Kannstatt

Kannstatt
Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Wappen bis 1905 Stadtplan mit Pos. von Bad Cannstatt
Liste der Stadtteile Stuttgarts
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: 48° 48′ N, 9° 13′ O48.80569.2141205Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 13′ O
Höhe: 205 m ü. NN
Fläche: 15,7 km²
Einwohner: 67.005 (2005)
Bevölkerungsdichte: 4.268 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 70331–70376
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Marktplatz 2
70372 Stuttgart
offizielle Website: www.stuttgart.de
Bezirksvorsteher: Thomas Jakob

Cannstatt, seit 1933 Bad Cannstatt, früher offiziell auch Kannstatt (um 1900), Canstadt oder Cannstadt genannt, ist der einwohnerstärkste und älteste Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Bad Cannstatt liegt beiderseits des Neckars und wurde bereits in der Römerzeit gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Mineral-Thermalbad Cannstatt

Abgesehen vom Botanisch-Zoologischen Garten Wilhelma, den 19 Mineralquellen („Sauerwasserstadt“) und den Kurbetrieben ist Bad Cannstatt bekannt für das alljährlich im Herbst auf dem Cannstatter Wasen stattfindende Cannstatter Volksfest, die Mercedes-Benz Arena (VfB Stuttgart), die Hanns-Martin-Schleyer-Halle und die Porsche-Arena.

Dank Gottlieb Daimler gilt Cannstatt als Geburtsort von Motorrad und Automobil. Außerdem fuhr in Cannstatt die erste württembergische Eisenbahn sowie die erste motorisierte Straßenbahn der Welt (siehe Geschichte)

Bad Cannstatt besitzt nach Újbuda, dem XI. Bezirk von Budapest, das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas (siehe auch Städtepartnerschaft). Diese Quellen hatten bereits die Römer genutzt.

Scherzhaft ist auch heute noch anstatt der korrekten Bezeichnung Stuttgart-Bad Cannstatt von Stuttgart bei Cannstatt die Rede, da die Landeshauptstadt im Talkessel des Nesenbachs auf der anderen Seite des Neckars erst wesentlich später gegründet wurde und Cannstatt bis zur Vereinigung 1905 als Oberamtsstadt selbstständig war.

Als Neckname werden die Cannstatter auch „Mondlöscher“ genannt (nach einem „Mondlöscher-Einsatz“ der Cannstatter Feuerwehr am Karsamstag 1887).

Geschichte

Vorgeschichte

Bereits in der letzten Eiszeit wurde die Gegend um den Seelberg von Mammutjägern als Lagerstätte genutzt, wie Funde im Travertinsteinbruch an der heutigen Seelbergstraße ergaben. Der Steinbruch wurde bereits im 18. Jahrhundert ausgebeutet. Heute befindet sich dort ein modernes Einkaufszentrum. In Vorrömischer Zeit gab es auf dem Hallschlag auf dem Gelände der Reiterkaserne eine keltische Siedlung, deren Name nicht überliefert ist.

Römisches Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt

Hauptartikel: Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt

In römischer Zeit war Cannstatt eine bedeutende Stadt, vermutlich sogar der Hauptort einer Civitas („Regierungsbezirk“). Die Gegend kam um das Jahr 90 unter römische Herrschaft. Wurde früher das Jahr 85 n. Chr. als Gründungszeitpunkt vermutet, so gibt es in der neueren Literatur seit den 1990er Jahren Ansätze, eher das Jahr 98 n. Chr. als Beginn der römischen Präsenz in diesem Raum anzunehmen. Die Diskussion ist aber noch nicht abgeschlossen.

In Cannstatt errichten die Römer auf der Altenburg im Cannstatter Stadtteil Hallschlag ein Reiterkastell („Alenkastell“, vgl. Ala). Hier lag mit der Ala I Scubulorum eine der stärksten römischen Militäreinheiten zwischen den römischen Legionslagern Mainz und Augsburg. Das Kastell bestand bis zur Vorverlegung des Neckar-Odenwald-Limes um rund 30 Kilometer nach Osten, wahrscheinlich im Jahre 159 n. Chr. Auch als Zivilsiedlung war das römische Cannstatt sehr bedeutend. Streufunde belegen eine Größe von mindestens 19, wenn nicht 30 Hektar. Damit war Cannstatt eine der größten römischen Städte im heutigen Baden-Württemberg nach Ladenburg und Rottenburg, etwa gleichauf mit Wimpfen, Rottweil und Heidenheim an der Brenz. Allerdings sind römische Großbauten (Wasserleitungen, Thermen, Theater, Stadtmauer, Forumsbauten o. ä.) bis heute nicht nachgewiesen. Das Ende des römischen Cannstatt kam mit dem großen Alemanneneinfall von 259/260 n. Chr. Der lateinische Name der Stadt ist unbekannt.

Mittelalter bis zur Gegenwart

In den Metzer Annalen des 8. Jahrhunderts wird Cannstatt im Zusammenhang mit den Ereignissen von 746 (s. u.) „condistat“ geschrieben. Für diesen Namen gibt es kaum eine plausible germanische, aber naheliegende lateinische Etymologien (vgl. lat. „condita“ = die Gegründete). Von daher stammt die Hypothese, der lateinische Name der Stadt könne mit Condi- begonnen haben. Der Archäologe C. S. Sommer wiederum identifiziert Cannstatt mit der „Civitas Aurelia G“, die in einer bei Öhringen gefundenen römischen Inschrift erwähnt wird. Auch eine keltische Herkunft wird vorgeschlagen: der Name soll sich aus *Kondâti- (keltisch: „Zusammenfluss“) zu alemannisch *Chandez entwickelt haben, das später verdeutlichend um stat ergänzt wurde. Gestützt wird diese These durch weitere, mutmaßlich keltische Ortsbezeichnungen in der näheren Umgebung (ehemalige Vorstadt +Brey, Prag-Sattel und Burg Wirtemberg). Siehe Aufsatz A. Greule (Literatur).

Cannstatt um 1900
Wilhelma um 1900
Daimlers Reitwagen von 1885
  • Aus der Völkerwanderungszeit fehlen Nachrichten über Cannstatt. Man kann aber davon ausgehen, dass an dem günstig gelegenen Platz kontinuierlich eine städtische Siedlung bestand. Dafür sprechen auch die sehr frühen Erwähnungen des 8. Jahrhunderts.
  • Im Jahre 700 wird Cannstatt in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen erstmals urkundlich erwähnt.
  • Um 708 wird erstmals die Siedlung als „Canstat ad Neccarum“ bezeichnet.
  • Das sogenannte Blutgericht zu Cannstatt im Jahr 746, bei dem Karl Martells Sohn Karlmann fast die ganze Führungsschicht der Alamannen tötete, bedeutete das Ende von Theudebalds Macht; die karolingischen Hausmeier hatten endgültig über die Alamannen gesiegt. Die Metzer Annalen nennen Cannstatt in diesem Zusammenhang „condistat“.
  • Erhebung zur Stadt durch Kaiser Ludwig IV. (der Bayer) im Jahr 1330.
  • Alle Bemühungen der Grafen von Württemberg im 15. Jahrhundert, den Neckar bis Cannstatt schiffbar zu machen, scheiterten am hartnäckigen Widerstand der damaligen Reichsstadt Heilbronn. Zwar kam 1557 mit Hilfe Kaiser Karl V. ein Vergleich zustande, aber eine Schiffbarmachung des Neckars zwischen Cannstatt und Heilbronn war erst 1713 abgeschlossen.
  • Einweihung des ersten Cannstatter Hafens am Mühlgrün durch Herzog Eberhard Ludwig (Württemberg) im Jahre 1713.
  • Eine Blüte erlebte die Oberamtsstadt Cannstatt im 18. und 19. Jahrhundert als Kur- und Erholungsort für viele prominente und gutsituierte Gäste, unter ihnen beispielsweise Honoré de Balzac.
  • Am 22. Oktober 1845 fährt die erste württembergische Eisenbahn vom Cannstatter Bahnhof nach Untertürkheim.
  • Im Jahre 1862 gründet Charles Terrot zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Stücklen in Cannstatt die Firma „Stücklen u. Terrot“ zur Herstellung von Textilmaschinen, die ab 1878 unter „C. Terrot“ firmiert. Im Frühjahr 2008 wurde begonnen, die Terrot-Werke abzureißen, die Firma ist inzwischen erloschen.
  • Der „Reitwagen“ von Gottlieb Daimler fährt 1885 als erstes Motorrad der Welt durch Cannstatt.
  • 1876 wurde eine neue Synagoge für die in den folgenden Jahren bis zu 500 Personen umfassenden jüdischen Gemeinde in Cannstatt erbaut. Jüdische Unternehmer trugen wesentlich zur Industrialierung der Stadt bei (u. a. seit 1863 die Bettfedernfabrik Straus & Cie sowie 1882 die Korsettenfabrik Sigmund Lindauer u. Cie., ein weltweit führendes Unternehmen der Korsettindustrie - bereits 1865 gegründet als H. Guttman & Co. - ab 1938 weitergeführt unter Wilhelm Meyer-Ilschen). Am 10. November 1938 wurde die Synagoge durch die Feuerwehr(!) unter SA-Regie niedergebrannt. Seit 1961 erinnert ein von Herbert Gebauer geschaffener Gedenkstein an dieses Geschehen[1]
  • 1886 fährt Daimlers Motorkutsche mit eingebauter „Standuhr“ von Cannstatt nach Untertürkheim.
  • 1887 lässt Gottlieb Daimler die erste motorisierte Straßenbahn der Welt verkehren, zwischen Kursaal und Wilhelmsplatz.
  • Am 10. August 1888 erhebt sich zum ersten Mal Daimlers motorisiertes Luftschiff von Cannstatt nach Kornwestheim mit Pilot Gotthilf Wirsum vom Seelberg.
  • Die Cannstatter Firma ASTO (Erste Württembergische Locomobilfabrik Assmann & Stockder GmbH) stellt ab 1901 unter anderem Dampf-Lokomobile für die Landwirtschaft her.
  • Am 1. April 1905 wird die Oberamtsstadt Cannstatt mit der Residenzstadt Stuttgart vereinigt (nicht eingemeindet).
  • 1952 wird auf dem israelitischen Teil des neuen Zentralfriedhofs im Steinhaldenfeld, Ziegelbrennerstraße 32, ein Stein aus dem Lager Föhrenwald als Gedenkstein für die Opfer der Konzentrationslager aufgestellt[2]
  • 1933 erhält der Stadtbezirk Cannstatt den offiziellen Titel „Bad“ Cannstatt.
  • Im Februar 2006 öffnet das Einkaufszentrum Cannstatter Carré mit 40 Geschäften auf dem ehemaligen Werksgelände der Trafo-Union (Baukosten: 100 Millionen Euro).
  • Im März 2006 wird auf dem Gelände der Hauptfeuerwache Bad Cannstatt die "Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart-SIMOS" in Betrieb genommen. Hier werden alle Notrufe Stuttgarts für Feuerwehr und Rettungsdienst koordiniert sowie die zentrale Steuerung der Lichtzeichenanlagen durchgeführt.

Stadtteile

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wird der Stadtteil Bad Cannstatt mit den Stadtteilen Burgholzhof (1831 als Gutshof angelegt), Sommerrain und Steinhaldenfeld (beide ab 1932 entstanden) zum Stadtbezirk Bad Cannstatt vereinigt.

Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wird der Stadtbezirk Bad Cannstatt in die Stadtteile Altenburg, Birkenäcker, Cannstatt-Mitte, Espan, Hallschlag, Im Geiger, Kurpark, Muckensturm, Neckarvorstadt, Pragstraße, Schmidener Vorstadt, Seelberg, Veielbrunnen, Wasen und Winterhalde aufgeteilt. Seither verwaltet das Bezirksrathaus in Bad Cannstatt insgesamt 18 Stadtteile des Stadtbezirks Bad Cannstatt.

Heute ist der Stadtbezirk Bad Cannstatt der größte und geschichtlich älteste Stadtbezirk Stuttgarts mit derzeit 68.000 Einwohnern (Stand 30. November 2007).

Bevölkerungsentwicklung

1980 1990 2000 2005
66.478 64.937 67.378 67.005

Städtepartnerschaft

Bad Cannstatt unterhält seit 1996 eine Partnerschaft mit Újbuda, dem XI. Bezirk von Budapest (Ungarn) (siehe auch Übersicht).

Sehenswürdigkeiten

Wilhelma-Eingangspavillon
Gottlieb Daimler Gedächtnisstätte
Großer Kursaal
  • Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten mit Wilhelma-Theater.
  • Schloss Rosenstein im weitläufigen Rosensteinpark wurde 1824–1829 von Giovanni Salucci als Königliches Landhaus erbaut. Es beherbergt heute das Naturkundemuseum.
  • Im oberen Bereich des Rosensteinparks beim Löwentor wurde 1985 das Staatliche Museum für Naturkunde – das Museum am Löwentor eröffnet.
  • Mineralquellen (zweitgrößtes Mineralwasser-Vorkommen in Europa) und das Mineral-Thermalbad am Kurpark.
  • Der Große Kursaal im Kurpark wurde nach Plänen von Nikolaus Friedrich von Thouret (1767–1845) im Stil des Klassizismus erbaut.
  • Mercedes-Benz Welt mit dem Mercedes-Benz Museum gegenüber der Mercedes-Benz Arena.
  • Gottlieb Daimler-Gedächtnisstätte im Kurpark, Nachbau der Werkstatt in der Daimler seinen Reitwagen baute am Originalplatz.
  • Der Cannstatter Steigfriedhof ist der älteste Friedhof der Landeshauptstadt unter anderem mit dem Ehrengrab von Oberbürgermeister Oskar von Nast. Gegenüber dem Haupteingang befindet sich der 1873 angelegte israelitische Friedhof unter anderem mit dem Grab von Jette Koch (Großmutter von Albert Einstein).
  • Der Uff-Kirchhof gehört auch zu den ältesten Friedhöfen in Stuttgart und ist unter anderem Grabstätte von Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Ferdinand Freiligrath.
  • Evangelische Stadtkirche von 1471–1506, von Aberlin Jörg an der Stelle eines spätromanischen Vorgängerbaus erbaut. Der zunächst unvollendete Turm der Nordseite wurde erst 1612–13 durch Heinrich Schickhardt als Renaissance-Turm vollendet.
  • Das „Klösterle“ in der Marktstraße wurde 1463 erbaut, es ist das einzige Beginenhaus Europas mit integrierter gotischer Kapelle. Es ist das älteste Wohnhaus der Landeshauptstadt und im Inneren bis heute im Originalzustand. Der Name „Klösterle“ rührt von den bis zur Reformation hier wirkenden Beginen her, einem mildtätigen Frauenorden ohne Ordensregeln. Es wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats Oktober 2008“ ernannt. Das Cannstatter Stadtmuseum befindet sich direkt daneben.
  • Der 25 Meter hohe Aussichtsturm Burgholzhof im gleichnamigen Stadtteil wurde 1891 erbaut und bietet eine weite Aussicht in das Neckartal bis Esslingen am Neckar.
  • Auf einer Anhöhe im Kurpark wurde in den 1890er Jahren der so genannte Daimlerturm, das „Tusculum“ Gottlieb Daimlers mit dem Aushubmaterial der benachbarten Schusterbahn in Travertin erbaut und Mitte der 1930er Jahre erhöht (fürs Publikum geschlossen).
  • Mercedes-Benz Arena, erbaut 1933 als Adolf-Hitler-Kampfbahn und lange bekannt als Neckarstadion und bis August 2008 als Gottlieb-Daimler Stadion
  • Aufgelassene Travertin-Steinbrüche an den Neckarhängen Richtung Hofen
  • Weinlage Cannstatter Zuckerle - siehe dazu Weinbau in Stuttgart und Württemberger Weinstraße.
  • Im Ehrenfeld der „Opfer der Gewalt“ des Hauptfriedhofs zeigen 34 Muschelkalkquader die Namen von 271 "Euthanasie"-Mordopfern der Aktion T4 - ohne dass irgendein Hinweis auf diese Mordtaten gegeben wird
  • Seit Juni 2008 liegt das Theaterschiff Stuttgart am Neckarufer Mühlgrün. Neben dem Theaterraum mit 16 Reihen, existiert eine Pianobar und ein Freiluftcafe auf dem Sonnendeck.
  • Mitte 2009 soll das neue Straßenbahnmuseum seine Pforten im ehemaligen Straßenbahndepot im Neckarpark öffnen

Veranstaltungen

Fruchtsäule mit Riesenrad auf dem Cannstatter Wasen
Tanz der Narrengilde der Felben des „Kübelesmarkts Bad Cannstatt e. V.“
  • Fastnacht
Jährlich findet in der Altstadt das Kübelesrennen am „Schmotzigen Donnerstag“ und das Schnurren und Schnitzelbänk am Fasnetsmontag statt. Auch das Geizigrufen gehört zur festen Fasnachtstradition. Von 23.-25. Januar 2009 fand das Europäische Narrenfest in Bad Cannstatt statt. Höhepunkt war der Umzug am Sonntag, bei dem 4.000 Narren aus 11 Ländern durch die Innenstadt Bad Cannstatts zogen.

  • Karfreitagsprozession
Karfreitag: Passionsprozession der italienischen Gemeinde. Seit dem Jahre 1979 veranstalten italienische Migranten den aus Süditalien stammenden Brauch einer traditionellen Karfreitagsprozession. Tausende Italiener, Deutsche und anderen Christen ziehen vom Marktplatz durch die Straßen Bad Cannstatts zum Kurpark. Die Szenen werden zwar auf italienisch gespielt, aber die Inhalte auf deutsch angesagt. Mit rund 70 Laiendarstellern der italienisch-katholischen Gemeinde Stuttgarts und weiteren ca 50 freiwillige Helfern der Kirchengemeinden Liebfrauen, St. Peter und St. Rupert, sowie der Missione Cattolica Italiana, die die verschiedenen Inszenierungen unterstützen, beginnt die Prozession mit der Verurteilung Christi auf dem Marktplatz hinter der Stadtkirche. Über Lautsprecher an einem Minibus erzählen eine Männer- und eine Frauenstimme die Geschichte der Kreuzigung. In Bad Cannstatt wird in historischen Kostümen gespielt, aber die Gewaltszenen und das Blut bei der Kreuzigung ausgespart. Jesus wird nur mit einigen Bastseilen statt mit Nägeln ans Kreuz gefesselt. Mit einer Dornenkrone und dem schweren Holzkreuz, eskortiert von einer Handvoll römischen Soldaten unter der Leitung eines Zenturios, geht es durch verschiedenen Straßen Bad Cannstatts bis zum Kurpark. Auf dem Weg werden das Überreichen des Schweißtuchen sowie die Hilfe von Simon von Cyrene, der hilft das schwere Kreuz zu tragen, nachgespielt. Im oberen Kurpark gipfelt die Karfreitagsprozession mit der Kreuzigungsszene, das musikalisch von Posaunenbläsern umrahmt wird. 2007 verfolgten über 7.000 Gläubige dieser Prozession.

Veranstaltungsorte

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Cannstatt

In Cannstatt geborene Persönlichkeiten

  • 1610, 11. Februar, Salomon Idler, † wahrscheinlich 1669 in Augsburg, gescheiterter Flugpionier
  • 1693, 23. Januar, Georg Bernhard Bilfinger, † 18. Januar 1750 in Stuttgart, württembergischer Philosoph, Baumeister, Mathematiker und Theologe
  • 1770, Christian Zais, † 1820 in Wiesbaden), klassizistischer Architekt und Städtebauer
  • 1794, 22. August Karl Friedrich Jaeger, † 28. November 1842 in Münchingen, Pfarrer in Bürg am Kocher
  • 1794, Eberhard Friedrich Walcker, † 1872), Orgelbauer
  • 1858, 8. Februar, Pauline Koch, † 20. Februar 1920 in Berlin, Mutter Albert Einsteins. Sie heiratete am 8. August 1876 in der Cannstatter Synagoge Hermann Einstein (1847–1902).
  • 1838, 26. April, Carl Wilhelm von Heine, † 9. September 1877 in Cannstatt, Mediziner, Chirurg und Präsident der deutschen Ärzteschaft in Prag
  • 1857, 4. Juli, Heinrich von Kraut, † 31. August 1935 in Heiligenberg, deutscher Jurist und Politiker (Württembergische Bürgerpartei, DNVP)
  • 1869, 15. Januar, Emil Kiemlen, † 1956 in Stuttgart, Bildhauer zahlreicher Denkmale und Brunnen in Stuttgart
  • 1878, 28. März, Carl Theodor Unger, † 4. Januar 1929 in Nürnberg, deutscher Theosoph, Anthroposoph und Autor anthroposophischer Werke
  • 1883, 15. März, Lucian Bernhard, eigentlich Emil Kahn, † 29. Mai 1972 in New York City, deutscher Designer der Neuen Sachlichkeit, Typograf, Architekt
  • 1883, 11. Dezember, Edwin Hoernle, † 21. Juli 1952 in Berlin, kommunistischer Politiker, Pädagoge und Schriftsteller
  • 1884, 16. August, Hanna Henning, geboren als Johanna Julie Adelheid von Koblinski, † 9. Januar 1925 in Berlin, frühe deutsche Filmregisseurin
  • 1889, 26. Februar, Otto Riethmüller, † 19. November 1938 in Berlin, Pfarrer und Hrsg. von Liederbüchern, Dichter (Lied: „Herr wir stehen Hand in Hand“) und Liedbearbeiter („Sonne der Gerechtigkeit“)
  • 1889, 8. Dezember, Leopold Marx, † 25. Januar 1983 in Shavej Zion, Israel, Fabrikant, Chawer und Literat (Gedichtbände, Roman „Franz und Elisabeth“, „Mein Sohn Erich Jehoschua“) mit bedeutender Rolle als schwäbisch-jüdischer und deutsch-israelischer Schriftsteller
  • 1890, 11. Juli, Fritz Elsas, † Januar 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen, deutscher Politiker und Widerstandskämpfer
  • 1894, 20. März, Hermine Sterler, † 25. Mai 1982, deutsche Schauspielerin
  • 1894, 25. Januar, Karl Hartenstein, † 1. Oktober 1952 in Stuttgart, prägte die evangelische Mission des 20. Jahrhunderts als Missionsinspektor der Basler Mission und Mitglied des Internationalen Missionsrates.
  • 1900, 15. März, Fritz Walter, † 5. Januar 1981), langjähriger Präsident des VfB Stuttgart

In Stuttgart-Cannstatt geborene Persönlichkeiten

  • 1907, 18. Februar, Max Grünbeck, † 29. Februar 1984 in Friedrichshafen, 1949 bis 1951 Bürgermeister, dann bis 1977 Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen,
  • 1907, 27. Oktober, Willi Bleicher, † 23. Juni 1981 in Stuttgart, deutscher Gewerkschaftsführer.
  • 1912, 20. Juni, Heinz Dürrbeck, † 21. November 2001 in Budapest, von 1954 bis 1977 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall
  • 1914, 18. März, Dr. Hans Bayer (Pseudonym: Thaddäus Troll), † 5. Juli 1980 in Stuttgart, Kabarettist und Schriftsteller
  • 1909, 6. April, Hermann Lang, † 19. Oktober 1987 in Bad Cannstatt, Rennfahrer
  • 1917, 15. Juni, Karl Steinbuch, † 4. Juni 2005, Kybernetiker, Nachrichtentechniker und Informationstheoretiker
  • 1930, 24. September, Willy Seiler, † 10. Juni 1988 vermutlich in Hildrizhausen, deutscher Schauspieler, Sänger und Moderator
  • 1930, 11. Juni, Gerlinde Beck, † 19. Februar 2006 in Mühlacker-Großglattbach, deutsche Bildhauerin und Malerin
  • 1931, 26. Januar, Kurt Geibel, Professor für organische Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

In Stuttgart-Bad Cannstatt geborene Persönlichkeiten

  • 1934, 24. September, Manfred Wörner, † 13. August 1994 in Brüssel, deutscher Politiker und Bundesminister
  • 1936, 10. Oktober, Gerhard Ertl, deutscher Wissenschaftler, Träger des Chemie-Nobelpreises 2007
  • 1940, 31. Januar, Roland Haug, Journalist, Autor und Osteuropa-Korrespondent beim SDR
  • 1953, 8. März, Jochen K. Kübler, Politiker der CDU und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
  • 1955, 10. Februar, Bernd Martin, deutscher Fußballnationalspieler
  • 1955, 5. August, Gunter Haug, deutscher Schriftsteller und Journalist
  • 1956, 17. Juli, Roland Schmid, Politiker der CDU und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
  • 1956, 16. September, Peter Stellwag, deutscher Tischtennisspieler
  • 1958, 17. Juli, Christoph Fromm, deutscher Drehbuchautor und Autor
  • 1964, 28. November, Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart
  • 1965, 20. Mai, Michael Föll, CDU-Politiker und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
  • 1967, 7. Februar, Eberhard Trautner, deutscher Fußballspieler
  • 1966, 20. Juni, Susanne Uhl, Hamburger Politikerin (Grün-Alternativen Liste (GAL), Regenbogen)
  • 1967, 6. März, Dietmar Haaf, deutscher Leichtathlet
  • 1979, 6. Oktober, Oliver Barth, deutscher Fußballspieler
  • 1980, 13. Juni, Markus Winkelhock, Rennfahrer (Formel 1-Freitagsfahrer)
  • 1981, 14. Januar, Maren Baumbach, deutsche Handballspielerin
  • 1984, 21. Juli, Ralf Böhringer, deutscher Ringer.
  • 1985, 4. Dezember, Alexandra Staib, deutsche Schauspielerin

Bezirksvorsteher seit der Vereinigung mit Stuttgart 1905

  • 1905 Christoph Mehl, Ratsschreiber
  • 1909 Gustav Nass, Ratsschreiber und zugleich Standesbeamter
  • 1917 Hermann Gann, Ratsschreiber (ab 1922 auch Standesbeamter und Obersekretär)
  • 1928 Gustav Hahn, Rechnungsrat und Ratsschreiber für öffentliche Beglaubigungen und Standesamt
  • 1940 Diener (Vorname nicht ermittelbar), Oberrechnungsrat (ab 1942 Stadtamtmann)
  • 22. April 1945 - 30. August 1945, Erwin Renz, Bürgermeister
  • 31. August 1945 - 31. Januar 1947, Richard Wiedersheim, Bürgermeister
  • 1. Februar 1947 - 30. Oktober 1956, Hermann Banhart, Bezirksvorsteher
  • 1. November 1956 - 30. April 1982, Willi Schwenger, Bezirksvorsteher
  • 1. August 1982 - 30. August 2006, Hans Peter Fischer, Bezirksvorsteher
  • seit 1. September 2006, Thomas Jakob, Bezirksvorsteher

Ehrenbürger

  • 1818 Karl Friedrich Sick, Hofrat (1780–1837)
  • 1822 Franz Xaver Freiherr Hugo von Spitzemberg, Oberstkammerherr, Generalleutnant und Hofjägermeister (1781–1864)
  • 1822 Johann Gottlob Christof (von) Seeger, Oberamtmann und Stadtrichter (1767–1835)
  • 1830 Josef (von) Dalbenden, Oberstleutnant und Kammerherr (1792–1844)
  • 1830 Jakob (von) Heine. Dr., Geh. Hofrat, Mitbegründer der Orthopädie (1800–1879)
  • 1830 Henriette Heine, geb. Camerer (1807–1874)
  • 1831 Gotthold Karl Georg (von) Strohin, Oberamtmann und Stadtdirektor (1791–1858)
  • 1843 Elisabeth Freifrau Hugo von Spitzemberg geb. Freiin von Massenbach (1803–1857) und ihre vier Söhne, die Freiherren:
    • Wilhelm Hugo von Spitzemberg, General (1825–1888)
    • Karl Hugo von Spitzemberg, Kammerherr, Staatsrat (1826–1880)
    • Alfred Hugo von Spitzemberg (1830–1848)
    • Franz Hugo von Spitzemberg, Premierleutnant (1841–1871)
  • 1845 Karl Baron von Vauthier-Bailliamont, K. K. Kämmerer, Hauptmann (1778–1856)
  • um 1845 Emil Freiherr von Maucler, Oberstkarnmerherr, Oberhofratspräsident und Staatsrat (1809–1870)
  • um 1845 Julius Freiherr von Maucler, Kammerherr und Legationsrat (1811–1850)
  • 1854 Wilhelm Graf von Taubenheim, Kammerherr und Oberst-Stallmeister (1805–1894)
  • 1856 Albert (von) Veiel, Dr., Oberamtsarzt und Geh. Hof rat (1806–1874)
  • 1879 Ernst Ezechiel Pfeiffer, Geheimer Hofrat (1831–1904)
  • 1881 Karl Wilhelm Sutorius, Kaufmann (1831–1901)
  • 1888 Karl (von) Burckhardt, Dr., Hofrat und Badearzt (1818–1888)
  • 1893 Rudolf (von) Vellnagel, Bankier, Geh. Hofrat und Niederländischer Generalkonsul (1840–1918)
  • 1893 Karl (von) Schmid, Staatsminister des Innern (1832–1893)
  • 1893 Karl (von) Leibbrand, Präsident (1839–1898)
  • 1904 Oskar (von) Nast, letzter Oberbürgermeister der Stadt Cannstatt (1849–1907)

Prominente Bewohner

Hier folgt eine kleine Übersicht von prominenten Personen, die in Cannstatt gelebt und gewirkt haben beziehungsweise in Bad Cannstatt leben und wirken, die jedoch nicht hier geboren sind.

  • Der Lyriker Hermann Ferdinand Freiligrath (* 17. Juni 1810 in Detmold) starb am 18. März 1876 in Cannstatt (Freiligrath-Denkmal im Uff-Kirchhof).
  • Wilhelm Ganzhorn (* 1818 in Böblingen) starb 1880 in Cannstatt (Uff-Kirchhof). Er war Jurist sowie Oberamtsrichter in Cannstatt und wurde bekannt als Autor des Volksliedes „Im schönsten Wiesengrunde“.
  • Der Industrielle Gottlieb Daimler (* 17. März 1834 in Schorndorf), Gründer der Daimler-Motoren-Gesellschaft, starb am 6. März 1900 in Cannstatt.
  • Der Autokonstrukteur Wilhelm Maybach (* 9. Februar 1846 in Heilbronn) starb am 29. Dezember 1929 in Cannstatt.
  • Der Schriftsteller Hermann Hesse, einer der bedeutendsten deutschen Autoren, lebte vom 7. November 1892 bis 18. Oktober 1893 in Cannstatt, wo er das Gymnasium besuchte.
  • Henriette von Seckendorff-Gutend; gestorben am 25. Juni 1878 in Cannstatt, Gründerin der Villa Seckendorff zur geistlichen als auch körperlichen Fürsorge und Begleitung von somatisch und psychisch kranken Menschen.
  • Engelbert Wittich (* 18. April 1878 in Lützenhardt; † 4. März 1937 in Bad Cannstatt) war ein jenischer Schriftsteller. Mit seiner Kasperl-Wanderbühne gastierte er verschiedene Male auf dem Cannstatter Wasen, bevor er sich in Cannstatt niederließ. Hier widmete er sich ganz der Schriftstellerei und der Sammlung von Kulturgut der Jenischen und Sinti.
  • Philipp Rupprecht lebte lange Jahre in Bad Cannstatt in der Teinacher Straße.

Verkehr

Bad Cannstatt ist mit den Bundesstraßen 10 (Karlsruhe–Stuttgart–Ulm) und 14 (Nürnberg–Stuttgart–Stockach) gut in das Stuttgarter Straßensystem eingefügt.

Im Schienenverkehr spielt der Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt eine große Rolle, hier treffen Murrbahn (Richtung Backnang und Nürnberg), Remsbahn (Richtung Schorndorf und Aalen, Filstalbahn (Richtung Plochingen und Ulm) und Neckar-Alb-Bahn (Richtung Plochingen und Tübingen) aufeinander.

Nicht nur der Regionalverkehr hält hier, auch der Nahverkehr mit den S-Bahnlinien S1 (Plochingen–Stuttgart–Herrenberg), S2 (Schorndorf–Stuttgart–FlughafenFilderstadt) und S3 (Backnang–Stuttgart–Flughafen) im Stuttgarter S-Bahnnetz.

Weiter durchqueren die Stadtbahnlinien U1 (FellbachVaihingen), U2 (Neugereut–Hölderlinplatz), U13 (GiebelHedelfingen), U14 (Remseck-Heslach) und die Sonderlinien U11 und U19 Bad Cannstatt auf ihrem Weg zum Ziel.

Literatur

  • Jürgen Hagel: "Cannstatt und seine Geschichte", erschienen im Silberburg Verlag, Herausgeber: Pro Alt-Cannstatt e.V., umfassendes Werk zur Stadtgeschichte; zur Zeit vergriffen, die zweite Auflage ist angestrebt
  • Albrecht Greule: Keltische Ortsnamen in Baden-Württemberg. Wir können alles – außer Latein. In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.): Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. (Ausstellungskatalog). Esslingen 2005, ISBN 3-8062-1945-1, S. 80–84
  • Jürgen Hagel: Das „Paradies des Neckars“ Bad Cannstatt; in: W. Niess, S. Lorenz (Hrsg.): Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg. Filderstadt 2004, ISBN 3-935129-16-5
  • Manuel Werner: Cannstatt – Neuffen – New York. Das Schicksal einer jüdischen Familie in Württemberg – Mit den Lebenserinnerungen von Walter Marx. Nürtingen/Frickenhausen 2005, ISBN 3-928812-38-6.
  • Rachel Dror, Alfred Hagemann, Joachim Hahn (Hrsg.): Jüdisches Leben in Stuttgart-Bad Cannstatt. Klartext, Essen 2006, ISBN 3-89861-625-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 89
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 89

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