Kommensale

Kommensale
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Als Kommensalismus (von lat. commensalis - Tischgenosse) wird jene Form des Zusammenlebens zweier artfremder Organismen bezeichnet, bei der der eine Partner, der Kommensale, vom anderen Partner, dem Wirt, profitiert, für den Wirt jedoch keine vor- oder nachteiligen Effekte entstehen. Aus diesem Grund stellt diese interspezifische Wechselbeziehung eine Form der Probiose dar.

Mensch

Beim Menschen zählen jene Mikroorganismen zu den Kommensalen, die verschiedene Mikrobiotope als Ekto- oder Endokommensalen besiedeln und in ihrer Gesamtheit dort als die jeweilige Normalflora bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich allerdings zum Teil auch um Mutualismus, da viele der Mikroorganismen für ein den Menschen schützendes Milieu sorgen, und ein Ungleichgewicht der Flora gesundheitliche Probleme mit sich bringt. Es sind dies

  • auf der Haut die (nach Hautregion) unterschiedliche Hautflora
  • in der Mundhöhle die Mundflora, die im Bereich der Zähne allerdings nicht vor den säurebildenden und Karies verursachenden Mikroorganismen schützen
  • im oberen Atemtrakt die dortige physiologische Besiedlung mit Mikroorganismen
  • im Darm die nach Darmabschnitt unterschiedlich verteilte Darmflora
  • bei der Frau (in der Vagina) die altersabhängig unterschiedlich zusammengesetzte Scheidenflora

Tiere

Aasfresser der Steppen und Wüsten, die größeren Jägern folgen. Gelegentlich können Kommensalen durch Massenauftreten oder Nahrungsknappheit zu indirekten Konkurrenten werden und Interferenzen erzeugen (vgl. auch Populationsdynamik).

Weitere Beispiele: Hornissenkäfer

Siehe auch


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