Kemel

Kemel
Kemel
Gemeinde Heidenrod
Koordinaten: 50° 10′ N, 8° 1′ O50.1658.0166666666667517Koordinaten: 50° 9′ 54″ N, 8° 1′ 0″ O
Höhe: 517 m ü. NN
Einwohner: 1.500
Eingemeindung: 31. Dez. 1971
Postleitzahl: 65321
Vorwahl: 06124

Der Ort Kemel gehört zur Flächengemeinde Heidenrod und liegt direkt an der B 260.

Geschichte

Zur römischen Vergangenheit des Gebiets von Kemel siehe auch die separaten Artikel Kleinkastelle „Auf dem Pohl bei Kemel“ und Kastell Kemel.

Kemel wurde zuerst im Jahre 812 urkundlich erwähnt. 983 schenkte Kaiser Otto II. einen Königshof in Kemel dem Bistum Mainz. Der Ort liegt an einer schon in vorgeschichtlicher Zeit benutzten Straße vom Rhein zur Lahn, die hier den Taunus überquert. In der Römerzeit befand sich hier ein Kastell, und der Limes verlief in der Nähe. Im Mittelalter war der Taunusübergang Teil der wichtigen Handelsstraße von Aachen nach Nürnberg. Als Mainzer Vögte herrschten die Grafen von Katzenelnbogen. Nach deren Aussterben kam der Ort 1479 zur Landgrafschaft Hessen, 1815, nach einigen Jahren französischer Herrschaft, zum Herzogtum Nassau und wurde 1866 preußisch. Viele kleine Dörfer in der Umgebung teilten das Schicksal Kemels.

Die leerstehende Taunus-Kaserne 2007

Bis 2002 waren in der Taunus-Kaserne in Kemel Teile der Flugabwehrraketengruppe 42 (Luftwaffe) stationiert. Zum Gelände gehörten neben dem Haupt-Kasernenbereich ein Funkturm im Ort Kemel selbst, der Feuerleitbereich oberhalb des Kemeler Sportplatzes und das Raketengelände, östlich der Kaserne. Die Hauptliegenschaft an der Bäderstraße steht bis heute (2010) leer, im Mai 2009 wurde das Kasernengelände und der ehemalige Feuerleitbereich schließlich verkauft. Das ehemalige Raketengelände wird schon länger von einem Abfallentsorgungsunternehmen weitergenutzt.[1]

Einzelnachweise

  1. Wiesbadener Tagblatt vom 30. Januar 2007: Keiner hat Interesse an Taunuskaserne

Weblinks


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