- Karl August Engelhardt
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Karl August Engelhardt, (Pseudonym: Richard Roos; * 4. Februar 1768 in Dresden; † 28. Januar 1834 ebenda) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Geboren als Sohn eines Zuckerbäckers, immatrikulierte er sich 1786 an der Universität Wittenberg um sich theologischen Studien zu widmen. Nach bestandener Prüfung nahm er 1790 eine Hofmeisterstelle an, welche er 1794 wieder aufgab, um sich der Literatur zuzuwenden. Aus seinem damaligen Zusammenwirken mit dem Künstler Johann Philipp Veith entsprang das Werk "Mahlerische Wanderungen durch Sachsen", welches das Interesse an abgelegeneren Landschaften wie dem Elbsandsteingebirge oder Zittauer Gebirge bestärkte.
Durch Johann Christoph Adelung erhielt eine Empfehlung, um 1805 bei der königlich öffentlichen Bibliothek in Dresden als Accesist angestellt zu werden. 1810 wurde er als Adjunkt des Archivars bei der geheimen Kriegskanzlei angestellt, übernahm nach dem Tod seines Vorstehers dessen Stelle und ging als Archivar der Verwaltung des geheimen Kriegsratskollegiums zur Verwaltungskammer. Nachdem die Behörde am 1. Dezember 1831 aufgelöst wurde, ging er zum Kriegsministerium als Kriegsministerialarchivar und Sekretär.
Literarisch begann Engelhardt pädagogische Schriften zu verfassen, und entwickelte sich im Laufe seines Lebens auch zunehmend in geographischen und geschichtlichen Themen. Seit 1813 trat er auch unter dem Synonym Richard Roos auf und seine Gedichte waren von einer satirischen Lockerheit gekennzeichnet.
Werkauswahl
- Der neue Jugendfreund, Leipzig 1797-1814 12 Bd.
- Erdbeschreibung Sachsens
- Handbuch der Erdbeschreibung der kursächsischen Lande
- Vaterlandskunde für Schule und Haus
- Tägliche Denkwürdigkeiten aus der sächsischen Geschichte, 3. Bd. 1808-12
- Erzählungen
Literatur
- Jakob Franck: Engelhardt, Karl August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 140.
Weblinks
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