Johnny Bruck

Johnny Bruck

Johannes Herbert (Johnny) Bruck (* 22. März 1921 in Halle (Saale) [1]; † 6. Oktober 1995) war ein deutscher Zeichner. Seine Bilder unterzeichnete Bruck unter anderem mit Willis, J. Plasterer, Jo Shot und Johnny Crash.[2]

Leben

Johnny Bruck wuchs in Halle an der Saale auf. Zwischen 1936 und 1938 erlernte er den Beruf des Photolithographen. 1938 meldete er sich bei der Kriegsmarine und lernte, nachdem sein Schiff versenkt wurde, im Lazarett den Zeichner Hans Liska kennen. Aufgrund des Überziehens seines Heimaturlaubs um zehn Stunden wurde er als Deserteur zum Tode verurteilt, welches aufgrund des kurz darauf folgenden Endes des Zweiten Weltkriegs nicht vollstreckt wurde. Felix Graf Luckner erwirkte seine vorzeitige Entlassung aus britischer Gefangenschaft. Anschließend lebte er in Hamburg, wo er seine erste Frau heiratete. Sie zogen im Herbst 1945 nach Goslar/Harz, wo ihre zwei Kinder, Gerd (1947) und Verena (1949) geboren wurden. Anschließend zeichnete Bruck verschiedene Cover für Heftserien[3] und arbeitete als Journalist für die Hannoversche Presse, die Braunschweigsche und die Goslarsche Zeitung[2]. Seine Bilder zeichnete er zunächst für den Uta-Verlag und dann für den Pabel-Verlag. Bei Pabel zeichnete er unter anderem für die Utopia-Serie. Schließlich wurde er Mitarbeiter des Arthur Moewig-Verlags. Bei Moewig malte er das Titelbild des ersten Bands der Science-Fiction-Serie Terra.[2] 1959 zog er nach München, dem Sitz des Verlags. 1961 zeichnete er das erste Titelbild der gerade entstandenen Perry Rhodan-Serie. Bis zu seinem Tod zeichnete er 1797 Titelbilder der Perry Rhodan-Serie, 218 Titelbilder für die Taschenbücher der Serie sowie diverse Titelbilder und Innenillustrationen für andere im Perry-Rhodan-Universum angesiedelte Produkte (unter anderem Atlan-Serie).

Schon früh erlangten Brucks zeitgeistgeprägte retrofuturistische Darstellungen Kultstatus. Bruck veränderte kontinuierlich seinen Stil bis hin zum Fotorealismus. Seine kollagenartige Darstellungen enthalten häufig Zitate, wobei er sich gelegentlich bei Surrealisten bediente.

Er starb am 6. Oktober 1995 an den Folgen eines Motorradunfalls, als er mit seinem Motorroller in Herrsching am Ammersee ohne Helm verunglückte.[4]

Weblinks

Fußnoten

  1. Der Geburtsort ist genannt auf: perry-rhodan.net, Johnny Bruck, abgerufen am 30. Sept. 2008
  2. a b c Johnny Bruck - Der Mann, der Tolot rennen liess (Teil 1), abgerufen am 28. Sept. 2008
  3. presse.perry-rhodan.net, Johnny Bruck - Seine Bilder gaben PERRY RHODAN das Gesicht, abgerufen am 28. Sept. 2008
  4. alligatorfarm.de, Die menschliche Bilderfabrik - Johnny Bruck, abgerufen am 28. Sept. 2008 (Link nicht mehr abrufbar)

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