Kirche St. Heinrich und Kunigunde (Prag)

Kirche St. Heinrich und Kunigunde (Prag)
Kirche St. Heinrich und Kunigunde

Die Kirche St. Heinrich und Kunigunde (Kostel sv. Jindřicha) ist ein Kirchengebäude in der tschechischen Hauptstadt Prag.

Sie wurde um 1348-51 als Hauptpfarrkirche der Neustadt (ecclesia parochialis primaria) in der Nähe der älteren Siedlung Chudobice gegründet. Ihr Patrozinium ist das heilige Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde von Luxemburg.

Es handelt sich um einen vierjochigen Bau mit drei gleich hohen Schiffen. Vor der Erbauung des freistehenden Glockenturms Jindřišská věž von 1472 bis 1475 erfüllte vermutlich der Turm an der Südwestecke der Kirche diese Funktion. Der Glockenturm diente bei Belagerung durch die Schweden 1648 auch als Wehrturm. Der Vorraum der Kirche im Renaissance-Stil wurde 1526 und das Innere 1738 barockisiert. Der Turm erhielt nach einem Brand 1745 die heutige welsche Haube. Josef Mocker regotisierte 1875 die Kirche und 1879 den Glockenturm. Die Grabsteine an den Wänden stammen von dem ursprünglich um die Kirche gelegenen Friedhof, der 1787 aufgehoben wurde.

Sie ist eine der Kloster- und Stiftskirchen der Prager Neustadt und befindet sich nahe an der Ecke Jindřišská/Jeruzalemská ulice.

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