Andrea Reichstein

Andrea Reichstein
Andrea Bienias wird 1984 DDR-Meisterin

Andrea Bienias (* 11. November 1959 in Leipzig, bis 1981 Andrea Reichstein) ist eine ehemalige Leichtathletin aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). 1986 siegte sie bei der Halleneuropameisterschaft im Hochsprung.

Andrea Reichstein begann ihre Karriere bei der BSG Empor Lindenau, wechselte aber schon frühzeitig zum SC DHfK Leipzig. 1977 belegte sie bei der DDR-Meisterschaft den dritten Platz mit 1,87 Meter und erreichte den sechsten Platz bei der Junioreneuropameisterschaft mit 1,81 Meter. Nach einem zweiten Platz bei der DDR-Meisterschaft 1978 hinter Jutta Kirst und einem dritten Platz 1979, sprang sie 1980 erstmals auch bei der DDR-Hallenmeisterschaft in die Medaillenränge, mit 1,92 Meter war sie Zweite hinter Rosemarie Ackermann. Bei der Freiluftmeisterschaft überquerten Ackermann und Reichstein jeweils 1,94 Meter, Ackermann gewann den Titel nach der Mehrversuchsregel. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau belegte Reichstein mit 1,91 Meter den sechsten Platz. 1981 siegte bei der Hallenmeisterschaft Manuela Schröder vor Reichstein, bei der Freiluftmeisterschaft gewann Reichstein ihren ersten Meistertitel. Im Herbst 1981 heiratete sie den Drittplatzierten der DDR-Meisterschaft 1980 im Zehnkampf Gert Bienias.

1982 belegte Andrea Bienias zum dritten Mal in Folge Platz 2 bei der Hallenmeisterschaft, diesmal lag Kerstin Dedner vor ihr. Bei der Halleneuropameisterschaft 1982 in Mailand sprangen drei Athletinnen über die Europarekordhöhe von 1,99 Meter, es siegte Ulrike Meyfarth aus der Bundesrepublik Deutschland vor Andrea Bienias und der Ungarin Katalin Sterk. Im Freien gewann Bienias mit 1,94 Meter die DDR-Meisterschaft, bei der Europameisterschaft 1982 sprang sie mit 1,91 Meter auf den siebten Platz. 1983 gelang Bienias mit 1,97 Meter ihr höchster Sprung unter freiem Himmel, bei der Weltmeisterschaft 1983 schied sie mit 1,84 Meter als Zehnte frühzeitig aus.

1984 gewann Bienias die DDR-Meisterschaft im Freien mit 1,94 Meter, 1985 belegte sie in der Halle und im Freien jeweils den dritten Platz. 1986 gewann Bienias mit 1,94 Meter ihren einzigen Hallenmeistertitel. Bei der Halleneuropameisterschaft in Madrid siegte sie mit 1,97 Meter vor ihrer Landsfrau Gabriele Günz, die 1,94 Meter überquerte. Bei der DDR-Meisterschaft 1986 in Jena stellte Bienias mit 1,97 Meter ihre persönliche Bestleistung ein und gewann ihren vierten Freiluft-Titel. Bei der Europameisterschaft 1986 in Stuttgart belegte sie zusammen mit ihrer Landsfrau Susanne Helm den vierten Platz mit 1,90 Meter, für Silber und Bronze waren 1,93 Meter nötig. Bei der DDR-Hallenmeisterschaft 1987 gewann Bienias als Zweite mit 1,91 Meter ihre letzte Medaille, es siegte Susanne Beyer(-Helm), die kurz zuvor Andrea Bienias als DDR-Hallenrekordlerin abgelöst hatte.

Andrea Bienias hatte bei einer Körpergröße von 1,80 Meter ein Wettkampfgewicht von 68 Kilogramm.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

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