Kainach (Hollfeld)

Kainach (Hollfeld)
Lage bei Hollfeld

Kainach ist mit 144 Einwohnern ein kleiner Stadtteil von Hollfeld im westlichen Teil des Landkreises Bayreuth.

Kainach ist von Hollfeld zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch das Kainachtal oder mit dem Auto in Richtung Wonsees erreichbar. Die Kainach beginnt bei Kainach und mündet in Hollfeld in die Wiesent. Vor Kainach heißt das Flüsschen Schwalbach. Es entspringt bei Schirradorf. Das Kainachtal ist eine beliebte Strecke bei Wanderern und kann bis nach Wonsees durchwandert werden.

Am 1. Januar 1971 wurde Kainach nach Wonsees eingemeindet. Dies wurde im Verlauf des ersten Halbjahres 1972 wieder rückgängig gemacht. Am 1. Juli 1972 wurde Kainach schließlich in die Stadt Hollfeld eingegliedert.[1]

Kainacher Schloss

  • 1347: Konrad der Kainacher ist Mitsiegler einer Urkunde des Bischofs Friedrich.
  • 1357: Der ältere und der jüngere Heinrich von Wolfsriegel geloben den Nürnberger Burggrafen Albrecht und Friedrich, mit dem Haus Kainach zu gewarten.
  • 1367: Die von Königsfeld öffnen ihr Haus dem Burggrafen von Nürnberg.
  • 1375–1400: Konrad von Hartheim, Gemahl der Witwe des Hans Schütz, besitzt als bischöfliches Lehen das Haus in Kainach.
  • 1427: Fritz Ratzeberger hat das Gut in Kainach vom Bischof in Bamberg als Lehen.
  • 1525: Euchar von Aufseß und seine Ehefrau Barbara, geb. von Razenberg, erwerben das Gut. Im selben Jahr wird das Gut Opfer der aufrührerischen Bauern.
  • 1629: Das Gut wird als vermanntes Lehen vom Hochstift eingezogen.
  • 1682: Die Lochner von Hüttenbach bekommen das Rittergut vom Bischof als Lehen.
  • 1682–90: Die Witwe des Sebastian Lochner, Anna Maria, erbaut das neue Schlossgebäude.
  • 1709: Karl Sigmund von Aufseß erwirbt das Schloss mit dem Rittergut.
  • 1803 - Durch Hauptlandestausch- und Grenzpurifikationsvertrag kommt das Rittergut an das preußische Amt Sanspareil. 1806 liegt Kainach im französisch verwalteten Gebiet.
  • 1810: Kainach wird wie die ehemalige Markgrafschaft bayrisch. Regierungsrat Friedrich Wilhelm Freiherr von Aufseß ist Besitzer des Rittergutes.
  • 1820: Der kgl. preußische Hauptmann von Borstell erwirbt das Rittergut.
  • 1848: Herzog Alexander von Württemberg erwirbt das Rittergut.
  • 1857: Das Gut wird an Privatleute verkauft.

Kainacher Kerwa

Am jeweils ersten Wochenende im September (Do, Sa, So, Mo) wird in Kainach Kerwa im Gemeindehaus und drumherum gefeiert.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 452
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