Kalefeld

Wappen	Deutschlandkarte
	51.79805555555610.035125 Koordinaten: 51° 48′ N, 10° 2′ O
Basisdaten
Bundesland:	Niedersachsen
Landkreis:	Northeim
Höhe:	125 m ü. NN
Fläche:	84,16 km²
Einwohner:	6.844 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	81 Einwohner je km²
Postleitzahl:	37589
Vorwahl:	05553
Kfz-Kennzeichen:	NOM
Gemeindeschlüssel:	03 1 55 006
Gemeindegliederung:	11 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung:	Kleiner Hagen 4 37589 Kalefeld
Webpräsenz:	www.kalefeld.de
Bürgermeister:	Edgar Martin (parteilos)
Lage der Gemeinde Kalefeld im Landkreis Northeim

Kalefeld ist eine Gemeinde im Landkreis Northeim in Niedersachsen.

Geographie

Sie liegt zwischen Harz und Solling im südlichen Niedersachsen.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Gemeinde Kalefeld besteht aus folgenden Ortsteilen:

Dögerode Düderode Eboldshausen Echte

Kalefeld Oldenrode Oldershausen Sebexen

Westerhof Wiershausen Willershausen

Die Gesamtfläche der Gemeinde Kalefeld beträgt 84,10 km², davon werden 39 % forstwirtschaftlich genutzt.

Nachbargemeinden

• die Städte Northeim, Bad Gandersheim, Seesen, Osterode am Harz
• die Gemeinden Kreiensen, Bad Grund und Katlenburg-Lindau

Geschichte

Erstmals erwähnt wird Kalefeld 889 in einer Urkunde des Kaisers Arnulf von Kärnten.

Die Gemeinde Kalefeld wurde am 1. März 1974 durch die Gemeindereform aus den vormals selbstständigen Gemeinden des ehem. Alten Amtes Westerhof gebildet.

Römisches Schlachtfeld

→ Hauptartikel: Römisches Schlachtfeld bei Kalefeld

Das römische Schlachtfeld nahe dem Ortsteil Wiershausen ist ein archäologischer Fundplatz in einer Größe von 2,0 x 0,5 km (Stand: April 2009), auf dem zu Beginn des 3. Jahrhunderts nach Christus ein Gefecht oder eine Schlacht zwischen Römern und Germanen stattgefunden hat. Das Fundgebiet wurde bereits im Jahre 2000 entdeckt, allerdings wurde die Bedeutung der Funde erst Ende 2008 nach archäologischen Untersuchungen erkannt. Sie könnten eine wichtige Wirkung auf die bisherige Darstellung der römischen Geschichte auf heutigem deutschem Boden haben.^[2] Derzeit gilt ein Zusammenhang zwischen den Funden und den Germanienfeldzügen des römischen Kaisers Maximinus Thrax (um 235) als wahrscheinlich, doch steht eine endgültige Auswertung der Funde noch aus.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde hat derzeit 21 Mitglieder einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeisters. Bürgermeister ist Edgar Martin, Ratsvorsitzender Otto Gropp.

• SPD: 11 Sitze
• CDU: 8 Sitze
• FDP: 1 Sitz

Bauwerke / Sehenswürdigkeiten

• 1872 wurde die Liebfrauenkirche an der Stelle einer 1870 abgerissenen Kapelle nach Plänen Conrad Wilhelm Hases errichtet. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche im neugotischen Stil.^[3] Das Dach dieser Backsteinkirche ist mit Zinkblech gedeckt.
• Burg Westerhof – spätmittelalterliche Burganlage und Sitz des Amtmannes im Amt Westerhof
• Weißenwasserkirche bei Kalefeld – Alte Taufkirche, 1050 geweiht

Bildung

Die Gemeinde Kalefeld unterhält zwei Grundschulen in den Ortschaften Echte und Düderode. Des Weiteren befindet sich in der Ortschaft Kalefeld die „Auetalschule“ (Haupt- und Realschule), die vom Landkreis Northeim getragen wird.

Persönlichkeiten

• Philipp Christian Friedrich Bodecker (1756–1845), von 1794 bis 1841 Leiter der oldenburgischen Forstverwaltung
• Juliane von Hessen-Darmstadt (1606–1659), kaufte 1654 die Burg Westerhof und verstarb dort am 15. Januar 1659
• Sabine Hamer (* 1953), Politikerin (SPD), wurde in Echte geboren

Einzelnachweise

1. ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
2. ↑ Videobeitrag in: Tagesschau vom 14. Dezember 2008
3. ↑ Conrad Wilhelm Hase, Werk-Katalog, Kalefeld/Calefeld

Weblinks

 Commons: Kalefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Homepage von Kalefeld

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