Kamenice (Labe)

Kamenice (Labe)

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Kamenice
Die Kamenice in der Edmundsklamm

Die Kamenice in der Edmundsklamm

Daten
Länge 37,5 km
Quellhöhe 595 m n.m.
Mündung in die Elbe bei Hřensko50.87432914.2360287Koordinaten: 50° 52′ 28″ N, 14° 14′ 10″ O
50° 52′ 28″ N, 14° 14′ 10″ O50.87432914.2360287
Abfluss über Elbe

Die Kamenice (deutsch Kamnitz) ist ein rechter Nebenfluss der Elbe in Nordböhmen in Tschechien. Sie entspringt im Lausitzer Gebirge in Böhmen am Bergrücken des Stožec (Schöber, 665 m) nahe der Bahnstation Jedlová zastavka (Quellhöhe 595 m). Größter Nebenfluss ist die Chřibská Kamenice (Kreibitzbach). In Hřensko (Herrnskretschen) an der tschechisch-deutschen Grenze mündet sie in die Elbe. Der Name ist auf das slawische Adjektiv kamenný (deutsch: steinig) zurückzuführen und bedeutet soviel, wie Fluss mit steinigem Bett. Schon früher war die Kamenice für ihren Fischreichtum, vor allem Lachs, bekannt. Die Wasserkraft wurde für den Antrieb von Mühlen und Sägewerken verwendet, es wurden Bleichplätze betrieben und Holz geflößt. Am umweltschädlichsten waren aber die bewirtschafteten Papiermühlen. Bis vor kurzem noch waren die Nachwirkungen zu erkennen.

Die Kamenice kurz vor ihrer Mündung in die Elbe bei Hřensko

Verlauf

Stahlbetonbrücke über die Kamenice
Die Kamenice unterhalb der Dolský Mlyn

Die Kamenice fließt in den Teich Hranični rybník, den sie in Richtung Kytlice wieder verlässt. Gleich nach dem Dorf Srbská Kamenice (Windisch-Kamnitz) vereinigt sie sich mit der Chřibská Kamenice und tritt in die Sandsteinfelsen der Böhmischen Schweiz ein. Die engen und tiefen Felsschluchten werden als Klammen bezeichnet. Die Ferdinandsklamm (Ferdinandová soutěska) ist die erste, bis 1945 waren in ihr Bootsfahrten möglich. Am Ende dieser Klamm, vor dem Zufluss der Jetřichovická Bělá wird sie von der ältesten Stahlbetonbrücke Böhmens überspannt und erreicht die Ruinen der Grundmühle (Dolský Mlyn), einer einst beliebten Ausflugsgaststätte. Es folgt die Wilde Klamm (Divoká soutěska), der sich bei Mezná die Edmundsklamm (Edmundova soutěska, nach 1945 auch Tichá soutěska) anschließt. In diesen beiden Kamnitzklammen wird die Kamenice angestaut und es sind Bootsfahrten möglich. Früher dienten diese Staubecken, wie auch die an der Kirnitzsch als Wasserspeicher für die Holzflößerei.

Das absolute Gefälle auf dem insgesamt 37,5 Kilometer langen Weg bis in die Elbe beträgt 13,41 Promille und auf dem Weg dahin durchfließt sie auf ihrem Lauf nach Westen die Stadt Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) und ist Mündungsfluss von einigen Flüssen, darunter der Lísecký potok, der Pryskský potok, die Chřibská Kamenice, die Jetřichovická Bělá und die Dlouhá Bělá.

Litteratur

  • Sophus Ruge: Dresden und die Sächsische Schweiz, 2. Auflage aus der Reihe Land und Leute - Monographien zur Erdkunde, Verlag Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1913
  • Topopgraphische Karten (Meßtischblätter) Sachsen M 1:25000 , Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes, Blatt 106: Section Waltersdorf, St. Georgenthal, Blatt 105: Section Am Raumberg, Böhmisch - Kamnitz, Blatt 104: Section Schöna, versch. Auflagen, Leipzig 1905-1942
  • Topopgraphische Karte M 1:50000 Lužické hory-mapa KČT c.14 aus der zelené edice KČT, SEVT kód: 10029005, EAN kód: 9788073240783, KČT 2008
  • Topopgraphische Karte M 1:50000 Národní park Ceské a Saské Švýcarsko - mapa KCT c.12 aus der zelené edice KČT, KČT 2007, ISBN-8072240041

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