Angelika Roesch

Angelika Roesch
Angelika Roesch Tennisspieler
Spitzname: Angy, Micky
Nationalität: DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag: 8. Juni 1977
Größe: 172 cm
Gewicht: 62 kg
1. Profisaison: 1995
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Uli Marten
Preisgeld: 371.951 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 347:363
Karrieretitel: 0 WTA, 5 ITF
Höchste Platzierung: 69 (23. Februar 2003)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 125:147
Karrieretitel: 0 WTA, 6 ITF
Höchste Platzierung: 107 (17. März 2003)
Aktuelle Platzierung: 891
Letzte Aktualisierung der Infobox: 4. April 2011

Angelika Roesch (* 8. Juni 1977 in Berlin) ist eine deutsche Tennisspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Angelika Roesch begann im Alter von sieben Jahren mit dem Tennis, sie ist ursprünglich Linkshänderin, spielt Tennis jedoch mit dem rechten Arm.

In ihrer Laufbahn konnte sie bisher fünf Turniere im Einzel auf der ITF-Tour gewinnen, so zuletzt im September 2008 bei einem mit 25.000 $ dotieren Event in Lecce, Italien nach einem Finalsieg über Mervana Jugić-Salkić. Im Doppel triumphierte sie bisher bei sechs Turnieren auf der ITF-Tour, zuletzt an der Seite von Yulia Beygelzimer im Jahre 2006 auf Fuerteventura.

Auf der WTA Tour erreichte Angelika Roesch 2002 in Québec und 2003 in Hobart das Viertelfinale, im Doppel gelang ihr an der Seite von Lubomira Bacheva in Palermo 2002 der Finaleinzug, unterlag jedoch einem Team aus Russland. 2003 erreichte sie im Doppel zudem die Halbfinals von Budapest und Québec, ebenso wie 2004 im belgischen Hasselt an der Seite von der Italienerin Maria Elena Camerin.

Ab 1995

1995 bestritt sie erstmals Turniere auf der WTA-Tour, bei ihrem Debüt in Berlin unterlag sie direkt in der ersten Runde. Noch in ihrem ersten Jahr gewann Roesch jedoch ein ITF-Turnier in Sao Paulo nach einem 6-1,5-7,6-2-Finalsieg über Sabine Haas, der Schwester von Tommy Haas. Ihr erstes Jahr schloss Angelika Roesch mit nur acht Turnieren auf Position 536 ab, im Jahre 1996 wurde sie offiziell Profi.

2001

2001 stand Angelika Roesch durch weitgehend erfolgreiche Auftritte bei der ITF-Tour Ende des Jahres erstmals unter den Top 150 der Weltrangliste, sie gewann dort das Turnier von Verona in Italien über Zuzana Kucova und konnte sich im Viertelfinale über die an eins gesetzte Dally Randriantefy aus Madagaskar durchsetzen, bei zwei weiteren besser dotierten ITF-Turnieren erreichte Angelika Roesch das Finale.

2002

Im Jahr 2002 fiel Angelika Roesch vor allem durch ihre drei Erfolge über die Russin Jelena Dementjewa auf, jene bei allen Erfolgen bereits unter Top 20 der Weltrangliste gelistet wurde und erreichte im Juni 2002 erstmals die Top 100 der Weltrangliste. 2002 erreichte Angelika Roesch zudem u. a. das Viertelfinale des WTA-Turniers in Québec, wo sie in der zweiten Runde erneut Jelena Dementjewa schlug und erst an der Russin Jelena Bowina scheiterte. Beim hochrangigen WTA-Turnier von New Haven erreichte Angelika Roesch als Qualifikantin nach vier Siegen über Spielerinnen aus den damaligen Top 100 die zweite Runde, nachdem sie u. a. auch mal wieder Elena Dementieva schlug, ehe sie gegen Laura Granville aus den USA verloren hatte. Selbiges galt für das WTA in Berlin, wo sie durch die Qualifikation ins Hauptfeld gelang und dort nach Sieg über Elena Dementieva in der ersten Runde, jedoch in der zweiten Runde unterlag. Bei den Grand Slam-Turnieren erreichte Angelika Roesch zwei Mal die dritte Qualifikationsrunde, in Wimbledon und den US Open schied sie in der ersten Runde des Hauptfeldes aus. In der zweiten Runde von Wimbledon 2002 wäre Angelika Roesch auf die damalige Weltranglisten-1. Venus Williams getroffen und hätte erstmals gegen eine aktuelle Nummer eins der Weltrangliste gespielt, Roesch verlor jedoch in der ersten Runde gegen die Spanierin Virginia Ruano-Pascual. Insgesamt überstand sie bei 22 ihrer 30 Turniere im Jahre 2002 die Auftakthürde und kam auf insgesamt 37 Matchgewinne.

Ihr bislang erfolgreichstes Jahr der Karriere beendete Angelika Roesch auf Position 80. Am 24. Februar 2003 erreichte Angelika Roesch mit Rang 69 ihr bis dato höchstes Ranking in der WTA Weltrangliste. Am 17. März 2003 erreichte sie mit Position 107 auch ihr höchstes Ranking in der Doppelkonkurrenz.

2003

Im Frühjahr 2003 wurde Angelika Roesch trotz ihrer massiven Verbesserung in der Weltrangliste und als damalige Nummer zwei in Deutschland nicht für den Fed Cup gegen die Slowakei nominiert. Bei der nächsten Partie 2003 gegen Indonesien wurde sie im letztlich bedeutungslosen Doppel an der Seite von Vanessa Henke zum ersten und bisher einzigen Mal im Fed Cup eingesetzt. 2003 erreichte Angelika Roesch dann im Januar das Viertelfinale in Hobart, unterlag dort jedoch der US-Amerikanerin Amy Frazier, beim WTA-Turnier in Antwerpen stand sie nach einem Sieg über Magui Serna auch in der zweiten Runde. In der Woche darauf schlug sie in Memphis mit Amanda Coetzer beinahe eine weitere Topspielerin, scheiterte letztlich jedoch denkbar knapp 6–2,6-7,1-6 und wie so oft in ihrer Karriere an ihren Nerven. 2003 spielte Angelika Roesch auch ihr bisher letztes Match im Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers, bei den US Open unterlag sie in der ersten Runde Paola Suarez aus Argentinien, wie auch bei allen anderen Grand Slams 2003.

2004

Ihr bislang letzter Sieg im Hauptfeld eines WTA-Turniers gelang Angelika Roesch 2004 in Indian Wells, dort schlug sie in der 1. Runde die Österreicherin Sybille Bammer in 2 Sätzen, unterlag eine Runde später jedoch der Belgierin Kim Clijsters. Kurz zuvor überstand Angelika Roesch auch beim WTA in Acapulco das Hauptfeld, allerdings unterlag sie dort dann ihrer Angstgegnerin Iveta Benešová. Noch im selben Jahr erreichte Angelika Roesch einem hochrangigen ITF in Bergamo das Halbfinale, bei dem sie im Viertelfinale der Ukrainerin Aljona Bondarenko mit 6-1,6-2 keine Chance ließ.

2007

Beim Turnier in Berlin 2007 spielte Angelika Roesch zuletzt bei einem WTA-Turnier im Hauptfeld, schied nach überstandener Qualifikation gegen die Österreicherin Sybille Bammer in 2 Sätzen aus, trotz einer Führung von 5-1 im 1. Satz. Auf dem Weg in das Hauptfeld besiegte Angelika Roesch u.a die Tschechin Eva Birnerová, welche unter den besten 80 der Welt rangiert hatte zu jenem Zeitpunkt. Ebenfalls 2007 schlug Angelika Roesch zuletzt eine Spielerin aus den Top 100 der Weltrangliste, in der 1. Qualifikationsrunde des WTA-Turniers in San Diego besiegte sie Bethanie Mattek aus den USA.

2007 gewann Angelika Roesch das mit 25.000 $ dotierte ITF in Bari als Qualifikantin im Finale über Giulia Gabba und kehrte unter die besten 200 der Weltrangliste zurück, nachdem sie auch das Finale beim ITF in Grado erreichte, wo sie der Weißrussin Darya Kustava in 3 Sätzen unterlag und noch zuvor die Weltranglisten-115. Youlia Fedossova mit 6-7,6-0,6-1 besiegte. Zu Beginn des Jahres hatte sich Roesch noch gegen die Weißrussin durchgesetzt. Des Weiteren erreichte sie 2007 auch die Viertelfinals der mit 50.000-Dollar dotierten Events in Saguenay, unterlag dort Aleksandra Wozniak, wie auch im tschechischen Zlín, wo sie der Tschechin Petra Kvitová in 3 Sätzen unterlag und sich zuvor noch gegen Wiktorija Kutusowa aus der Ukraine deutlich 6-2,7-6 durchsetzte. Bei den US Open nahm sie erstmals seit drei Jahren wieder bei einer Qualifikation zu einem Grand Slam teil, unterlag jedoch in zwei Sätzen Varvara Lepchenko aus den USA, klagte allerdings wie so oft im Vorfeld über Motivationsprobleme. Bei 18 ihrer 28 Turniere überstand sie die Auftakthürde und kam insgesamt auf 37 Siege.

2008

2008 musste sie verletzungsbedingt sieben Monate pausieren und fiel in der Weltrangliste erneut zurück. Zu Beginn des Jahres trat Angelika Roesch in der Qualifikation zu den Australian Open an, unterlag jedoch der Tschechin Barbora Záhlavová-Strýcová knapp mit 6-7,4-6 in der ersten Qualifikationsrunde. Beim WTA von Paris erreichte sie die zweite Qualikationsrunde, in Antwerpen scheiterte sie an der Auftakthürde, bei zwei weiteren ITF's erreichte Roesch die zweite Runde, ehe sie ab Februar schließlich sieben Monate pausieren musste. Bei ihrem Comeback Ende September erreichte Angelika Roesch als Qualifikantin das Halbfinale bei einem mit 50.000 $ dotierten Turnier in Mestre, besiegte dort u. a Anastasiya Yakimova deutlich in 2 Sätzen 6-4,6-2 , welche an Position 124 zu dem Zeitpunkt geführt wurde und gewann eine Woche später ihren bisher letzten Titel in Lecce. Bei einem 100.000-Dollar Turnier in Taipeh unterlag sie nach glattem Auftaktsieg über die Deutsche Vanessa Henke der Italienerin Corinna Dentoni äußerst knapp mit 6-7,6-7 in der zweiten Runde. Das Jahr 2008 schloss Angelika Roesch mit einer Niederlage in der 1. Runde bei einem mit 50.000 $ dotierten ITF in Kalkutta, Indien ab.

Seit 2009

Das Jahr 2009 begann für Angelika Roesch weniger erfolgreich und konnte bis einschließlich den French Open, bei denen sie ebenfalls in der 1. Qualifikationsrunde gegen die gesetzte Russin Evgenia Rodina unterlag kein Match gewinnen. Allerdings erreichte Roesch nach sieben Auftaktpleiten bei einem 25.000-Dollar Turnier in Stettin die zweite Runde. Nachdem Angelika Roesch auch bei einem Turnier in Italien die Qualifikation überstand, erreichte sie auch bei dem mit 25.000 $ dotierten ITF in Stuttgart das Halbfinale. Auf ihrem Weg in dieses Halbfinale schlug sie u.a. die topgesetzte Kathrin Wörle, die zu den Top 150 der Weltrangliste gehört, sowie die Titelverteidigerin Stephanie Gehrlein glatt in zwei Sätzen. Im Halbfinale musste Roesch im zweiten Satz aufgeben. Im kroatischen Zagreb eine Woche später schied Angelika Roesch bereits in der Auftaktrunde aus. Bei einem mit 25.000 $ dotierten Turnier in Italien erreichte Roesch das Viertelfinale. 2010 konnte Roesch beim WTA-Turnier von Budapest zumindest ihr Auftaktmatch gegen die Georgierin Margalita Chakhnashvili, jene zum damaligen Zeitpunkt um Position 200 der Weltrangliste geführt wurde, in zwei Sätzen gewinnen, eine Runde später schied sie allerdings aus. Bei einem mit 25.000 $ dotierten Turnier in Versmold konnte Angelika Roesch ebenfalls eine Runde gewinnen. Allerdings spielt Roesch mittlerweile auf der Profitour nur noch als Teilzeit-Profispielerin. Sie ist auch als Trainerin unterwegs und verfügt als A-Klasse-Trainerin über die höchste Trainerlizenz in Deutschland.

Weblinks


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