Katharinenkirche (Lübeck)

Katharinenkirche (Lübeck)
Die Katharinenkirche vor 1873; Südwestansicht

Die Katharinenkirche, auch St. Katharinen zu Lübeck, ist die Kirche des ehemaligen Franziskaner-Klosters und die einzige erhaltene Klosterkirche in Lübeck. Sie hat das Patrozinium der Heiligen Katharina von Alexandrien.

Das Katharinenkloster bestand als Kloster der Franziskaner (der so genannten fratres minores oder Minderen Brüder) von 1225 bis zur Reformation 1531. Der mittelalterliche Gebäudekomplex an der Königstraße in der Lübecker Altstadt ist heute Bestandteil des Weltkulturerbes und beinhaltet die ehemalige Klosterkirche (heute Museum), das altsprachliche Gymnasium Katharineum und die daran anschließende Stadtbibliothek.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Grundriss von Kirche und Kloster 1832

Noch zu Lebzeiten des Heiligen Franz von Assisi, im Jahre 1225, erhielten die Franziskaner ein Grundstück zum Bau von Kloster und Kirche in der Königstraße/Ecke Glockengießerstraße. Von der damals erbauten Kirche ist wenig bekannt.

Katharinenkirche vom Turm der St. Petri-Kirche aus gesehen. Südwestansicht; Aufnahme 2007
Ansicht des Chors, gezeichnet von Carl Julius Milde um 1850
Innenraum Richtung Osten (2010)
Blick in den Hochchor;
Aufnahme 2007
Westfassade der Katharinenkirche; Aufnahme 2006

Zu Anfang des 14. Jahrhunderts, vermutlich um 1303 (dendrochronologische Datierung des Dachwerks), wurde zunächst der Ostteil mit Chorraum und Querschiff neu im Stil der Backsteingotik erbaut. Durch die Auseinandersetzungen der Ordensbrüder und der Stadt mit dem streitbaren Lübecker Bischof Burkhard von Serkem und durch das über das Kloster verhängte Interdikt kamen die Bauarbeiten um 1310 zum Erliegen und wurden erst nach der Aussöhnung mit dem Nachfolger Bischof Heinrich II. Bochholt 1319 wiederaufgenommen. Einen wesentlichen finanziellen Beitrag leistete dazu der Bürgermeister Segebodo Crispin, der sich auch das nördliche Chorseitenschiff als Familienkapelle errichten ließ.[1] 1329 wurde das Chorgestühl eingebaut, dann ab 1335 das Langhaus vollendet. Im Jahre 1356, als im Kloster ein Provinzkapitel der Franziskaner stattfand, wird der Bau vollendet gewesen sein. Später kamen noch Kapelleneinbauten und -anbauten hinzu wie die reich ausgestattete Kapelle der Zirkelgesellschaft von 1458 im westlichen Joch des nördlichen Seitenschiffs; um 1510–1515 erfolgte ein Neubau der Chortreppe.

Die Kirche ist eine dreischiffige, neunjochige Basilika mit wegen des Verlaufs der Glockengießerstraße asymmetrischen Seitenschiffen, einem polygonalen Chorschluss und einen zweischiffigen Querhaus, das nicht über die Seitenwände hinausreicht und nur im Dachbereich sichtbar herausragt. Als Klosterkirche erhielt die Katharinenkirche keinen Turm, sondern lediglich einen Dachreiter. Dieser beherbergte eine Glocke aus dem Jahre 1399, die vom Meister Johann Reborch gegossen wurde und heute im Kirchenschiff ausgestellt ist. Sie ist reich an Pilgerzeichen und Heiligenabbildungen (etwa der Heiligen Katharina).

Die jedoch für eine Bettelordenskirche ungewöhnlich aufwändige Architektur zeigt sich neben der reichgegliederten Westfassade in der besonderen Gestaltung des Chorraums als Hochchor über einem bis in die Vierung vorgezogenen Unterchor in Hallenform. Die reiche Ausmalung des 14. Jahrhunderts ist nur teilweise wieder freigelegt.

In der Reformation wurde das Katharinenkloster durch die Kirchenordnung von Johannes Bugenhagen 1531 zu einer Lateinschule, dem Katharineum zu Lübeck umgewandelt. Weitere Räume erhielt zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Stadtbibliothek. Die Katharinenkirche wurde zur Filialkirche der Marienkirche und für Schulgottesdienste sowie bis ins 19. Jahrhundert auch für Bestattungen benutzt. Die erst vor kurzem [2] als solche identifizierte ehemalige Sakristei im südlichen Seitenraum des Hochchores bezog 1760 das Konsistorium, das hier bis zu seiner Auflösung 1814 dreimal im Jahr als kirchlich/städtisches Gericht für Ehe- und Familiensachen tagte. 1829 wurde auch dieser Raum an die Stadtbibliothek abgegeben.

Während der französischen Besetzung Lübecks (1806–1813) wurde die Kirche profaniert und als Pferdestall und Lazarett zweckentfremdet.

Ab 1841 entstand im Hochchor die erste Sammlung mittelalterlicher Bildwerke, vor allem durch die Bemühungen von Carl Julius Milde, der die Bergung und Sicherung der Kunstschätze des Burgklosters maßgeblich besorgte, und der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit. Dafür wurden 1846 der Schmuckfußboden des Oberchores und 1847 die Chorfenster und ihr Maßwerk erneuert. Die schließlich 1848 eröffnete „Sammlung Lübeckischer Kunstalterthümer“ bildete ab 1915 den Grundstock für die Abteilung Sakrale Kunst des Mittelalters im St.-Annen-Museum.

Der restliche Kirchenraum wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert wiederholt für Messen, Ausstellungen und Konzerte benutzt; ab 1926 entstand im Zuge der Ausstellung Lübeckische Kunst außerhalb Lübecks nach einem Plan von Carl Georg Heise eine Sammlung von Gipsabgüssen von Bildwerken Lübecker Herkunft im Ostseeraum. Der monumentale Gipsabguss der St.-Jürgen (St.-Georg)-Gruppe in der Nikolaikirche in Stockholm, gefertigt von Bernt Notke für den schwedischen Reichsverweser Sten Sture zur Erinnerung an die Schlacht am Brunkeberg und einige Altäre sind noch vorhanden.

Nachdem zahlreiche andere Innenstadtkirchen beim Bombenangriff auf Lübeck am Palmsonntag 1942 ausgebrannt waren, wurde St. Katharinen vorübergehend wieder für regelmäßige Gottesdienste hergerichtet. Ein steinernes Altarpodest wurde in der Vierung aufgebaut; dafür wurde die St.-Jürgen-Gruppe, die zunächst hier aufgestellt worden war, in das erste westliche Joch des Mittelschiffs versetzt. Dem Umbau fiel das erhaltene Schrankenwerk der Zirkelbrüderkapelle von 1458 zum Opfer, das im Museumsmagazin eingelagert wurde. Der Marienorganist Walter Kraft sorgte für den Einbau einer Kemper-Orgel sowie einer die 1942 zerstörten Musikemporen der Marienkirche nachbildenden Empore im dritten westlichen Joch des südlichen Mittelschiffs und nutzte die Kirche und besonders den Hochchor für kirchenmusikalische Aufführungen, bis er an die Marienkirche zurückkehren konnte. Eine Seitenkapelle im Unterchor erhielt die russisch-orthodoxe Gemeinde und benutzt sie bis heute als Kirche des seligen Prokop. Auch die griechisch-orthodoxe Gemeinde hielt ihre Gottesdienste hier im Unterchor über viele Jahre. Ebenso steht die Kirche seit Anfang der 1980er Jahre Anhängern der Priesterbruderschaft St. Pius X. zur Verfügung, die hier Messen im Tridentinischen Ritus feiern. Die Nutzung durch die Piusbruderschaft wurde durch die Stadt Lübeck zum Mai 2009 gekündigt.

Anfang der 1960er Jahre wurde die Verbindung zwischen der Kirche und dem Kreuzgang des Klosters bzw. der Schule wiederhergestellt. Das Katharineum nutzte die Kirche fortan bis in die 1990er Jahre für wöchentliche Morgenandachten. Auch heute noch finden Feiern und Konzerte der Schule in der Kirche statt.

Seit ca. 1980 wird die Katharinenkirche als Museumskirche St. Katharinen vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck verwaltet, die Leitungsverantwortlichkeit ging am 1. Januar 2006 auf die Kulturstiftung Hansestadt Lübeck über.

Von Herbst 2011 an bis voraussichtlich 2013 wird die Kirche mit Mitteln des Welterbe-Fonds des Bundes für ca. 3 Millionen Euro grundlegend saniert.[3]

Ausstattung

Fresko: Franz von Assisi

Von der gotischen Ausstattung sind neben der Ausmalung noch die Triumphkreuzgruppe (um 1450)[4] und das Chorgestühl im Oberchor von 1329 erhalten, dessen Dorsale 1473 mit der Darstellung franziskanischer Heiliger versehen wurde. Den Treppenaufgang im Chor schmückt das Fresko St. Franziskus erhält die Wundmale Christi, um 1510/1515 [5].

Im Mittelschiff hat die Kanzel von 1699 aus der 1899 abgebrochenen alten St.-Lorenz-Kirche Aufstellung gefunden. Die eigentliche Kanzel der Katharinenkirche kam zu diesem Zeitpunkt in die Petrikirche, wo sie 1942 verbrannte.

Ausstattungsstücke im St.-Annen-Museum

Segebodo Crispin und Frau

Mehrere Ausstattungsstücke der Kirche sind heute im St.-Annen-Kloster zu sehen. Dazu gehören der Lukas-Altar des Maleramtes von Hermen Rode, der sogenannte Schlutuper Sippenaltar aus dem Umkreis von Henning von der Heyde (um 1500), der zu einem unbekannten Zeitpunkt in die Schlutuper St. Andreaskirche und von dort aus ins Museum kam, ein Flügelretabel mit einer Kreuzigungsdarstellung (um 1515–1520), und ebenso der Passionsaltar (Schwartauer Altar) aus der Kapelle der vornehmen Zirkelgesellschaft.[6] Das Flügelretabel der Zirkelgesellschaft gelangte Anfang des 17. Jahrhunderts in die Bad Schwartauer Georgskapelle. Seit 1926 befindet sich der nun so genannte Schwartauer Altar im St.-Annen-Museum. Auch die ursprünglich in der Familienkapelle im nördlichen Seitenchor aufgehängten Familienbilder der Familie Crispin und die mit eucharistischen Motiven in typologischer Anordnung bemalten Türen des Heiltumsschranks im Oberchor (um 1480–1500) sind dort ausgestellt.

Grabsteine und Epitaphien

Die Katharinenkirche gehörte seit ihrer Gründung zu den beliebtesten Grablegen der Lübecker Bürger. Über das Bestattungsrecht in der Kirche kam es 1277 zu dem erbitterten ersten großen Streit der Stadt mit Bischof Burkhard von Serkem, der beim Papst das Interdikt erwirkte und einen Prozess vor der römischen Kurie anstrengte. Der Prozess endete 1281 mit einem Vergleich, der den Bettelmönchen ihr Begräbnisrecht garantierte.

Zu den daraufhin in St. Katharinen Bestatteten zählten im 14. Jahrhundert auch drei Bischöfe: Johannes, erwählter Bischof von Reval († 1320), Helenbert Visbeke, Bischof von Schleswig († 1343) und Jakob, Bischof von Ösel († 1337). Nur der Grabstein des letzteren ist heute noch im Fußboden des oberen Chores erhalten.

Fast der gesamte Fußboden der restlichen Kirche besteht aus Grabsteinen vom Mittelalter bis ins ausgehende 18. Jahrhundert. Das Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler verzeichnet 114 Grabsteine bis 1600; dazu kommen noch weitere fünf, die sich heute im St. Annen-Museum befinden. Die kostbarste Grabplatte der Kirche ist die flämisch beeinflusste Messinggrabplatte des Bürgermeisters Johann Lüneburg († 1461) im Unterchor. Auch der Bürgermeister Hinrich Castorp wurde hier beigesetzt.

Das bedeutendste Epitaph hängt etwas abseits am westlichen Ende des südlichen Seitenschiffes zur Königstraße hin. Es zeigt in einem üppigen manieristischen Rahmen ein italienisches Meisterwerk, die Auferweckung des Lazarus von Jacopo Tintoretto (1576). Ebenfalls im südlichen Seitenschiff hängen das Epitaph des Rechenmeisters Arnold Möller († 1655), das von ihm selbst kalligraphisch gestaltet wurde und seine Lebensdaten als magische Quadrate angibt, und das Epitaph des Werkmeisters Zacharias Kniller, gestaltet von seinen Söhnen Godfrey Kneller und Johann Zacharias Kniller (1644–1702). Im nördlichen Seitenschiff finden sich Grabstein und Epitaph für den Hamburger Organisten und Komponisten Johann Adam Reincken. Reinckens Tochter hatten einen weiteren Sohn Knillers, den Organisten Andreas Kneller geheiratet.

Die Nischenfiguren Gemeinschaft der Heiligen von Barlach und Marcks

1929 begann Ernst Barlach auf Anregung des Lübecker Museumsdirektors Carl Georg Heise mit den Entwürfen für ein Skulpturenensemble für die Nischen in der Westfassade unter dem Titel Gemeinschaft der Heiligen. Heise trat dabei als Auftraggeber auf und organisierte die Finanzierung, die Stadt und ihr Denkmalrat gaben lediglich die Erlaubnis zur Aufstellung, wenn auch gegen starke Kritik des Vereins für Heimatschutz, der die gotische Fassde unberührt lassen wollte. Bis 1933 konnten von dem ursprünglich auf 16 Statuen ausgelegten Projekt lediglich drei Klinker-Statuen durch die Ilse Bergbau AG[7] ausgeführt werden: Frau im Wind, Bettler und Singender Klosterschüler. Alle drei werden erstmals im Oktober 1932 auf der Herbstausstellung der Preußischen Akademie der Künste in Berlin gezeigt. Ein Doppelexemplar des Bettlers wurde von Edward M.M. Warburg, einem Sohn von Felix M. Warburg, für das Busch-Reisinger Museum angekauft[8], und der Singende Klosterschüler wird im Mai 1933 auf der Weltausstellung in Chicago gezeigt. Anschließend wurde die Gruppe der drei Skulpturen zunächst auf dem Hochchor der Katharinenkirche, nach Barlachs Meinung einem schöneren [Ort] als an der Fassade[9] ausgestellt. Heise, der 1933 entlassen wurde, gelang es im Februar 1936, die Figuren als Privatbesitz vor einer Auslieferung nch Berlin als „Entartete Kunst“ zu verstecken und damit zu retten. Nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes und des Zweiten Weltkriegs konnten sie 1947 in ihren vorgesehenen Nischen der Fassade aufgestellt werden.

Gerhard Marcks, der schon 1932 einen ersten eigenen Entwurf angefertigt hatte, vollendete den Fries in eigenen Formen mit den Figuren: Christus als Schmerzensmann, Brandstifter, Jungfrau, Mutter und Kind, Kassandra und Prophet. Diese Figuren wurden am 18. Februar 1949, dem 60. Geburtstag von Marcks, in ihren Nischen aufgestellt. Ein Zweitstück des Schmerzensmanns kaufte Heise für die Hamburger Kunsthalle, ein kompletter Zweitguss-Satz ist heute im Besitz der Gerhard-Marcks-Stiftung in Bremen.

Barlach und Marcks haben absichtlich die Proportionen der Figuren auf Untersicht angelegt, so dass die obere Körperhälfte verlängert ausfällt und die Köpfe leicht vergrößert dargestellt werden, mit anderen Worten, die Beinlänge wirkt etwas zu kurz. Der perspektivische Grund liegt darin, dass die Skulpturen weit oben in der Fassade ihren Platz finden: der Betrachter nimmt daher in der relativ schmalen Straße die Figuren nie in Augenhöhe in natürlicher Größe wahr, sondern immer von der gegenüberliegenden Straßenseite schräg von unten in die Höhe blickend. Figuren mit normalen Körperproportionen würden aus einer solchen Perspektive nach oben hin verkürzt wirken. Vor die Skulpturen sind Drahtgeflechte gegen Verschmutzung durch Tauben gespannt.

Glockensammlung

  • Eine Domglocke von 1315 wurde 1912 an das Museum für Kunst und Kulturgeschichte überwiesen und befindet sich im nördlichen Querschiff.[10]
  • Glocke aus der Zeit von 1330 bis 40 aus der abgerissenen St. Clemenskirche. Sie kam über St. Jakobi als Mutterkirche der Clemenskirche in die Sammlung der Lübecker Museen.[11]
  • Glocke der Katharinenkirche von 1399 gegossen von Johannes Reborch.[12]
  • Eine vom Lübecker Ratsgießer Dietrich Strahlborn 1745 gegossene Glocke aus dem Heiligen-Geist-Hospital mit den Namen von dessen damaligen Stiftungsvorstehern Heinrich Balemann, Heinrich Rust, Hermann Woldt, Matthaeus Rodde, Bernhard Bruns und Peter Heinrich Tesdorpf.[13]
  • Auch eine von dem Ratsgießer Albert Benningk 1672 für die St. Menas (Mina)-Kirche in Staraja Russa gegossene Glocke befand sich im 20. Jahrhundert zeitweilig in der kleinen Sammlung. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg ob des inschriftlichen Hinweises auf Lübeck als den Ort ihrer Entstehung 1942 von Soldaten der aus Lübeck stammenden 30. Infanterie-Division der Deutschen Wehrmacht beschlagnahmt und nach Lübeck gesandt.[14] Die Hansestadt gab die Beutekunst 2001 nach Staraja Russa zurück.[15] Die Glocke war im Krieg in eine Ecke der Katharinenkirche gestellt worden und dann bis zur Anfrage nach ihrem Verbleib in Vergessenheit geraten.

Orgel

Von den historischen Orgeln ist nichts erhalten. 1937 wurde auf dem Hochchor ein von Karl Kemper in Ostpreußen erworbenes Orgelpositiv von 1723 aufgestellt, das heute in der Briefkapelle von St. Marien steht.

Als die Katharinenkirche nach dem Zweiten Weltkrieg als zeitweiliger Ersatz für St. Marien eine intensivere Nutzung für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen erfuhr, erhielt sie eine Orgel von Kemper & Sohn in der Südostecke des Querschiffes, die am Palmsonntag 1948 eingeweiht wurde und bis heute, wenn auch in schlechtem Zusatnd, erhalten ist.

Hauptwerk
Prinzipal 8′
Spielpfeife 8′
Oktave 4′
Oktave 2′
Mixtur VI
Trompete 8'
Oberwerk
Gedackt 8′
Salizet 8′
Rohrflöte 4′
Waldflöte 2′
Quinte 11/3
Sesquialtera II
Scharff IV
Krummhorn 8′
Tremulant
Pedal
Subbass 16′
Gedacktbass 8′
Choralbass 4′
Weitpfeife 1′
Rauschpfeife III
Dulcian 16'

Literatur

Werkmeisterhaus der Kirche an der Nordseite des Chors in der Glockengießerstraße
  • Johannes Baltzer, Friedrich Bruns, Hugo Rahtgens: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Hansestadt Lübeck. Band IV: Die Klöster. Die kleineren Gotteshäuser der Stadt. Die Kirchen und Kapellen in den Außengebieten. Denk- und Wegekreuze und der Leidenweg Christi. Lübeck: Nöhring 1928, Faksimile-Nachdruck 2001 ISBN 3-89557-168-7, S. 35–155
  • Hartwig Beseler (Hrsg.): Kunsttopographie Schleswig-Holstein. Neumünster 1974
  • Günther H. Jaacks: St. Katharinen zu Lübeck. Baugeschichte einer Franziskanerkirche. Schmidt-Römhild, Lübeck 1968 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, Band 21)
  • Lutz Wilde: Die Katharinenkirche in Lübeck. Deutscher Kunstverlag, München 1996
  • Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg (1100–1600). Thorbecke, Stuttgart 1999 (Kieler historische Studien; Bd. 40), zugl.: Kiel, Univ., Diss., 1993 ISBN 3-7995-5940-X
  • Hildegard Vogeler: Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus aus Assisi. Ein Wandbild in St. Katharinen zu Lübeck. In: ZLGA 70 (1990), S. 129–151
  • Jürgen Fitschen, Volker Probst (Hrsg.): Die Gemeinschaft der Heiligen: der Figurenzyklus an der Katharinenkirche zu Lübeck und das monumentale Werk Ernst Barlachs. Gerhard-Marcks-Stiftung und Ernst-Barlach-Stiftung, Bremen und Güstrow 2001, ISBN 3-924412-40-5
  • Martina Brohmann: Die Sakristei der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche St. Katharinen zu Lübeck: Baugeschichte und Wandmalereien im oberen südlichen Nebenchor. In: Nordelbingen 73 (2004), S. 7–42
  • Heike Trost: Die Katharinenkirche in Lübeck: franziskanische Baukunst im Backsteingebiet. Von der Bettelordensarchitektur zur Bürgerkirche. Butzon und Bercker (Edition Coelde), Kevelaer 2006 (Franziskanische Forschungen, H. 47), zugl.: Bonn, Univ., Diss., 2004, ISBN 978-3-7666-2106-1

Weblinks

 Commons: St. Katharinen, Lübeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Trost: Katharinenkirche (Lit.), S. 190
  2. Brohmann (Lit.), Trost (Lit.)
  3. Meldung der Lübecker Nachrichten vom 29. Oktober 2011, abgerufen am 29. Oktober 2011
  4. Vgl. zur Einordnung durch den Kunsthistoriker Walter Paatz den Meister der lübeckischen Triumphkruzifixe.
  5. Datierung nach H. Vogeler (Lit.).
  6. Uwe Albrecht, Jörg Rosenfeld und Christiane Saumweber: Corpus der Mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein, Band I: Hansestadt Lübeck, St. Annen-Museum. Kiel: Ludwig, 2005. ISBN 3933598753
  7. Abram Enns: Kunst und Bürgertum. S. 140
  8. Katalogeintrag
  9. Barlach an Artur Eloesser, 26. November 1933, zitiert nach: Martina Rudloff (Bearb.): Ernst Barlach – Gerhard Marcks: der Lübecker Figurenzyklus. Eine Dokumantation. Bremen: Gerhard-Marcks-Stiftung 1978, S. 11
  10. Inschrift mit Übersetzung bei Adolf Clasen: Verkannte Schätze: Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 180. ISBN 3-7950-0475-6
  11. Zur Datierung: Siehe Adolf Clasen: Verkannte Schätze: Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 181. ISBN 3-7950-0475-6
  12. Adolf Clasen: Verkannte Schätze: Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 182. ISBN 3-7950-0475-6
  13. Inschrift mit Übersetzung bei Adolf Clasen: Verkannte Schätze: Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 184 ff.. ISBN 3-7950-0475-6
  14. Siehe Holger Walter: The bell of Staraja Russa. In: Spoils of War 8 (2003), S. 105f. (Digitalisat)
  15. Die Welt vom 3. Februar 2001
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