KkStB 169

KkStB 169
RGTE 21G–23G
kkStB 169
ČSD-Baureihe 404.0
404.003 im Heizhaus von Jaroměř
Nummerierung: RGTE 21G–23G
kkStB 169.50–52
ČSD 404.001–003
Anzahl: 3
Hersteller: Lokomotivfabrik Floridsdorf
Baujahr(e): 1901
Ausmusterung: 1961/1965
Achsformel: D1zz-n4t
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 11.299 mm
Höhe: 4.570 m
Fester Radstand: 3.150 mm
Gesamtradstand: 6.650 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 150 m
Leermasse: 55,0 t
Dienstmasse: 66,5 t
Reibungsmasse: 54,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h (Reibungsbetrieb)
15 km/h (Zahnradbetrieb)
Indizierte Leistung: 478 kW
Anfahrzugkraft: 87,5 kN (Reibungsbetrieb)
140 kN (Zahnradbetrieb)
Treibraddurchmesser: 1.030 mm
Laufraddurchmesser: 730 mm
Zahnradsystem: Abt, 2 Lamellen
Anzahl Antriebszahnräder: 2
Größe Zahnräder: 688 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2/2
Zylinderdurchmesser: 500 mm
Kolbenhub: 500 mm
Zylinderd. Zahnradantrieb: 420 mm
Kolbenhub Zahnradantrieb: 450 mm
Kesselüberdruck: 12,0 bar
Anzahl der Heizrohre: 280
Rostfläche: 2,39 m²
Strahlungsheizfläche: 11,0 m²
Rohrheizfläche: 154,8 m²
Verdampfungsheizfläche: 165,8 m²
Wasservorrat: 5,0 m³
Brennstoffvorrat: 1,7 m³ Kohle
Beharrungsbremse: Riggenbach-Gegendruckbremse

Die kkStB 169 war eine Zahnradlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB, welche ursprünglich von der Reichenberg-Gablonz-Tannwalder Eisenbahn RGTE stammte.

Für die Zahnradbahnstrecke TannwaldGrünthal (Tannwalder Zahnradbahn) lieferte die Lokomotivfabrik Floridsdorf 1901 drei Stück vierfach gekuppelte Tenderlokomotiven mit Zahnradantrieb System Abt. Die Maschinen erhielten die Nummern 21G bis 23G und die Namen DESSENDORF, IGNAZ GINZKEY und POLAUN.

Nach der Übernahme des Betriebes durch den Staat 1902 erhielten die Maschinen zunächst die Bezeichnung 69.50–52, die 1905 in 169.50–52 geändert wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Lokomotiven zur ČSD, welche sie als Reihe 404.0 einordnete. Während des Zweiten Weltkrieges erhielten sie von der Deutschen Reichsbahn die Nummern 97 601-603.

Die Lokomotiven verblieben stets auf ihrer Stammstrecke und wurden erst Anfang der 1960-er Jahre ausgemustert. Als Ablösung kamen ab 1962 fabrikneue Zahnraddiesellokomotiven von SGP der Baureihe T 426.0 zum Einsatz.

Ab 1911 wurden Lüfterturbinen an den Lokomotiven erprobt, um die enorme Rauchbelastung der Lokomotivpersonale bei der Bergfahrt in den langen Tunneln zu vermindern. Die Turbine saugte Frischluft aus dem Raum unter der Lokomotive an und blies diese in den Führerstand. Offensichtlich war die Wirkung dieser Gebläse ungenügend, so dass auf einen Serienumbau verzichtet wurde. Mit der Verwendung hochwertiger, aschearmer Kohle konnte letztlich die Rauchbelastung in den Tunneln effektiver (auch für die Reisenden!) verringert werden.

Die Lokomotive 404.003 blieb erhalten und gelangte ins Eigentum des Technischen Nationalmuseums Prag. Die Lokomotive befindet sich zur Zeit als nicht betriebsfähige Museumsexponat im Eisenbahnmuseum Jaroměř.

Weblinks

Literatur

  • Alfred Horn: Die Österreichische Nordwestbahn, Die Bahnen Österreich-Ungarns, Band 1, Bohmann Verlag, Wien, 1967
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1978, ISBN 3-900134-40-5
  • Dieter Zoubek - Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7

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