Kostenobjekt

Kostenobjekt

Unter einem Bezugsobjekt (auch Kostenobjekt) versteht man in der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung ein abstraktes Objekt, dem Kosten zugerechnet werden. Die Höhe der zugerechneten Kosten richtet sich nach dem verwendeten Kostenzurechnungsprinzip. Die Auswahl der zur jeweiligen unternehmerischen Entscheidungssituation passenden Bezugsobjekte ist die Grundlage einer effektiven Kosten- und Erlösrechnung.

Eine Bezugsgröße ist ein kostenbestimmendes Attribut eines Bezugsobjekts und bestimmt eine Kosteneinflussgröße mittels einer Kennzahl. Um eine betriebsweit durchgängige, eindimensionale Kostenzurechnung zu erreichen, wird oft die Beschäftigung als einzige Kosteneinflussgröße betrachtet. Erlaubt die Bezugsgröße die Messung der Beschäftigung eines unternehmerischen Bereichs (Kostenstelle), dann spricht man von einer direkten Bezugsgröße. Ist die Messung der Beschäftigung in einem Bereich nicht direkt möglich (z. B. in der Verwaltung), werden sogenannte indirekte Bezugsgrößen verwendet. Diese leiten sich aus Bezugsgrößen anderer Bereiche ab.

Weitere mögliche Bezugsgrößen sind z. B.: Raumfläche (m²), Anzahl Mitarbeiter, Anzahl Servicecalls (in einem Servicecenter), Anzahl Bestellungen (im Verkauf), etc.

Literatur

  • Hoitsch, Lingnau: Kosten- und Erlösrechnung. 3. Auflage. Springer-Verlag, ISBN 3-540-66296-0

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bezugsobjekt — Unter einem Bezugsobjekt (auch Kostenobjekt) versteht man in der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung ein abstraktes Objekt, dem Kosten zugerechnet werden. Die Höhe der zugerechneten Kosten richtet sich nach dem verwendeten… …   Deutsch Wikipedia

  • Primäre Kosten — Primärkosten (auch primäre oder einfache Kosten ) ist ein Begriff der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung. Es handelt sich dabei um Kosten für Produktionsfaktoren, die ein Unternehmen nicht selbst herstellt, sondern von Beschaffungsmärkten… …   Deutsch Wikipedia

  • Primärkosten — (auch primäre oder einfache Kosten) ist ein Begriff der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung. Es handelt sich dabei um Kosten für Produktionsfaktoren, die ein Unternehmen nicht selbst herstellt, sondern von Beschaffungsmärkten bezieht.… …   Deutsch Wikipedia

  • Sekundäre Kostenverrechnung — Die sekundäre Kostenverrechnung bedient sich verschiedener Verrechnungsverfahren, um die Gemeinkosten auf Vor , Hilfs , oder Verrechnungskostenstellen auf die direkt wertschöpfenden Hauptkostenstellen und von dort auf die Kostenträger der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”