Kleinbahn Opladen-Lützenkirchen

Kleinbahn Opladen-Lützenkirchen
Opladen–Lützenkirchen
Streckenlänge: 4,2 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)

Die regelspurige Kleinbahn Opladen - Lützenkirchen war ein Nahverkehrsunternehmen des ehemaligen Rhein-Wupper-Kreises und betrieb neben Güterverkehr auch Personenverkehr. Die Wagen stellten die ebenfalls dem Kreis gehörenden Bahnen des unteren Kreises Solingen zur Verfügung. Für den Personenverkehr galt ab 1. Januar 1952 eine Straßenbahn-Konzession.

Für die 4,2 Kilometer lange Strecke von Opladen nach Lützenkirchen (heute Stadtteile von Leverkusen) war dem Kreis Solingen am 22. März 1913 eine auf 99 Jahre, also bis 2012, befristete Konzession zum Bau und Betrieb einer regelspurigen Kleinbahn erteilt worden. Die Eröffnung der Strecke fand am 9. April 1914 statt. Am 15. April wurde sie um ein knapp 400 Meter langes Ausweichgleis ergänzt. Die Strecke begann in Opladen in der damaligen Rennbaumstraße an der Einmündung in die Düsseldorfer Straße, unterquerte die beiden Eisenbahnstrecken durch die heute noch bestehenden Unterführungen und führte über die Lützenkirchener Straße durch Quettingen nach Lützenkirchen Ort, wo sie in der Nähe der St.-Maurinus-Kirche endete. In Höhe der Feldstraße zweigte ein ca. 1 km langer Werksanschluss ins "Tillmanns Loch" in Neucronenberg (Fabrik Tillmanns u. a.) ab.

Betriebsführer war zunächst das RWE, ab 1936 die Rheinisch-Westfälische Straßen- und Kleinbahnen GmbH. Nachdem diese Gesellschaft den Pachtvertrag gekündigt hatte, wurden die Stadtwerke Opladen am 1. Juli 1942 Betriebsführer. Diese Aufgabe übernahm ab 1. Juli 1947 der Rhein-Wupper-Kreis als Eigentümer selbst. Der Kreis Solingen war am 1. August 1929 zum Kreis Solingen-Lennep umgestaltet worden und hieß ab 1931 Rhein-Wupper-Kreis.

Die elektrisch betriebene Bahn blieb bis zu ihrer Einstellung am 11. Juli 1955 unverändert. Die Deutsche Bundesbahn führte anschließend noch eine Zeit lang Anschlussverkehr nach Neucronenberg durch.

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