Kathedrale St. André

Kathedrale St. André
Der Turm Pey-Berland der Kathedrale Saint-André

Die Kathedrale Saint-André von Bordeaux ist mit 124 m Länge, 18 m Breite im Querhaus, 23 Meter Höhe im Langhaus und 29 Meter Höhe im Chor der größte und bedeutendste Sakralbau der Stadt Bordeaux. Der im wesentlichen gotische Bau (Ende des 12. Jahrhunderts bis 15. Jahrhundert) erweiterte eine angevinisch romanischen Kirche, von der noch das westliche Langhaus erhalten ist. Die Einweihung erfolgte 1096 durch Papst Urban II.. In dieser Kathedrale fanden 1137 die Hochzeiten von Eleonore von Aquitanien mit Ludwig VII. sowie 1615 diejenige von Ludwig XIII. mit Anna von Österreich statt.

Das kürzlich renovierte Nordportal zeigt ebenso wie die am Langhaus danebenstehende Königspforte aus dem 13. Jahrhundert einen reichen Skulpturenschmuck und wird von zwei 81 Meter hohen Türmen mit spitzen, gotischen Turmaufsätzen überragt.

Das 1360 vollendete Querhaus und der Chor sind durch nordfranzösischen gotischen Baustil beeinflusst, was auch besonders an den hohen Fenstern ersichtlich ist. Der Chorumgang wird von Kapellen umkränzt.

Während der Französischen Revolution wurde die Inneneinrichtung zerstört, die Kathedrale selbst in eine Scheune umgewandelt.

Seit 1972 besitzt Saint-André eine neue Orgel, nachdem die berühmte Orgel (1748) von Dom Bedos de Celles ihren angestammten Platz in der Kirche Sainte-Croix wiedergefunden hat.

Die Kathedrale steht seit 1998 als Teil des „Jakobswegs in Frankreich“ auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Dem Chor auf südlicher Seite ist ein isoliert stehender Glockenturm vorgelagert, der aus dem Jahr 1440 stammen soll und nach dem Bischof Pey-Berland benannt ist. 1863 wurde der 50 Meter hohe Turm durch die Marienstatue Notre-Dame d'Aquitaine erhöht.

Weblinks

44.837661111111-0.577555555555567Koordinaten: 44° 50′ 16″ N, 0° 34′ 39″ W


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