Kollesleuken

Kollesleuken
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Freudenburg
Freudenburg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Freudenburg hervorgehoben
49.5433333333336.5336111111111350Koordinaten: 49° 33′ N, 6° 32′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Saarburg
Höhe: 350 m ü. NN
Fläche: 11 km²
Einwohner: 1507 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54450
Vorwahl: 06582
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 028
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Schloßberg 6
54439 Saarburg
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Bernd Gödert (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Freudenburg in der Verbandsgemeinde Saarburg
Karte

Freudenburg ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Saarburg im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt am Fuße des Eiderbergs, einer 440 Meter hohen Erhebung. Südlich des Hauptortes verläuft die Landesgrenze zum Saarland, etwa 1,5 Kilometer westlich befindet sich der Ortsteil Kollesleuken. Saarburg, der Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung, liegt etwa sieben Kilometer nord-nordöstlich, nach Südosten sind es etwa acht Kilometer bis zum saarländischen Mettlach. Die Umgebung verfügt über eine große Anzahl von Wanderwegen.

Geschichte

1337 erbaute König Johann von Böhmen, Graf von Luxemburg, am Fuße des Eiderberges die „Freudenburg“ (Burg Freudenburg49.539747222222-6.53011666666677), zu dieser Zeit „Freyding“ genannt. Als Teil eines Burgenschutzsystems zwischen Trier und Luxemburg diente sie der Sicherung der Heerstraße Trier-Metz. Schon 1346 wird Freudenburg im Rahmen eines kurtrierischen Sammelprivilegs als „Stadt“ bezeichnet. Als kleine Ackerbürgerstadt übernahm Freudenburg zentralörtliche Funktionen für die umliegenden Dörfer. Mit dem Kauf der Burggrafschaft Freyding durch die Reichsabtei St. Maximin wurde die Burg wiedererrichtet. Im Streit zwischen der Abtei und Kurfürst Philipp Christoph von Sötern wurde die Burg 1646 durch kurtrierische Truppen besetzt, zerstört und nicht wieder aufgebaut. Mit dem ehemaligen geistlichen Grundbesitz bekamen die Vereinigten Hospizien im Zuge der Säkularisation auch die Ruine zugewiesen, die sie 1861 der Gemeinde verkauften, die 1908 und 1980 Sicherungsarbeiten durchführen ließ.

Am 7. Juni 1969 wurde ein Teil der Gemeinde Kirf mit 101 Einwohnern nach Freudenburg umgemeindet.

Bevölkerung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 676
  • 1835 – 906
  • 1871 – 941
  • 1905 – 1.154
  • 1939 – 1.358
  • 1950 – 1.396
  • 1961 – 1.533
  • 1965 – 1.500
  • 1970 – 1.626
  • 1975 – 1.560
  • 1980 – 1.497
  • 1985 – 1.478
  • 1987 – 1.488
  • 1990 – 1.547
  • 1995 – 1.592
  • 2000 – 1.532
  • 2005 – 1.496

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Freudenburg besteht aus 16 gewählten Mitgliedern und dem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:

SPD CDU WG Gesamt
2004 9 4 3 16 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)

Sehenswürdigkeiten

  • Die Burgruine Freudenburg aus dem 14. Jahrhundert
  • In einem Privathaus existiert eine private Mikwe der früheren jüdischen Gemeinde
  • Im Neubaugebiet oberhalb des Ortskerns (ausgeschildert) ein erstmals für 1694 nachgewiesener jüdischer Friedhof
  • Im Ortsteil Kollesleuken liegt am Bach Leuk die Kollesleukener Herrenmühle, seit den 1980er Jahren außer Betrieb, zum bundesweiten Mühlentag zu besichtigen
  • Das Naturschutzgebiet Eiderberg mit zahlreichen Orchideenarten
  • Felsformationen im Leuktal (Kollesleuker Schweiz) oberhalb der Herrenmühle

Öffentliche Einrichtungen und Sportstätten

Freudenburg verfügt über eine Grundschule, ein Jugend- und Bürgerhaus sowie Kindergarten und Kinderspielplätze. Für die Freizeitgestaltung existieren zwei Tennisplätze, eine Turnhalle und ein Sportplatz.

Wirtschaft

Bauunternehmungen und Kleingewerbe sowie Dienstleistungsbetriebe prägen das örtliche Erwerbsleben. Freudenburg ist anerkannter Fremdenverkehrsort und bietet diverse Gast- und Übernachtungsbetriebe.

Weblinks


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