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Angaben
Waffenart: Schlagwaffe
Verwendung: Waffe, traditionelle Waffe
Entstehungszeit: um 1600
Einsatzzeit: bis heute
Ursprungsregion/
Urheber:
Japan, Samurai
Verbreitung: Japan
Gesamtlänge: 127,6 cm
Griffstück: Holz, Durchmesser ca. 24,2 mm
Besonderheiten: Der Jō wird heute in Kampfkünsten wie Jōdō oder Aikidō benutzt.
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Ein [dʑoː] (jap. ) ist ein runder, aus hartem Holz (in der Regel rote oder weiße Eiche) gefertigter Stock, der in einigen japanischen Kampfkünsten wie dem Jōdō und dem Aikidō benutzt wird.

Der Jō ist kürzer als der und länger als der Hanbō. Die Länge eines Jō ist im Jōdō mit 127,6 cm definiert (4 shaku, 2 sun, 1 bu), bei einem Durchmesser von 8 bu (24,2 mm)[1]. Der Jō ist damit ca. 20-30 cm länger als das Katana. Gebräuchlich sind in den verschiedenen Stilrichtungen außerhalb des Jōdō (in der Blütezeit etwa 70) Längen zwischen 120 cm und 145 cm bei Durchmessern von 25 - 28 mm.

Als Erfinder des Jō gilt Muso Gonnosuke, ein Samurai, der um 1605 die Kampfkunst mit dem Jō entwickelte und seine eigene Schule (Shinto Muso-Ryu) gründete. Der Name Jōdō wurde erst 1940 durch Shimizu Takaji geprägt. Im Gegensatz zu den Kobudō-Waffen (wie , Sai und Tonfa) ist der Jō nicht als Waffe der Bauernschaft entstanden, sondern eine echte Samuraiwaffe, deren Gebrauch in formellen Kampfkunstschulen (Koryū) gelehrt wurde (hierzu siehe auch Jōdō).[2]

Einzelnachweise

  1. All Japan Kendo Federation: JoDo - Zen Nippon Kendo Renmei JODO, Englisch Version Manual, Tokio 2006, Seite 4
  2. http://www.fej.ch/en/shintomusoryu.htm

Literatur


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