Kelendria Trene Rowland

Kelendria Trene Rowland
Rowland bei den MTV Asia Awards am 6. Mai 2006 in Bangkok.

Kelly Rowland (* 11. Februar 1981 in Atlanta, Georgia als Kelendria Trene Rowland) ist eine US-amerikanische R&B-Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie als Gründungsmitglied der Gruppe Destiny's Child, die sich 2005 auflöste.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Jugend

Rowland wurde 1981 in Atlanta, Georgia als zweites Kind der allein erziehenden Doris Lovett Rowland geboren. Sie hat einen älteren Bruder namens Orlando. Nach mehreren Umzügen verbrachte sie schließlich einen Großteil ihrer Kindheit im Elternhaus von Beyoncé Knowles in Houston, Texas, nachdem sie im Alter von elf Jahren der Tanz- und Gesangsband Girls Tyme beigetreten war. Im Laufe der Jahre gelang es Rowland und ihren Bandkolleginnen durch zahlreiche Auftritte in Einkaufszentren oder bei Talent- und Gesangswettberben (darunter auch das TV-Format Star Search) auf lokaler Ebene auf sich aufmerksam zu machen bekannt. Als ein Plattendeal mit Elektra Records bevorstand, änderte man den Namen der Gruppe, die fortan aus Beyoncé Knowles, Kelly Rowland, LeToya Luckett und LaTavia Roberson bestand, in Destiny's Child.

Destiny's Child

siehe auch: Destiny's Child

Nach einigen Verzögerungen unterzeichnete das Quartett 1996 schließlich bei Columbia Records seinen ersten Plattenvertrag. Die erste Single der Band, „No No No“, kletterte bis auf Platz #1 der US-amerikanischen Billboardcharts und machte die Band über Nacht landesweit bekannt. Es folgten weitere erfolgreiche Auskopplungen; darunter die weiteren #1-Hits „Bills Bills Bills“ und „Say My Name“. Außerdem erschienen zwei erfolgreiche Alben: Destiny's Child (1998) und The Writing's on the Wall (1999).

Am Höhepunkt ihrer Karriere lösten sich zwei der vier Mitglieder von der Gruppe. Ende 1999 verließen LeToya Luckett und LaTavia Roberson die Band wegen Unstimmigkeiten mit dem Manager Mathew Knowles. Daraufhin nahm Destiny's Child zwei neue Mitglieder auf: Michelle Williams und Farrah Franklin. Letztere verließ die Band auf Grund interner Probleme wiederum nach nur sechs Monaten, Destiny's Child blieben als Trio bestehen.

Im Spätherbst 2000 veröffentlichten Destiny's Child die Single „Independent Women Part I“, den Filmsong zum Kinoerfolg 3 Engel für Charlie und gleichsam Vorbote zu ihrem dritten Album Survivor, das im Mai 2001 erschien und sowohl in den USA, Großbritannien als auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Spitze der Albumcharts belegte. Die Platte verkaufte sich allein in den USA bis Ende 2001 über 4 Millionen Mal und brachte mit „Survivor“, „Bootylicious“ und „Emotion“ (einer Coverversion der Bee Gees) drei weitere Hitsingles hervor. Nach der anschließenden Welttournee trennten sich die Wege der Bandmitglieder zu Gunsten von Solokarrieren im Jahre 2002 vorerst.

Zwei Jahre später, 2004, trafen Rowland, Knowles und Williams sich erneut um ihr viertes Studioalbum Destiny Fulfilled aufzunehmen. Das Album verkaufte sich weltweit mehr als 8 Millionen mal und produzierte mit den Singleauskopplungen „Lose My Breath“, „Soldier“, „Girl“ und "Cater 2 U" weitere Top 10-Hits. Am 11. Juni 2005 verkündete die Band während ihrer Welttour in Barcelona/Spanien schließlich ihre endgültige Trennung.

Solo-Karriere

Ihren ersten Erfolg als Solointerpretin landelte Rowland im Sommer 2002 mit dem Lied „Dilemma“, eine Zusammenarbeit mit dem Rapper Nelly. Die Single wurde zu einem Welthit und kletterte sowohl in den USA, Großbritannien, Deutschland, der Schweiz als auch einer Vielzahl weiterer Länder bis auf Platz #1 der Verkaufscharts. Der Veröffentlichungstermin des Solodebüts Simply Deep wurde im Zuge des Erfolges auf Oktober 2003 vorgezogen und mit „Stole“ die erste Auskopplung aus dem Album erwählt. Obwohl die Single als auch ihre Nachfolger „Can't Nobody“ und „Train on a Track“ nicht an den Erfolg des Duetts anschließen konnten, gelangte Simply Deep zumindest im Vereinigten Königreich bis an die Spitze der Albumcharts. Rowland tourte 2003 anschließend für vierzehn Konzerte durch Europa und stand sowohl für den Horrorfilm Freddy vs. Jason (2003), die Romantikkomödie The Seat Filler (2004) als auch für eine Vielzahl von Fernsehproduktionen vor der Kamera.

Nach der Auflösung von Destiny's Child im Herbst 2005 machte Rowland zunächst als Chorusstimme auf „Here We Go“, der ersten Single aus dem Album The Glamorest Life von Rapperin Trina erneut als Solo-Interpretin auf sich aufmerksam. Die Mid-Tempo-Ballade enterte sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Großbritannien, Finnland und Neuseeland die Top 20 der Singlecharts. Kelly Rowlands eigenes zweites Soloalbum, dessen ursprüngliche Veröffentlichung für Juli 2006 unter dem Titel My Story vorgesehen gewesen war, wurde auf Grund labelinterner Konflikte zunächst mehrfach verschoben und schließlich erst im Juni 2007 als Ms. Kelly veröffentlicht. Unter anderem Scott Storch, Polow Da Don, Solange Knowles und Sean Garrett waren an der Neufassung der Platte beteiligt, deren erste Single "Like This" zugleich Rapperin Eve featurte.

Nach dem europaweiten Erfolg der dritten Single "Work" veröffentlichte Rowland das Album zwischen März und Mai 2008 in einer neuen Version mit neu aufgenommenen Songs. Die Neufassung, Ms. Kelly Deluxe, brauchte unter anderem das mit Travis MCoy von den Gym Class Heroes aufgenommen Bobby Womack-Cover Daylight als Single hervor, welches zugleich als Titelsong zur französischen Kinoproduktion von Asterix bei den Olympischen Spielen (2008) fungierte. Die Weltpremiere zum dazugehörigen Video fand am 6. Januar 2008 in der französischen Sendung Vivement Dimanche auf France 2 statt.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen[1] Anmerkung
DE AT CH US UK
2002 Simply Deep 14 42 17 12 1 Erstveröffentlichung: 28. Oktober 2002
Verkäufe weltweit: 2.500.000
2007 Ms. Kelly 80 - 38 6 23 Erstveröffentlichung: 22. Juni 2007
Verkäufe weltweit: 550.000[2]

Singles

Jahr Titel Chartpositionen[1] Album
DE AT CH US UK
2000 Separated (Remix) (Avant featuring Kelly Rowland)
-
-
-
21
-
My Thoughts
2002 "Dilemma" (featuring Nelly) 1 2 1 1 1 Simply Deep
"Stole" 15 24 9 2 2
2003 "Can't Nobody" 66 - 37 97 5
"Train on a Track" 93 - 67 - 20
"Une Femme en Prison" (Stomy Bugsy featuring Kelly Rowland) - - - - - 4ème Round
2005 "Here We Go" (Trina featuring Kelly Rowland) - - - 17 15 Glamorest Life
2007 "Like This" (featuring Eve) - 75 77 30 4 Ms Kelly
"Ghetto" (featuring Snoop Dogg) - - - - -
2008 "Work" 11 18 8 4 4
"Daylight" (featuring Travis McCoy) - - - 40 14
"Broken" - - - - -
"No Future, No Past" (Nâdiya featuring Kelly Rowland) - - - - -
2009 "Breathe Gentle" (Tiziano Ferro featuring Kelly Rowland) - - - - -

Filmografie

Kino

Fernsehen

  • 2001: 1 Episode in der Sitcom Taina
  • 2002: 3 Episoden in der Sitcom Allein unter Nachbarn
  • 2003: 1 Episode in der Sitcom Eve
  • 2003: 1 Episode in der Dramedy Show American Dreams
  • 2006: 3 Episoden in der Sitcom Girlfriends
  • 2007: Jury-Mitglied in der Talentshow Clash of the Choirs

Quellen

  1. a b Quellen: DE AT CH UK US
  2. http://www.worldwidealbums.net/

Weblinks


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