Jure Kosir

Jure Kosir
Jure Košir

Jure Košir (* 24. April 1972 in Mojstrana) ist ein slowenischer Skiläufer.

Sein erster internationaler Erfolg war der Sieg im Super-G bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1991 in Hemsedal. Später spezialisierte er sich auf Riesenslalom und besonders Slalom. 1993 gewann er als erster Fahrer aus dem unabhängig gewordenen Slowenien ein Weltcuprennen. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer gewann er im Slalomrennen die Bronzemedaille hinter Thomas Stangassinger und Alberto Tomba. In der Slalom-Disziplinenwertung der Saison 1993/94 erreichte er den dritten Platz.

Die Saison 1994/95 war ebenfalls erfolgreich. Zwar konnte er wegen Alberto Tombas Überlegenheit kein Rennen gewinnen, erreichte aber den zweiten Platz in der Endabrechnung des Riesenslalom-Weltcups, den dritten Platz im Slalom-Weltcup und den dritten Platz im Gesamtweltcup.

Die darauf folgenden Jahre verliefen weniger erfolgreich, doch in der Saison 1998/99 hatte er einen zweiten Karrierehöhepunkt. Er gewann zwei Slalomrennen, eines davon in Kranjska Gora, dem Nachbardorf seines Geburtsortes Mojstrana. Im Slalom-Weltcup erreichte er den zweiten Platz. Danach konnte er nicht mehr an seine früheren Leistungen anknüpfen. Er gab bekannt, dass er Ende der Saison 2005/06 zurücktreten werde. Neben seinen drei Siegen erreichte er bei Weltcuprennen insgesamt 20 Platzierungen unter den ersten drei, 18 davon im Slalom.

Neben seinen sportlichen Leistungen ist Jure Košir in Slowenien auch als Rapper bekannt. Mitte der 1990er, auf dem Höhepunkt seiner Popularität, nahm er einige Songs auf. Eines davon, Včasih smučam hit, včasih pa počas (Manchmal fahre ich schnell Ski, manchmal langsam) erreichte in seiner Heimat sogar die Charts.

Weltcupsiege

Datum Ort Land Disziplin
20. Dezember 1993 Madonna di Campiglio Italien Slalom
6. Januar 1999 Kranjska Gora Slowenien Slalom
24. Januar 1999 Kitzbühel Österreich Slalom

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