Keimblatt

Keimblatt

Keimblätter bezeichnen in der Entwicklungsbiologie der Gewebetiere eine erste Differenzierung eines Embryo in verschiedene Zellschichten, aus denen sich anschließend unterschiedliche Strukturen, Gewebe und Organe entwickeln. Die Keimblätter entstehen bei der Gastrulation aus der Blastula.

Die bilateralsymmetrischen Tiere sind triploblastisch, d. h., sie bilden drei Keimblätter aus:

Nur zwei Keimblätter bilden die diploblastischen Stämme der Nesseltiere und Rippenquallen.

Die 'Umwandlung' von Zellen eines Keimblattes zu einem anderen wird als Transdifferenzierung bezeichnet.


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  • Keimblatt — Keim|blatt 〈n. 12u; Biol.〉 1. Blatt des pflanzl. Keimlings 2. embryonale Zellschicht, aus der bestimmte Körperteile u. Organanlagen hervorgehen * * * Keim|blatt, das: 1. (Bot.) erstes hervortretendes, aber schon im pflanzlichen Keimling… …   Universal-Lexikon

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