Koptjakow

Koptjakow

Maxim Walerjewitsch Koptjakow (russisch Максим Валерьевич Коптяков , wiss. Transliteration Maksim Valer'evič Koptjakov; * 1987) ist ein russischer Boxer. Er wurde 2008 Vize-Europameister der Amateure im Mittelgewicht.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Maxim Koptjakow stammt aus Khanty-Mansisk und begann dort als Jugendlicher in einer Box-Schule mit dem Boxen. Seit 2004 gehört er zu den besten russischen Boxern seiner Altersgruppe und Gewichtsklasse. 2004 wurde er bei dem Turnier "Battle of Stalingrad" in Wolgograd eingesetzt und belegte dort im Federgewicht den 3. Platz. Im Jahre 2005 kam er beim selben Turnier im Halbweltergewicht bis in das Finale, in dem er gegen Darhan Aschirow aus Kasachstan nach Punkten verlor. 2005 startete er für Russland bei der Junioren-Europameisterschaft in Tallinn im Weltergewicht. Er wurde dort mit vier Siegen in überlegenem Stil Junioren-Europameister. Im Halbfinale besiegte er dabei den Deutschen Alexander Miller und im Finale den Ungarn Norbert Harcsa jeweils durch Abbruch in der 2. Runde.

Ab 2006 startete er bei den Senioren und musste sich in dieser Altersgruppe in seiner jeweiligen Gewichtsklasse in Russland erst nach vorne kämpfen. Bei der russischen Meisterschaft 2006 verlor er im Weltergewicht im Achtelfinale gegen Batraz Baschkajew und erreichte damit den 9. Platz. Weitaus erfolgreicher war er bei der Studenten-Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Almaty. Er siegte dort im Weltergewicht über Victor Cotiujanschi, Moldawien, Abdulkadir Kuroglu, Türkei und Alexander Drenovak aus Serbien jeweils nach Punkten. Im Finale unterlag er dem kasachischen Weltklasseboxer Baqyt Särsekbajew äußerst knapp nach Punkten. Bei gleicher Zahl an gewerteten Treffern (12:12) entschieden dabei die nicht gewerteten, die zur Siegerermittlung herangezogen werden mussten, zugunsten von Sarsekbajew.

2007 kam Maxim Koptjakow bei der russischen Meisterschaft im Weltergewicht bis in das Halbfinale, in dem er gegen den späteren russischen Meister Dmitri Iwanow nach Punkten (14:23) unterlag. Im Jahre 2008 wurde er dann russischer Meister im Mittelgewicht mit einem Punktsieg über Dimitri Chudinow. Er hatte in Russland aber keine Chance sich für die Olympischen Spiele dieses Jahres zu qualifizieren, da dafür der Weltmeister von 2007 Matwei Korobow die erste Wahl darstellte. Maxim Koptjakow kam aber im November 2008 bei der Europameisterschaft in Liverpool zum Einsatz. Er siegte dort über Naim Terbunja aus Schweden (7:5), Nikolai Veselow, Weißrussland (12:3) und Eamon O'Kane, Irland (10:2) jeweils nach Punkten. Im Endkampf unterlag er aber dem Ukrainer Iwan Senay nach Punkten (4:9) und wurde damit Vize-Europameister.

Internationale Erfolge

(WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Fe = Federgewicht, Hw = Halbweltergewicht, We = Weltergewicht, Mi = Mittelgewicht, bis 57 kg, 64 kg, 69 kg u. 75 kg Körpergewicht)

  • 2005, 2. Platz, Turnier "Battle of Stalingrad" in Wolgograd, Hw, mit Siegen über Natig Alyschew u. Alexei Kadochnikow, bde. Aserbaidschan u. einer Niederlage gegen Daran Aschirow, Kasachstan;
  • 2005, 3. Platz, "Stanislaw-Sorokon-Memorial" in Noginsk, We, hinter Husniddin Schakirow, Usbekistan u. Sergej Sklarow, Russland;
  • 2006, 2. Platz, Studenten-WM in Almaty, We, mit Punktsiegen über Victor Cotiujanschi, Moldawien (32:12) und Abdulkadir Kuroglu, Türkei (40:20), einem kampflosen Sieg über Alexander Drenovak, Serbien u. einer Punktniederlage gegen Baqyt Särsekbajew, Kasachstan (12:12+);
  • 2007, 2. Platz, Turnier um den goldenen Gürtel in Bukarest, We, mit einer Niederlage im Finale gegen Elvis Suliman, Rumänien;
  • 2009, 3. Platz, Chemie-Pokal-Turnier in Halle (Saale), Mi, mit einem Punktsieg über Scherzed Abdurachmanow, Usbekistan (9:1) und einer Punktniederlage gegen Konstantin Buga, Deutschland (0:2)

Russische Meisterschaften

  • 2006, 9. Platz, We, nach einer Punktniederlage im Achtelfinale gegen Batraz Baschkajew,
  • 2007, 3. Platz, We, nach einer Punktniederlage im Halbfinale gegen Dimitri Iwanow,
  • 2008, 1. Platz, Mi, mit einem Punktsieg im Finale über Dimitri Chudinow (12:8)

Quellen

  • Fachzeitschrift Box Sport,
  • Website "www.amateur-boxing.strefa.pl",
  • Website "www.boxing-fbr.ru"

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