Karl Howald

Karl Howald
Der Holländerturm, Aquarell um 1851
Orgelweihe in der Nydeggkirche durch Jeremias Lorza 1812, Zeichnung

Karl Howald (* 31. März 1796 in Bern; † 28. November 1869 in Sigriswil) war ein konservativer Schweizer Pfarrer und Chronist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Karl Howald, der Sohn eines Schreibmeisters, ging zunächst auf das Gymnasium (auch: Grüne Schule) und maturierte 1814 an der Kunstschule von Bern. Nach einem Studium der Theologie und Philosophie an der Akademie von Bern und der Akademie von Lausanne erhielt er 1821 die Ordination zum reformierten Pfarrer. 1821 bis 1831 war er Sekretär der bernischen Bibelgesellschaft und 1821 bis 1833 Prediger am Inselspital. 1825 reiste er nach Paris zu Philipp Albert Stapfer und 1827 nach Italien. 1833 bis 1869 war er Pfarrer in Sigriswil.

Sein zumeist handschriftlicher Nachlass wird heute in der Burgerbibliothek Bern aufbewahrt und enthält eine Fülle von Notizen und Exzerpten in 16 Bänden, die mit zahlreichen Federzeichnungen illustriert sind. Seine sechsbändige Chronik der Berner Brunnen (Die Brunnen zu Bern) enthält neben vielem weiteren Material auch eine sprachgeschichtlich bedeutsame Nachschrift einiger berndeutscher Vorlesungen von Niklaus Blauner.

Werke

  • Die Brunnen zu Bern, 6 Bände
  • Sigrisweiler Chronik, 7 Bände, 1844-69
  • Memoires

Literatur

  • Slg. bern. Biogr. 5, 1906, S. 282-290 (mit Bibl.)
  • H. Sommer, Karl H. und seine Sigriswiler Chronik, in Jahrbuch vom Thuner- und Brienzersee, 1975, S. 16-34
  • H. Sommer, Volk und Dichtung des Berner Oberlandes, 1976, v.a. S. 85-87

Weblinks


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