Kamen

Kamen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Kamen
Kamen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Kamen hervorgehoben
51.5916666666677.665277777777867
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Unna
Höhe: 67 m ü. NN
Fläche: 40,93 km²
Einwohner:

44.398 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1085 Einwohner je km²
Postleitzahl: 59174
Vorwahl: 02307
Kfz-Kennzeichen: UN
Gemeindeschlüssel: 05 9 78 020
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Webpräsenz: www.stadt-kamen.de
Bürgermeister: Hermann Hupe (SPD)
Lage der Stadt Kamen im Kreis Unna
Dortmund Ennepe-Ruhr-Kreis Hagen Hamm Kreis Coesfeld Kreis Soest Kreis Warendorf Märkischer Kreis Bergkamen Bönen Fröndenberg/Ruhr Holzwickede Kamen Lünen Schwerte Selm Unna WerneKarte
Über dieses Bild

Kamen (niederdeutsch: Kaomen[2]) ist eine Stadt im östlichen Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Unna.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Wahrzeichen von Kamen: Der [„Schiefe Turm“ der Pauluskirche
Alter Markt

Kamen liegt am Südrand der Westfälischen Bucht und unmittelbar nördlich des ersten Höhenrückens der mitteldeutschen Hügelzone, des Haarstrangs, und nahe der Hellweg-Zone, die durch die Kreisstadt und südliche Nachbarstadt Unna zentriert ist.

Kamen wird von dem Fluss Seseke von Osten nach Westen durchströmt, nimmt auf seinem äußersten nordwestlichen Stadtgebiet die Körne, die aus dem Dortmunder Osten kommt, auf und klärt im nordwestlichen Stadtgebiet beide Flüsschen, die ein Jahrhundert lang eine Abwasserfunktion hatten, jedoch nun renaturiert werden und in künstlichen Mäandern fließen. Die Seseke mündet in der Nähe der Lüner Innenstadt in die Lippe.

Kamen liegt in der Südwestecke des Kamener Kreuzes, einem der wichtigsten Straßenverbindungspunkte Deutschlands. Das Stadtgebiet wird in Ost-West-Richtung durch die Eisenbahn-Magistrale Dortmund-Hamm gegliedert, was bis zur Schaffung der bahn-überbrückenden Hochstraße (B 233) anfangs der 1970er Jahre wegen des schienengleichen Bahnübergangs ein gewaltiges Verkehrsproblem für den innerstädtischen und regionalen Nord-Süd-Verkehr nach sich zog.

An Natur ist Kamen etwas arm; in der Stadt befinden sich nur kleine Grünzonen mit dem Postpark, dem Stadtpark, dem Koppelteich-Park und der baumbestandenen Seseke-Aue (siehe Foto). Draußen nahe der Stadtgrenzen finden sich zwei Waldgebiete, der Kurler Busch jenseits der Stadtgrenze zu Dortmund im Westen, und im Osten auf Kamener Gebiet das Heerener Holz. Die einzelnen Ortschaften von Kamen sind durch Ackerland voneinander getrennt; das Kamener Umland gehört zum Randgebiet der sehr fruchtbaren und ertragreichen Werl-Unnaer Börde.

Gliederung und angrenzende Gemeinden

Kamen grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Städte und Gemeinden Bergkamen, Hamm, Bönen, Unna, Dortmund und Lünen.

Stadtgliederung

Die Stadt Kamen besteht aus sechs Stadtteilen:

  1. Derne,
  2. Heeren-Werve,
  3. Methler (mit Kaiserau, Westick und Wasserkurl),
  4. Mitte,
  5. Rottum
  6. Südkamen
Stadtteil Einwohner Fläche Bevölkerungsdichte
Kamen-Mitte 21.981 10,6 km² 2074 EW/km²
Methler 11.881 12,6 km² 943 EW/km²
Heeren-Werve 8.762 10,1 km² 868 EW/km²
Südkamen 4.894 2,8 km² 1747 EW/km²
Derne 89 2,5 km² 36 EW/km²
Rottum 89 2,3 km² 39 EW/km²
Gesamt 47.696 40,9 km² 1166 EW/km²

Die Einwohnerzahlen haben den Stand vom 31. Dezember 2007 und umfassen die Haupt- und Nebenwohnsitze[3].

So verkehrsgünstig Kamen auch liegt, sie ist die waldärmste Stadt im waldärmsten Kreis in Nordrhein-Westfalen. Lediglich zwei kleine Waldgebiete, der Kurler Busch im Osten von Dortmund und das Heerener Holz in Kamen-Heeren, sorgen für den Luftaustausch.

Methler

Hauptartikel: Methler, Westick und Kaiserau (Kamen)
Die Seseke in Kamen
Pauluskirche in Kamen

Der Bereich, der heute als Stadtteil Methler bezeichnet wird, bestand vor der kommunalen Neuordnung von 1968 aus den selbständigen Gemeinden Methler (mit über 1100-jähriger Geschichte), Westick und Wasserkurl. Die Ortslage Kaiserau war nie eine eigenständige Gemeinde, sondern ursprünglich eine Bergarbeitersiedlung, die sich auf dem Gemeindegebiet von Westick und Methler befand. Der Name „Kaiserau“ ist bundesweit durch die Sportschule Kaiserau bekannt geworden, die inzwischen in SportCentrum Kaiserau umbenannt wurde. Hier trainierte die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu den Fußballweltmeisterschaften 1974 und 1990. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 war die spanische Nationalmannschaft zu Gast.

Hauptverbindungsstrecke zwischen der Kamener Innenstadt und Methler ist die Westicker Straße, die sich nach einem großzügigen Ausbau in den 1970er Jahren zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt hat. Durch den Bau mehrerer Kreisverkehre wurde dieser Entwicklung begegnet.

Südkamen

Südkamen ist ein Wohngebiet der Stadt Kamen, das die Infrastruktur des benachbarten Kamen mitnutzt.

Kamen-Süd

Kamen-Süd ist eigentlich Teil der Kamener Stadt, wird jedoch durch die Eisenbahn von der nördlich der Eisenbahnlinie gelegenen Innenstadt getrennt. Die einzige für Autos nutzbare Verbindung zum Innenstadtbereich ist die Hochstraße der B233, die aufgrund der langen Rampen für jeden Nord-Süd-Weg mindestens drei Kilometer zu fahren erfordert und nicht als Fußweg oder per Fahrrad genutzt werden kann. Fußgänger und Radfahrer können eine Unterführung im Bereich des Kamener Bahnhofs nutzen.

Aufgrund dieser Trennung versteht sich Kamen-Süd als eigener Stadtteil und war lange auch vom zuvor erwähnten Südkamen durch einige hunderte Meter Ackerland getrennt. Insbesondere durch die Erschließung von Wohngebieten im südlichen Ortsteil in den 1980er Jahren ist Kamen-Süd mit Südkamen inzwischen zusammengewachsen. Daher wurde bereits damals der Stadtteil Kamen-Süd mit dem Stadtteil Südkamen zusammengelegt. Heute gibt es somit (gem. § 1, Abs. 2 der Hauptsatzung der Stadt Kamen) nur noch den Stadtteil Südkamen.

Heeren-Werve

Hauptartikel: Heeren-Werve

Heeren mit dem Stammsitz Haus Heeren des märkischen Uradelsgeschlechts von der Recke war eine eigene Bauernschaft und hat auch heute noch einen ausgeprägten Ortskern. Die Heerener sind in ihrem Selbstverständnis zumeist nicht erst Kamener, sondern eben Heerener: der Weg zur Stadt Kamen ist mit über vier Kilometern recht weit. Der Ortsteil Werve hat ebenso einen eigenen kleinen Dorfkern und ist sowohl westfälisch ländlich als auch aus der Bergbauzeit geprägt. Getrennt werden Heeren und Werve durch den Mühlbach. Zu erreichen ist der jeweils andere Teil des Dorfes über eine von 4 Brücken. Heeren-Werve liegt zwischen Bönen, Unna und Kamen

Rottum

Kamen-Rottum liegt in unmittelbarer Nähe des Kamener Kreuzes, wo die Bundesautobahnen 1 und 2 kreuzen. In dennoch sehr ruhiger Lage leben im Moment ca. 90 Menschen in Kamen-Rottum, das zusammen mit Kamen-Derne der kleinste Stadtteil ist.

Derne

Derne ist eine verstreute Bauernschaft zum Nordosten von Kamen, in Betrachtung zum Autobahnkreuz diagonal der Stadt Kamen gegenüberliegend. Durch das Eingeschlossensein von den zwei Autobahntrassen ist die Orientierung von Derne eher zum benachbarten Bönen-Nordbögge und nach Hamm zu. Der wohl bekannteste Anziehungspunkt von Derne ist der Segelflugplatz an der Grenze zu Heeren-Werve. Hier findet jedes Jahr im Mai das Drachenflugfestival „Kite“ mit internationaler Beteiligung statt, das mit seinen zahlreichen ausgefallenen Drachen und seinem bunten Rahmenprogramm Zuschauer aus der ganzen Region anlockt. Fälschlicherweise wird dieses Highlight der kleinen Bauernschaft in der Presse immer dem benachbarten Stadtteil zugeordnet.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Kamen

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1968 wurden die vorher selbständigen Orte Derne, Heeren-Werve, Methler, Rottum und Südkamen eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung weist eine typische Kurve der Ruhrgebiets-Industrialisierung aus. In Kamen kletterten die Einwohnerzahlen mit dem Abteufen der Zechen Monopol und Königsborn.

Seit der Montankrise und der Eingemeindung von Heeren und Methler hat sich die Einwohnerschaft stabilisiert, knapp unterhalb der förderungsrelevanten 50.000er Schallmauer. Lt. Landesdatenbank NRW lebten 2011 in Kamen 44.228 Einwohner.

Religion

Um 1540 wurde in Kamen von den Gemeinden an St. Severin in Kamen, St. Margarethe in Methler und der Pfarrkirche in Heeren zunächst der evangelisch-lutherische Glauben angenommen. Um 1600 wechselten die Gemeinden in der Stadt und in Heeren zur reformierten Kirche, während in der Stadt eine Minderheit und die Gemeinde in Methler lutherisch blieben. Um 1740 wurde der lutherischen Minderheit in der Stadt eine eigene Kirche genehmigt, die heutige Lutherkirche. Die evangelischen Gemeinden in Kamen schlossen sich 1920 zusammen, in dessen Folge die Severinskirche in Pauluskirche umgewidmet wurde. Erst durch den Zuzug von Arbeitskräften in Folge des Bergbaus im 19. Jahrhundert entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts die katholischen Gemeinden mit den drei Kirchen Heilige Familie in Kamen, St. Marien Kaiserau in Methler (seit 2008 als Pastoralverbund Kamen-Kaiserau) und Herz Jesu in Heeren-Werve. Durch spätere Arbeitsimmigration hat Kamen vor allem in den nördlichen Stadtteilen auch einen islamischen Bevölkerungsanteil. Auf der Lüner Höhe existiert entsprechend eine islamische Kultusgemeinde. Andere Religionen sind in Kamen nicht stark vertreten.

Politik / Verwaltung

Neues Rathaus von Kamen

Die Stadtpolitik Kamens ist aufgrund ihrer industriellen Vergangenheit seit Jahrzehnten sozialdemokratisch geprägt. Insbesondere die Schulverwaltung hat stets hochrangigen Einfluss in Kamen gehabt: der vorige Bürgermeister Erdtmann war Grundschulrektor (übrigens dann nach Änderung des Kommunalgesetzes einer der allerersten hauptamtlichen Bürgermeister in NRW), der aktuelle Bürgermeister Hupe war zuvor Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Kamen.

Kamen gehörte auch zum Landtagswahlkreis des ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten und ehemaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück.

Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975

In der Liste[5][6][7][8][9] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.

Jahr SPD CDU Grüne1 FDP Linke BG VDS2
1975 55,9 32,7 6,1 5,3
1979 60,0 32,0 6,7 1,3
1984 56,5 26,5 13,1 3,9
1989 54,4 24,2 17,0 4,3
1994 53,2 28,6 15,7 2,6
1999 49,5 37,7 9,3 3,6
2004 49,0 30,1 11,2 4,4 5,2
2009 52,2 23,1 9,2 5,0 5,4 3,1
Fußnoten

1 Grüne:

1984: Grüne: 7,8 %, GAL: 5,3 %,
1989: Grüne: 10,5 %, GAL: 6,5 %,
1994: B’90/Grüne: 10,8 %, GAL: 4,9 %,
1999: B'90/Grüne,
2004: B'90/Grüne: 8,1 %, GAL: 3,1 %,
2009: B'90/Grüne

2 VDS: 1975: VDS, 1979: DKP

Bürgermeister

Kamen hatte mit dem vorigen Bürgermeister Erdtmann, einem früheren Bergmann und Grundschulrektor, einen der ersten hauptamtlichen Bürgermeister nach der Kommunal-Gesetzesreform der 90er Jahre. Der zuvor in Kamen amtierende Stadtdirektor Hermann Görres wurde Geschäftsführer der Gemeinschafts-Stadtwerke (zusammen mit Bönen und Bergkamen).

Nunmehr ist Hermann Hupe, zuvor Schulleiter des Gymnasiums, als Bürgermeister Vorsitzender der städtischen Verwaltung.

Verwaltung

Die Verwaltung von Kamen ist in einem recht neuen Rathaus vor den westlichen Toren der Innenstadt konzentriert. Einige Verwaltungsbereiche, so die VHS, das Stadtarchiv, sind in anderen städtischen Liegenschaften ausgelagert.

Gemeindewappen

Das Wappen der Stadt Kamen zeigt den märkischen Schachbalken und das Kammrad auf gelbem Grund.

Der Schachbalken ist das Wappen der mittelalterlichen Landesherren der Grafen von der Mark. Das Kammrad ist ein Zusatz für die Stadt Kamen. Die Bedeutung ist umstritten. Es wird in einigen Theorien als Mühlrad gedeutet, andere sehen es als Zeichen der westfälischen Feme oder als germanisches Sonnenrad. Im Jahre 1912 wurde die vom Staat verordnete Wappenform angenommen, ein unten zugespitzter spanischer Schild mit oben aufgesetzter, dreitürmiger Mauerkrone. Diese Form wurde für die meisten Städte mit mittelalterlicher Tradition verordnet. Die Mauerkrone sollte die Wehrhaftigkeit Deutschlands unterstreichen. In den 1990er Jahren führte die Stadt Kamen wieder die historische Form des Wappens ohne die Mauerkrone ein.

Städtepartnerschaften

Kamen unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Eine vollständige Liste Baudenkmäler finden sich in der Liste der Baudenkmäler in Kamen.

Kamener Altstadt

Fachwerkhaus „Rathausapotheke“ mit Kolonnade
Fünf-Bogen-Brücke über die Seseke in Kamen
Bahnhof Kamen
  • Pauluskirche: Der romanische Turmbau aus grünem Sandstein sowie das (nicht mehr erhaltene) ursprüngliche Kirchenschiff wurden im 12. Jahrhundert errichtet. Die Dachhaube (im Volksmund „Schiefer Turm“ genannt) soll bei ihrer Errichtung im 14. Jahrhundert angeblich bewusst gegen die vorherrschende Windrichtung geneigt worden sein und ist heute das Wahrzeichen von Kamen (im Stadtlogo vereinfacht als Kontur dargestellt). Der Turm wurde lange Zeit renoviert, da immer wieder Teile der Sandsteine abbrachen und hinunterfielen. Das heutige Kirchenschiff dieser evangelischen Stadtkirche wurde 1844–1849 im neoromanischen Stil neu errichtet.
  • Weiße Straße und Alter Markt, jeweils mitten im Stadtzentrum gelegen, weisen sehr schöne und gut erhaltene Fachwerkhäuser auf, so zum Beispiel die gegenüber dem historischen Rathaus am Marktplatz gelegene
  • Rathausapotheke: Das Fachwerkhaus gehört zu den seltenen Fachwerkbauten mit einer öffentlichen Kolonnade (vgl. The Rows in Chester, Großbritannien).
  • Die Quelle ist ein neuzeitlicher Brunnen auf dem Marktplatz.
  • Kämerstraße 5: Das kleine zweigeschossige Traufenhaus wurde ursprünglich wohl als Speicher errichtet. Es ist im 16. Jahrhundert entstanden. Der Scheunenanbau stammt von 1865.
  • Fünf-Bogen-Brücke: Die 1846 für die Köln-Mindener Eisenbahn auf tausenden Eichenpfählen im Flussbett der Seseke errichtete Steinbrücke ist im Originalzustand erhalten. Sie gehört zu den ältesten noch erhaltenen Eisenbahnbauwerken Deutschlands, wie auch das
  • Bahnhofsgebäude, das 1848 nach einem Musterentwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde. Es befindet sich im restaurierten Originalzustand.

Das Bahnhofsgebäude und die Seseke-Brücke gehören zur Route der Industriekultur.

Heeren-Werve

Der Eckturm von Haus Heeren.

Methler

Stadthalle

Dem Rathaus unmittelbar benachbart befindet sich die Stadthalle, in der vielerlei Veranstaltungen kultureller, vereins- und gewerbebezogener Arten stattfinden. Regelmäßig gastieren hier Tournee-Theater und Konzert-Ensembles. Weiter finden hier kommerzielle Partys statt (z.B. „Ü 30-Fete“), Ausstellungen der ortsansässigen Autohändler, sowie regelmäßige Büchermärkte (des Lions-Clubs Kamen) und Flohmärkte (z.B. Modelleisenbahnen).

Konzertaula

Kamen hat mit der Konzertaula auf dem Gelände des Gymnasiums eine weitere Schauspiel- und Musikspielstätte, in der regelmäßig Veranstaltungen auch überregionaler Ensembles stattfinden: Konzerte und Tourneetheater-Gastspiele.

Vereine

Kamen besitzt eine reges Vereinsleben auf allen klassischen und einigen modernen Sektoren,

  • Sportvereine für
    • Fußball,
    • Handball,
    • Segel- und Motorsegelflug, Ultraleichtfliegen und Modellflug,
    • Tischtennis,
    • Schwimmen einschließlich Wasserball,
    • Radsport
    • Billard
  • Sledge-Eishockey
  • modernen Sportbetätigungen wie
  • Schützenvereine,
  • teils überregional bekannte Leistungs-Chöre,
  • Tierzüchtervereine,
  • Modellbauverein (mit großem Modellfluggelände, auf dem, eine Seltenheit mittlerweile, mit Verbrennungsmotoren geflogen werden darf),
  • Musikerinitiative „Laut & Lästig e.V. – Verein zur Förderung der Kamener Amateurmusik“ (eine der ältesten noch aktiven Musikerinitiativen Deutschlands)
  • Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) ist mit dem Vereinsheim O12 vertreten

Regelmäßige Veranstaltungen

Vor Beginn der Sommerferien des Landes NRW gibt es das mehrtägige Altstadt-/Brunnenfest. In den Oster- und Herbstferien findet jeweils ein mehrtägiger „Severinsmarkt“ (Kirmes) statt, mit Feuerwerk zum Abschluss oder neuerdings auch zu Beginn. Im Stadtteil Methler findet im Spätsommer die „Pflaumenkirmes“ statt. Das international besuchte Drachenfestival „KITE“ wird seit 1987 jährlich im Mai auf dem Segelfluggelände in Kamen-Derne ausgerichtet. Einer der Höhepunkte ist das Nachtdrachenfliegen mit Drachen und Feuerwerk am Samstagabend.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der verbliebene Förderturm der stillgelegten Zeche Monopol erinnert an die industrielle Vergangenheit Kamens
Kaltwalzwerk Gülde
Vahle

Markant für Kamen ist die Gastronomie. Die Innenstadt ist eine überregionale Attraktion für den Zeitvertreib am Wochenende, mit vielen Bars, Restaurants und Pubs ist die Gastronomie sehr nachgefragt. Vor den Stadttoren sind Möbelhäuser und Baumärkte zu finden.

Auf dem früheren Gelände der Zeche Monopol ist ein Technologie- und Gründerzentrum angesiedelt. Ebenfalls angesiedelt haben sich ein Fahrradhändler, ein Piano-Restaurations- und Handelshaus, ein Computer, Bau- und Handelsunternehmen sowie mehrere Lebensmittelmärkte. Es befindet sich ebenso eine Holzgroßhandlungen im Umfeld.

Das „Sportzentrum Kaiserau“ des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen e. V. im Ortsteil Methler ist über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus bekannt als Trainingslager für Fußballer und Leichtathleten.

Ikea im „Kamen Karree“

Kamen ist Sitz einiger großer Firmen und Institutionen. Eine der ersten IKEA-Niederlassungen in Deutschland wurde hier schon in den 1970er Jahren eröffnet und zog vor kurzem auf eine große Fläche östlich der Autobahn A1. 3M sowie Kettler betreiben in Kamen Fertigungsstätten. Um den Bahnhof sind die Betriebe der Zahnradfabrik Lechleitner, des Kaltwalzwerkes Gülde und auch die Firma Vahle, Hersteller von Stromzuführungen und unter anderem Zulieferer von Systems für den Transrapid, erwähnenswert.

In der Innenstadt hat die im Jahre 1857 gegründete Städtische Sparkasse ihren Hauptsitz und betreibt insgesamt noch 5 weitere Filialen in Kamen.

Verkehr

Straßenverkehr

Kamen ist für sein stauträchtiges Autobahnkreuz bekannt, das Kamener Kreuz. Hier kreuzen sich die Nord-Süd-Achse A 1 (LübeckSaarbrücken) und die West-Ost-Achse A 2 (Oberhausen - Berlin). Das Kreuz wurde bis September 2009 umgebaut und ist jetzt sechsspurig befahrbar.

Durch Kamen verlaufen die folgenden Bundes- (B) und Landesstraßen (L):

  • Die B 61 beginnt in Lünen an der B 54. Sie verläuft von Westen kommend durch den Bergkamener Stadtteil Oberaden und führt durch das Zentrum Kamens durch den ländlichen Süden des Bergkamener Ortsteils Overberge. Sie verlässt den Kreis Unna in Richtung Hamm. Nach insgesamt ca. 160 km endet sie in Bassum vor den Toren Bremens.
  • Die B 233 beginnt in Werne an der B 54. Über Bergkamen erreicht sie in Nord-Süd-Richtung Kamen. Sie endet zunächst an der Auffahrt der A 1. Der nun folgende Straßenabschnitt bis Unna wurde zur L 678 herabgestuft. Ab Unna verläuft die B 233 bis Iserlohn, wo sie an der B 46 endet.
  • Die L 663 kommt von Dortmund. Sie durchquert die Ortsteile Südkamen und Heeren-Werve. Sie verläuft weiterhin durch den Bönener Ortsteil Flierich und endet an der B 63 in Hamm-Osterflierich.
  • Die L 665 beginnt im Hammer Ortsteil Pelkum an der B 61. Sie verläuft über Bönen-Nord- und Altenbögge und Heeren-Werve bis nach Unna, wo sie an der L 678 (der ehemaligen B 233) endet.
  • Die L 821 beginnt im Bergkamener Ortsteil Heil. Sie verläuft hauptsächlich in Nord-Süd-Richtung durch Oberaden, Methler, den Unnaer Stadtteil Massen und Holzwickede nach Dortmund-Aplerbeck bis zur B 234.

Bahnverkehr

Der seit 1850 kaum veränderte Bahnhof von Kamen

Eine der ältesten und meistbefahrenen Eisenbahn-Magistralen führt durch Kamen: die Köln-Mindener Eisenbahn auf der Teilstrecke zwischen Dortmund und Hamm. (Oder, wenn man so will, von Lissabon über Madrid, Bordeaux, Paris, Brüssel, Köln, Dortmund, Kamen nach Hamm, Berlin, Warschau, Moskau nach Peking und Wladiwostok.) Derzeit halten in beiden Richtungen an Wochentagen vier RegionalExpress-Linien (RE1, RE3, RE6, RE11) stündlich in Kamen. Am Haltepunkt Kamen-Methler halten die beiden Linien RE3 und RE11.

Die Eisenbahn-Strecke über Kamen ist lediglich zweigleisig; ein viergleisiger Ausbau ist in Planung, aber von einer Realisierung momentan weit entfernt. Der Bahnhof Kamen ist ein Baudenkmal aus den Jahren um 1850. Er wurde im Rahmen eines Projektes der IBA Emscher-Park (Internationale Bauausstellung Emscher Park) Ende der 1990er Jahre umfangreich saniert und mit einer Radstation (eine der ersten in NRW) erweitert.

Über- und Unterführungen

Fußgänger und Radfahrer können eine Unterführung im Bereich des Kamener Bahnhofs nutzen. Im Westen des Stadtgebietes bestehen weitere vier Bahnquerungen:

eine ehemalige Viehdrift in Nähe des Körnebaches, die als Unterführung für Fußgänger und Radfahrer ausgebaut wurde,
eine neu ausgebaute Unterführung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der ehemaligen Gemeinde Westick,
zwei Querungen für Kraftfahrzeuge (Unterführung Schimmelstraße und Überführung Wasserkurler Straße).

Des Weiteren gibt es einen letzten schienengleichen Bahnübergang im Bereich Südkamen. Auch hier ist der Umbau zu einer Unterführung geplant.

Im Osten der Stadt gibt es drei weitere Bahnquerungen, hier jedoch sind überall Brückenbauwerke vorhanden. Der gesamte innerstädtische Verkehr geht über die vierspurige Hochstraße der B 233.

Zusätzlich gibt es noch einige Unterführungen nur für Fußgänger und Radfahrer im Stadtgebiet.

Busverkehr

Von 1908 bis 1950 war Kamen betrieblicher Mittelpunkt der Kleinbahn Unna – Kamen – Werne, eine Überland-Straßenbahn auf Regelspurgleisen mit 600-V-Oberleitung. Nach ihrer Stilllegung stellen die Nachfolge-Buslinien das Rückgrat der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) dar.

Heute wird neben dem Bahnverkehr der DB und der Eurobahn der weitere ÖPNV über die ortsansässige VKU geregelt. Sie betreibt folgende Linien im Taktverkehr in Kamen:

Schnellbus-Linie:

S80 Werne, Holtkamp – Werne, Stadthaus – Bergkamen-Rünthe, Marina – Bergkamen, Busbahnhof – Kamen, Bahnhof – Unna-Königsborn, Rehfuß – Unna, Bahnhof (Samstags verkehrt die Linie nur zwischen Kamen Bahnhof und Bergkamen Busbahnhof.)

Regiobus-Linien:

R12 Lünen, Bäckerstraße - Lünen, Persiluhr – Lünen, ZOB-Hbf – Lünen-Beckinghausen, Kreuzstraße – Bergkamen-Oberaden, Alisostraße – Bergkamen, Busbahnhof – Bergkamen, Schulzentrum – Kamen, Markt – Kamen, Bahnhof

R53 Unna, Bahnhof – Unna-Königsborn, S-Bahnhof – Kamen-Heeren, Denkmal

R54 Unna, Bahnhof – Unna-Massen, Kleistraße - Unna-Massen, Landesstelle – Kamen-Methler, Schmiedeweg

R81 Werne, Krankenhaus – Werne, Stadthaus – Bergkamen-Rünthe, Gewerbehof bzw. Kettelersiedlung – Bergkamen, Busbahnhof – Bergkamen-Weddinghofen, Wellenbad – Kamen, Bahnhof – Unna-Königsborn, Rehfuß – Unna, Bahnhof

R92 Bönen, Woortstraße – Bönen, Bahnhof – Bönen-Altenbögge, Markt – Kamen-Heeren, Denkmal

Die Regiobus-Linien fahren teilweise unter anderer Liniennummer weiter:

R53 ab Kamen-Heeren, Denkmal weiter als Linie C23 in Richtung Kamen, Bahnhof

R54 ab Kamen-Methler, Schmiedeweg weiter als Linie C24 in Richtung Kamen, Markt

R92 ab Kamen-Heeren, Denkmal weiter als Linie C23 in Richtung Kamen, Bahnhof

Stadtbus-Linien:

C21 Kamen, Bahnhof – Kamen, Markt – Kamen, Auf dem Spiek – Kamen, Lüner Höhe

C22 Kamen-Südkamen, Friedhof – Kamen, Hochstraße – Kamen, Stadthalle – Kamen, Markt

C23 Kamen, Bahnhof – Kamen, Markt – Kamen, Hochstraße – Kamen-Heeren, Denkmal

C24 Kamen, Markt – Kamen, Bahnhof – Kamen, Industriegebiet „Hemsack“ – Kamen-Methler, Lutherplatz – Kamen-Kaiserau, Heimstraße – Kamen-Methler, Bahnhof – Kamen-Methler, Schmiedeweg

C91 Kamen-Heeren, Denkmal – Bönen-Altenbögge, Markt – Bönen, Bahnhof – Bönen, Industriegebiet „Am Mersch“ – Bönen-Nordbögge, Bahnhof – Bönen-Nordbögge, Jungholzstraße

Die StadtBus-Linien fahren teilweise unter anderer Liniennummer weiter:

C23 ab Kamen-Heeren, Denkmal weiter als Linie R53 in Richtung Unna, Bahnhof bzw. als Linie R92 in Richtung Bönen, Woortstraße

C24 ab Kamen-Methler, Schmiedestraße weiter als Linie R54 in Richtung Unna, Bahnhof

Fahrradbus-Linie:

F1 Unna, Bahnhof – Unna-Königsborn, Rathaus – Kamen, Bahnhof – Bergkamen, Busbahnhof – Bergkamen, Beversee – Bergkamen-Rünthe, Marina – Werne, Stadthaus – Werne-Varnhövel, Wittenbrinkshof – Werne-Langern, Waldfrieden – Selm-Cappenberg, Schloss – Selm-Netteberge, Cappenberger Damm – Nordkirchen-Südkirchen, Abzweig Werne – Nordkirchen, Schlosspark (nur an bestimmten Sonntagen)

Darüber hinaus werden weitere Linien angeboten, die nicht im Taktverkehr verkehren.

Auf allen Linien gelten die Tarife der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe, wobei allerdings auch die Tarife des VRR auf allen Bus- und Bahnlinien bei Fahrten nach Dortmund oder in das restliche VRR-Gebiet gelten.

Die Nacht-Anruf-Sammel-Taxis (Nacht-AST) Kamen verkehren ab bestimmten Haltestellen in Kamen-Mitte, Kamen-Methler, Kamen-Süd oder Kamen-Heeren zu allen Zielen in Kamen und Bönen bis vor die Haustür.

Bildung

Altes Rathaus in Kamen, heute Sitz der Stadtbücherei

In Kamen sind alle Schulformen vertreten. Weiterhin verfügt Kamen über eine Musikschule und eine Volkshochschule. Die Stadtbücherei ist erst vor wenigen Jahren in das frisch renovierte alte Rathaus am Alten Markt gezogen.

Förderschulen

Kamen-Heeren-Werve

  • Käthe-Kollwitz-Schule, Förderschule für Lernbehinderte
  • Sonnenschule, Förderschule für Sprachbehinderte

Grundschulen

Kamen-Mitte und -Südkamen

  • Diesterwegschule
  • Friedrich-Ebert-Schule
  • Glückaufschule (läuft aus)
  • Südschule/Josefschule (Schulverbund)

Kamen-Methler

  • Eichendorffschule
  • Jahnschule

Kamen-Heeren-Werve

  • Astrid-Lindgren-Schule
  • Schule in der Mark

Weiterführende Schulen

  • Städtisches Gymnasium Kamen
  • Gesamtschule Kamen
  • Fridtjof Nansen Realschule
  • Städtische Hauptschule Kamen

Kindergärten und Gemeinschaftshäuser

In jedem Stadtteil Kamens existieren Kindergärten. In der Stadt selbst besteht oft noch die Wahl zwischen städtischen und konfessionellen Kindergärten. Insgesamt ist die Versorgung der Bevölkerung mit Kindergärten in Kamen als gut zu bezeichnen.

Als Einrichtungen der Behinderten- und Altenpflege ist zuvorderst das Justus-Perthes-Heim in Kamen-Süd zu nennen, eine Wohn- und Arbeitsstätte für behinderte Menschen. In Kamen-Heeren unterhält das Perthes-Werk der Ev. Kirche das Haus Mühlbach. Weiter befindet sich „Am Schwimmbad“ eine große Alten-Wohneinrichtung, eine weitere kommerzielle Anlage ist in Kamen-Süd östlich der Hochstraße mit dem Volkermann-Hof im Ausbau.

Kamen hat im Gebäude der städtischen Grundschule einen türkisch-deutschen Club. Des Weiteren finden sich in allen Stadtteilen Hallen, die für Vereins- und große Familien-Veranstaltungen genutzt werden können.

Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kamen ist in 7 Löschgruppen (3 Löschzüge) aufgeteilt:

  • Mitte & Südkamen (Löschzug 1)
  • Methler, Westick & Wasserkurl (Löschzug 2)
  • Heeren-Werve & Rottum (Löschzug 3).

Neben den freiwilligen Kräften unterhält die Feuerwehr Kamen auch eine hauptamtliche Wache, welche unter anderem auch den Rettungsdienst in Kamen, Bergkamen und Bönen bewältigt.

Insgesamt stehen den Einsatzkräften 23 Fahrzeuge zu Verfügung (Mitte 11, Südkamen 2, Methler 3, Westick 2, Wasserkurl 1, Heeren-Werve 3, Rottum 1)

Sport- und Freizeiteinrichtungen

Kamen hat, neben mehreren Fußballvereinen, insbesondere mit dem VfL Kamen einen tatkräftigen Sportverein, der mit seinen Sporteinrichtungen in der westlichen Stadt am Hemsack über gute Trainingsmöglichkeiten verfügt und in viele Abteilungen gegliedert ist. In der Nachbarschaft „Am Schwimmbad“ befindet sich, wie der Straßenname nahelegt, eine große Freibadanlage, in der oft Schwimmwettbewerbe und vor allem zweimal jährlich überregionale Wasserball-Turniere ausgetragen werden.

Gegenüber dem Freibad befindet sich eine baulich interessante, als Spannbeton-Rundbogenkonstruktion ausgeführte Sporthalle, die neben der Funktion als Schulsporthalle für die benachbarten Grund- und Hauptschulen auch dem Sportvereinsleben dienstbar ist; insbesondere sei unter ihren Nutzern die Handballabteilung des VfL Kamen erwähnt. In den Jugendräumen der Sporthalle befindet sich auch das Vereinsheim des Billard Sport Vereins Kamen. Von den zahlreichen Schulsporthallen sei noch die Friedrich-Ebert-Sporthalle erwähnt, die mit ihrer komfortablen Einrichtung besonders dem Gerätturnen eine ideale Trainings- und Wettkampfstätte bietet. Im zweijährigen Turnus zeigen hier Nationalturner aus Weißrussland, die seit 1989 im Austausch mit der Turnabteilung des VfL Kamen stehen, ein Schauturnen, das sportbegeisterte Menschen aus der ganzen Region anzieht.

Wichtigstes Aushängeschild des Kamener Sports jedoch ist das SportCentrum Kamen-Kaiserau des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW). Neben der Funktion als Ausrichungsstätte namhafter Tanzturnier-Wettbewerbe war diese Sportstätte oftmals auch Trainingslager für Nationalmannschaften, bis hin zur Deutschen Fußball-Nationalmannschaft oder der Kanadischen Leichtathletik-Nationalmannschaft. Während der Fußball-WM 2006 war Kaiserau WM-Quartier der spanischen Fußballnationalmannschaft.

Kamen hat drei Tennisvereine. Die Anlage des ältesten Kamener Tennisvereins, der Tennisabteilung des VfL Kamen (sieben Ascheplätze), ist dem Schwimmbad-Komplex benachbart. Ein zweiter großer Verein mit acht Ascheplätzen und einer Drei-Feld-Halle (TC Methler) existiert in Methler an der Stadtgrenze zu Dortmund-Husen. In Kamen-Heeren verfügt der von dem späteren Bürgermeister und Ehrenbürger Werner Berg gegründete HTC 1975 e.V. über sechs Ascheplätze und einen Beach-Tennisplatz.

Der Westfälische Tennisverband hat seinen Sitz in Kamen, wo er auch ein Schulungs- und Leistungszentrum betreibt (vier Ascheplätze, ein Hartplatz, vier Hallenplätze).

Im Stadtgebiet von Kamen befindet sich eine Minigolf-Anlage, eine weitere ist in der unmittelbaren Nachbarschaft der nordöstlichen Stadtgrenze in Bergkamen-Overberge zu finden.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Werner Berg (1924–2002), Altbürgermeister

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die in Kamen gewirkt haben

  • Hermann Hamelmann, *1526 in Osnabrück, Theologe, Historiker und Reformator Westfalens
  • Anton Praetorius, *1586 in Lippstadt, Theologe, Rektor der Lateinschule in Kamen
  • Fritz Nöpel, * 1935, ist der Wegbereiter des Gōjū-Ryū-Karate in Deutschland. Seit September 2007 mit dem 9. Dan graduiert und damit höchst graduierter deutscher Dan-Träger.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Schleef, Wilhelm: Dortmunder Wörterbuch. 1967. XXII, 298 S. Ln.
  3. [1]
  4. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  5. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009
  6. Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW
  7. Wahlergebnisse 1999
  8. Wahlergebnisse 2004
  9. Wahlergebnisse 2009

Weblinks

 Commons: Kamen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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