschien ein Album der australischen Sängerformation The Ten Tenors unter dem Titel Here’s To The Heroes. Darauf befinden sich unter anderem acht Lieder von Barry. Er wirkte dabei auch als ausführender Produzent mit. Ein Tributkonzert zu Ehren von Barrys Musik in der Royal Albert Hall vom 28. September 2006 füllte die Ränge nur zu etwa zwei Dritteln.

Am 16./17. November 2007 stand das 8. Festival International Musique & Cinéma D’Auxerre im Zeichen von Barrys Werk. In Auxerre wurde dem Komponisten der Ordre des Arts et des Lettres vom französischen Kulturminister verliehen. Im Rahmen des Festivals fanden auch ein Podiumsgespräch mit dem Komponisten sowie ein Konzert statt, an dem Barry jedoch nur kurz in Erscheinung trat; Hauptdirigent war Nicholas Dodd.

Sporadisch war Barry auch zu anderen Tributanlässen zu sehen; so etwa in Dublin am 20. Juni 2008, wo ihm zu Ehren ein Konzert mit seinen bekanntesten Werken gegeben wurde. Wegen Barrys gesundheitlicher Probleme war es ihm zuletzt nicht mehr möglich, persönlich an Ehrungen seines Lebenswerks in Wien[2] (2009) und Gent[3] (2010) teilzunehmen und dort die Auszeichnung entgegenzunehmen.

Das Lied Our Time Is Now schrieb Barry zusammen mit Don Black für Shirley Bassey im Jahr 2009 für ihr Album The Performance. Es sollte Barrys letzte Neukomposition sein, die noch zu seinen Lebzeiten auf CD veröffentlicht wurde.

In den letzten Lebensjahren verschlechterte sich John Barrys Gesundheit immer mehr. Er verstarb am 30. Januar 2011 in einem Spital in Glen Cove an den Folgen eines Herzanfalls.

Auszeichnungen

Für seine Filmmusiken erhielt Barry neben vielen anderen Preisen fünf Oscars, zwei für Frei geboren – Die Königin der Wildnis (in den Kategorien Bestes Lied und Beste Filmmusik) und je einen für die Beste Filmmusik von Der Löwe im Winter, Jenseits von Afrika sowie Der mit dem Wolf tanzt. Er gewann vier Grammys. Außerdem war er dreimal für eine Goldene Himbeere nominiert und erhielt sie für die Schlechteste Filmmusik zu Legend Of The Lone Ranger (1981) (für eine ausführliche Liste der Auszeichnungen siehe unten entsprechenden Weblink).

Filmografie

1959

  • Heiß auf nackten Steinen (Beat Girl)


1960

  • Der Marder von London (Never Let Go)


1961

  • What a Whopper!
  • Verpfiffen (A Matter of WHO)
  • Falling in Love
  • Girl on a Roof


1962

  • The Betrayers
  • The Cool Mikado
  • Dateline
  • James Bond jagt Dr. No (Dr. No, 1. Film der James-Bond-Reihe, Barry besorgte das Arrangement des James-Bond-Themas, die Filmmusik schrieb Monty Norman)
  • The Amorous Prawn aka The Playgirl and the War Minister
  • Der Henker kann warten (Mix Me a Person)
  • Das indiskrete Zimmer (The 'L' Shaped Room)


1963

  • It’s All Happening
  • Liebesgrüße aus Moskau (From Russia with Love, 2. Film der James-Bond-Reihe, Titelsong From Russia with Love geschrieben von Lionel Bart, gesungen von Matt Monro, Barry komponierte die orchestrale Filmmusik)
  • The Human Jungle
  • The Party’s Over
  • Elizabeth Taylor in London


1964


1965

  • Ipcress – streng geheim (The Ipcress File)
  • Südlich vom Pangani-Fluß (Mister Moses)
  • Sie nannten ihn King (King Rat)
  • Be My Guest
  • Vier Uhr morgens (Four in the Morning)
  • Feuerball (Thunderball, 4. Film der James-Bond-Reihe, Titelsong Thunderball gesungen von Tom Jones)
  • Sophia Loren in Rome
  • One Man and His Bank
  • The Newcomers (Fernsehserie, Erkennungsmelodie Fancy Dance)
  • The Bride Whore Yolande


1966

  • Letzte Grüße von Onkel Joe (The Wrong Box)
  • Ein Mann wird gejagt (The Chase)
  • Frei geboren – Die Königin der Wildnis (Born Free, je ein Oscar für Beste Filmmusik und Bestes Lied, letzteres zusammen mit Don Black)
  • Das Quiller-Memorandum – Gefahr aus dem Dunkel (The Quiller Memorandum)
  • Vendetta (Fernsehserie, Thema)


1967

  • Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice, 5. Film der James-Bond-Reihe, Titelsong You Only Live Twice gesungen von Nancy Sinatra)
  • Dutchman
  • Flüsternde Wände (The Whisperers)


1968


1969

  • Im Geheimdienst Ihrer Majestät (On Her Majesty’s Secret Service, 6. Film der James-Bond-Reihe, We Have All the Time in the World gesungen von Louis Armstrong)
  • Ein Hauch von Sinnlichkeit (The Appointment)
  • Asphalt-Cowboy (Midnight Cowboy)


1970

  • Das vergessene Tal (The Last Valley)
  • Murphy’s War (Hauptthemen, zusätzliche Musik von Ken Thorne)
  • Monte Walsh
  • Der Traum vom Leben (Walkabout)


1971


1972

  • Alice im Wunderland (Alice’s Adventures In Wonderland, Musical)
  • Gene Bradley in geheimer Mission (The Adventurer Fernseh-Episode Return To Sender, Thema)


1973

  • Ein Puppenheim (A Doll’s House)
  • Orson Welles' Great Mysteries (Fernsehserie, Thema)
  • Liebe in der Dämmerung (Love Among the Ruins, Fernsehfilm)
  • Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie, Fernsehfilm)


1974

  • Die Weltumsegelung (The Dove)
  • Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the Golden Gun, 9. Film der James-Bond-Reihe, Titelsong The Man with the Golden Gun gesungen von Lulu)
  • Die Frucht des Tropenbaumes (The Tamarind Seed)


1975


1976

1977

  • Der Weiße Büffel (The White Buffalo)
  • First Love
  • Der Clan (The Betsy)
  • Eleanor and Franklin: The White House Years (Fernseh-Miniserie)
  • The War Between the Tates (Fernsehfilm)
  • The Gathering (Fernsehfilm)
  • Der Vergessene Kennedy (Young Joe, the Forgotten Kennedy, Fernsehfilm)


1978

  • Bruce Lee – Mein letzter Kampf (The Game of Death)
  • Star Crash – Sterne im Duell (Starcrash)
  • Das Korn ist grün (The Corn Is Green, Fernsehfilm)
  • Going Home Again
  • St. Joan


1979


1980

  • Touched by Love
  • Eine Frau aus vergangenen Jahren auch Ein tödlicher Traum (Somewhere in Time)
  • Hebt die Titanic (Raise the Titanic)
  • Max’s Bar (Inside Moves)


1981

  • Die Legende vom einsamen Ranger (Legend of the Lone Ranger)
  • Heißblütig – Kaltblütig auch Eine heißkalte Frau (Body Heat)
  • Tod aus dem Telephon (Bells aka Murder By Phone)


1982


1983


1984


1985


1986


1987

  • Der Hauch des Todes (The Living Daylights, 15. Film der James-Bond-Reihe, Titelsong The Living Daylights gesungen von A-ha)
  • Hearts Of Fire


1988


1989 keine Filmmusik


1990


1991 keine Filmmusik


1992


1993


1994

  • Der Spezialist (The Specialist, ausgezeichnet mit dem BMI Film Music Award 1994)


1995


1997


1998


1999 und 2000 keine Filmmusik


2001

Gescheiterte Filmmusikprojekte (Auswahl)

Es handelt sich hier um Filme, für die Barry Musik komponierte, die aber abgelehnt wurden. Teils waren es nur Einzelthemen zu Demonstrationszwecken, teils aber auch vollständig eingespielte Partituren. Die betroffenen Personen geben in der Regel nur ungern Auskunft darüber, wie es zu solchen Ablehnungen gekommen ist (weitere Informationen zu diesem Thema, siehe Weblink Filmnotgraphy).

Musicals

  • 1965: Passion Flower Hotel
  • 1971: Lolita My Love
  • 1974: Billy
  • 1981: The Little Prince and the Aviator (das Projekt wurde wegen finanzieller Probleme nur Tage vor der Premiere abgebrochen)
  • 2004: Brighton Rock

Konzeptalben (Auswahl)

  • 1961: Stringbeat
  • 1975: Americans
  • 1988: The Beyondness Of Things (enthält einige Stücke aus Barrys abgelehnter Filmmusik zu The Horse Whisperer)
  • 2001: Eternal Echoes (enthält ein Stück aus der abgelehnten Filmmusik zu Goodbye Lover)
  • 2006: Here’s To The Heroes (Barry steuerte zusammen mit Don Black drei neue Songs bei und wirkte mit als ausführender Produzent, die künstlerische Gestaltung, die Adaption und die Arrangements der Stücke besorgten die 10 Tenöre, der Dirigent Nicholas Dodd sowie der damalige Produzent der Gruppe, Simon Franglen)

Diskografie (Auswahl)

Aufgelistet sind einzig offizielle CD-Ausgaben unter Nennung der jeweils besten, d. h. vollständigsten Edition. Neueinspielungen werden berücksichtigt, sofern die Originalaufnahmen nicht oder unvollständig greifbar sind.

Soundtracks

  • Billy (Columbia 472818 2 – Musical)
  • Body Heat (Soundtrack Collector’s Special Edition SCSE CD-1)
  • Born Free (Film Score Monthly FSMCD Vol. 7, No. 10)
  • The Chase (Columbia/Legacy 515133 2)
  • Dances with Wolves (Epic/Legacy EK 63555)
  • Deadfall (Retrograde/FSM Records FSM 80124-2)
  • The Deep (Intrada Special Collection Volume 143 – Doppel-CD)
  • Diamonds Are Forever (Capitol/EMI Records 72435-41420-2-4)
  • Frances (Label X LXSACD 1001)
  • From Russia with Love (Capitol/EMI Records 72435-80588-2-6)
  • Goldfinger (Capitol/EMI Records 72435-80891-2-7)
  • Hanover Street (Varèse Sarabande CD Club VCL 0309 1090)
  • High Road To China (BSX Records BSXCD 8864)
  • The Ipcress File (Silva Screen FILMCD 605)
  • The Knack... And How To Get It (Rykodisc RCD 10718)
  • The Last Valley (Intrada Special Collection Volume 46)
  • The Lion In Winter (Columbia/Legacy 502388 2)
  • The Living Daylights (Rykodisc RCD 10725)
  • Mary Queen Of Scots (Intrada Special Collection Volume 59)
  • Midnight Cowboy (EMI Manhattan DP 7484092)
  • On Her Majesty’s Secret Service (Capitol/EMI Records 72435-41419-2-8)
  • Out Of Africa (MCA Records MCLD 19092 – UK-Edition mit zusätzlichem Lied The Music Of Goodbye (Love Theme from "Out Of Africa"))
  • Petulia (Film Score Monthly FSMCD Vol. 8, No. 20)
  • Playing by Heart (Decca 466 275-2)
  • Raise The Titanic (Silva Screen Records FILMCD 319 – Neueinspielung der Filmmusik)
  • Robin And Marian Prometheus Records PCR 522
  • Somewhere in Time (MCA Records MCAD-10954 – 24 Karat Gold Disc)
  • Thunderball (Capitol/EMI Records 72435-80589-2-5)
  • Until September (Intrada Special Collection Volume 90)
  • Walkabout (Silva Screen FILMCD 339 – Neueinspielung der Filmmusik zusätzlich mit weiteren Themen)
  • You Only Live Twice (Capitol/EMI Records 72435-41418-2-9)
  • Zulu (Silva Screen FILMCD 022)

Konzeptalben

  • Americans (Universal France 531 340 5)
  • The Beyondness Of Things (London Classics 460 009-2)
  • Eternal Echoes (Decca Records 466 765-2)
  • Stringbeat (Play it again PLAY 001 – gekoppelt mit dem Soundtrack von Beat Girl)

Anthologien

  • The Collection: 40 Years Of Film Music (Silva Screen FILMXCD 349 – 4-CD-Set mit Neueinspielungen zahlreicher Soundtrack-Suiten)
  • The Hits & The Misses (Play It Again PLAY 007 – Doppel-CD mit frühen Barry-Werken)
  • John Barry Revisited (Fantastic Voyage FVQD034 – 4-CD-Set mit frühen Barry-Werken)
  • Themependium (Sony/BMG 88697079502 – 4-CD-Set, vorwiegend von Barry selbst dirigierte Originalaufnahmen, neben bekannten Werken wurden einige Stücke hier erstmals auf CD veröffentlicht)
  • Zulu (Silva Screen FILMXCD 305 – Doppel-CD mit der Neueinspielung des kompletten gleichnamigen Soundtracks ergänzt mit Suiten zu weiteren von Barry vertonten Filmen)

Literatur

Bücher

  • Eddi Fiegel: John Barry. A Sixties Theme. From James Bond To Midnight Cowboy. Constable, London 1998, ISBN 0-09-478530-9 (englisch, die Autorin untersucht vorab Leben und Werk von Barry in den Jahren 1958 bis 1969)
  • Geoff Leonard, Pete Walker und Gareth Bramley: John Barry. A Life In Music. Bristol 1998 (englisch), ISBN 1-900178-86-9
  • Geoff Leonard, Pete Walker und Gareth Bramley: John Barry. The Man With The Midas Touch. Bristol 2008, ISBN 978-1-904537-77-9 (englisch, aktualisierte und stark erweiterte Neuauflage von John Barry. A Life In Music)
  • Foreign Composers. In: William Darby und Jack Du Bois: American Film Music. Major Composers, Techniques, Trends, 1915–1990. McFarland, Jefferson 1990, ISBN 0-7864-0753-0, S. 390–392 (englisch, kurze überblicksartige Betrachtungen mit Notenbeispielen von Barrys Filmmusik im Rahmen dieses Kapitels, das den Nicht-US-Amerikanern gewidmet ist, die in Hollywood Filmmusik schufen)
  • Barry, Black And "Born Free". In: James Inverne: Wrestling With Elephants. The Authorised Biography Of Don Black. Foreword by John Barry. Sanctuary, London 2003, ISBN 1-86074-468-0, S. 42–53 (englisch, das Buch enthält zudem verstreut in weiteren Kapiteln bemerkenswerte Informationen zur Person von John Barry)
  • Siegfried Tesche: Mr. Kiss Kiss Bang Bang. Die Geschichte der James-Bond-Filmmusiken. Schott, Mainz, 2006, ISBN 978-3-7957-0567-1 (Darstellungsversuch der James Bond-Musikgeschichte unter Berücksichtigung von Barrys Wirken; die Publikation ist nicht frei von sachlichen Ungenauigkeiten und daher mit gewisser Vorsicht zu genießen)

Zeitschriften

  • Wolfgang Beyer: An Interview With John Barry. In: Soundtrack! Vol. 7 (1988) Nr. 25. S. 28–31. (englisch)
  • [Jon] Burlingame: John Barry And "U. S. A. Today". In: Soundtrack! Vol. 8. (1989) Nr. 32. S. 13. (englisch)
  • Daniël Mangodt: John Barry. [Interview.] In: Soundtrack! Vol. 15 (1996) Nr. 58. S. 21–23. (englisch)
  • Daniel Schweiger: "First The Violins, Then The Handkerchiefs." Composer John Barry Is "Swept From The Sea", And Back In His Romantic Element. In: Soundtrack Vol. 17 (1998) Nr. 65. S. 4–8. (englisch)
  • Ford. A Thaxton und Randall D. Larson: The Enigma Of John Barry. In: Soundtrack Vol. 20 (2001) Nr. 79. S. 44–46. (englisch)
  • Stephen Woolston: Preserving The Legacy of John Barry. In: Soundtrack Vol. 19 (2000) Nr. 76. S. 12–15. (englisch)

Weblinks

Allgemeines

 Commons: John Barry – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Artikel

Rezensionen

  • Rezensionen von cinemusic.de: Best of James Bond, Body Heat, Born Free (Talgorn/Varèse), Diamonds Are Forever (expanded), Enigma, Eternal Echoes, From Russia with Love, Goldfinger, High Road to China, James Bond: Back in Action, Moonraker, Octopussy, On Her Majesty’s Secret Service (expanded), Out of Africa, Raise the Titanic, Robin and Marian, Somewhere in Time, The Ipcress File, The Beyondness of Things, The James Bond Collection, The Last Valley, The Lion in Winter, The Living Daylights, The Man with the Golden Gun, Thunderball (expanded), You Only Live Twice (expanded), Zulu

James Bond

Weitere Weblinks

Einzelnachweise

  1. BBC News: Composer John Barry dies aged 77 (31. Januar 2011) (englisch)
  2. Hollywood in Vienna (2009)
  3. Film Festival Ghent: John Barry in Concert (2010)

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