KSV Ankerbrot Wien

KSV Ankerbrot Wien

Der Kunst- und Sportverein Ankerbrot Montelaa ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Der Laaer Berg (wr. Monte Laa) ist eine Erhebung im Süden des Bezirkes. In der Saison 1952/52 spielte der Verein unter dem vorübergehenden Naman Favoritner SK Blau-Weiß in der A-Liga.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde 1936 von Hans Milanovich und Karl Großhaupt als Betriebsverein der Wiener Ankerbrotwerke gegründet. Nachdem Ankerbrot 1948 in die damals zweitklassige Wiener Landesliga aufstieg, benannte sich der Klub nach der Herbstrunde am 4. Dezember 1948 zur besseren Publikumswirksamkeit in Favoritner SK Blau-Weiß um. 1950 qualifizierte sich Blau-Weiß zudem als Dritter der Wiener Liga für die neue professionelle B-Liga. Hier konnte der Klub 1950/51 sogar mit einem weiteren dritten Platz den Aufstieg in die A-Liga schaffen.

Der Auftakt in die höchste österreichische Liga verlief nach Maß: Im ersten Spiel erreichten die Blau-Weißen vor 50.000 Zuschauern im Praterstadion ein 2:2 gegen die Vienna. Das erste Heimspiel wurde sogleich mit 1:0 gegen die Kapfenberger SV gewonnen. In der dritten Runde bekamen die Favoritner allerdings ihre Grenzen aufgezeigt: bei der Wiener Austria setzte es ein 0:9-Debakel. Letztlich konnten sich die Favoritner nicht in der Liga halten und stiegen als Tabellenletzter ab. 6.700 Zuschauer waren dabei im Saisondurchschnitt zu den Heimspielen des Favoritner SK Blau-Weiß gekommen, als Heimstätte diente das Südstern-Stadion des FC Wien.

Nachdem Blau-Weiß im Anschluss an das A-Liga-Jahr 1952/53 sogar den Klassenerhalt in der B-Liga knapp verpasste, kehrte man 1955 zum ursprünglichen Namen Ankerbrot zurück und spielte in den folgenden Jahren wieder in der Wiener Landesliga. 1958 belegte Ankerbrot in der Wiener Liga den ersten Platz und nahm damit an der Relegation zur B-Liga teil. Diese wurde mit einem 4:1 und 0:2 gegen den SK VÖEST Linz erfolgreich absolviert. Nachdem die B-Liga bereits 1959 als zweite Spielstufe von den Regionalligen abgelöst wurde, kam Ankerbrot 1959 in die Regionalliga Ost, stieg aber mit einem Punkt Rückstand wieder ab.

Nach dem Abstieg Ankerbrots aus der Wiener Liga im Jahr 1963 begann die Talfahrt des ehemaligen Erstligisten bis in die zweite Klasse. 1983 vereinigte sich Ankerbrot mit dem FC Laaerberg zum KSV Ankerbrot-Laaerberg, 1989 mit dem SC St. Anton-Inzersdorf zum KSV Ankerbrot-St. Anton-Laaerberg. Letztlich kam es 1998 wieder zur Rückkehr in die nunmehr viertklassige Wiener Liga als KSV Ankerbrot Montelaa, in der der Verein bis heute mit Unterbrechungen spielt.

Frauenmannschaft

In den 1970er Jahren führte Ankerbrot auch eine erfolgreiche Damenmannschaft. Diese errang 1975 sensationell den Meistertitel in der damaligen vom Wiener Fußballverband ausgerichteten Damenliga. Die Meister dieser Liga werden allgemein als Österreichische Meister gesehen, sind jedoch vom ÖFB nicht anerkannt.

Erfolge

Frauen

Männer

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ankerbrot Wien — Der Kunst und Sportverein Ankerbrot Montelaa ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Der Laaer Berg (wr. Monte Laa) ist eine Erhebung im Süden des Bezirkes. In der Saison 1952/52 spielte der Verein unter… …   Deutsch Wikipedia

  • KSV Ankerbrot Montelaa — Der Kunst und Sportverein Ankerbrot Montelaa ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Der Laaer Berg (wr. Monte Laa) ist eine Erhebung im Süden des Bezirkes. In der Saison 1951/52 spielte der Verein unter… …   Deutsch Wikipedia

  • FC Blau-Weiß Wien — Der Kunst und Sportverein Ankerbrot Montelaa ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Der Laaer Berg (wr. Monte Laa) ist eine Erhebung im Süden des Bezirkes. In der Saison 1952/52 spielte der Verein unter… …   Deutsch Wikipedia

  • 2. Frauenliga West — Die ÖFB Frauenliga ist die höchste Spielklasse im österreichischen Frauenfußball und stellt damit das Gegenstück zur T Mobile Bundesliga der Männer dar. Der Meister der ÖFB Frauenliga ist seit 2002 zur Teilnahme am UEFA Women’s Cup berechtigt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Frauenfußball in Österreich — Die ÖFB Frauenliga ist die höchste Spielklasse im österreichischen Frauenfußball und stellt damit das Gegenstück zur T Mobile Bundesliga der Männer dar. Der Meister der ÖFB Frauenliga ist seit 2002 zur Teilnahme am UEFA Women’s Cup berechtigt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Fußballmeister — Legende Verbandsmeister und Vizemeister Profifußball Fett Staatsmeister Die Liste der österreichischen Meister im Fußball gibt einen Überblick über alle Meister und Vizemeister der österreichischen Fußballmeisterschaften der Damen und Herren.… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Fußballmeisterschaft 1959/60 — Saison 1959/60 Meister SK Rapid Wien (22) Schützenkönig Friedrich Cejka (28) Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1959/60 wurde vom Verein Österreichische Fußball Staatsliga ausgerichtet. Als Unterbau zur …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-Erstligavereine (Österreich) — Inhaltsverzeichnis 1 Erstliga Vereine nach Bundesländern 1.1 Burgenland 1.2 Kärnten 1.3 Niederösterreich …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Meister (Fußball) — Der aktuelle Meisterteller der österreichischen Bundesliga Legende Verbandsmeister und Vize …   Deutsch Wikipedia

  • ÖFB-Frauenliga — Verband Österreichischer Fußballbund Erstaustragung 1972 (Wiener Fußballverband); Übernahme durch den ÖFB 1982 Hierarchie 1. Liga Mannschaften 10 Teams Meister SV Neulengbach …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”