Kreishauptmann

Kreishauptmann
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Folgendes muss noch verbessert werden: In seiner jetzigen Form äußerst dürftig und lückenhaft. Gab es die Amtsbezeichnung wirklich nur in Sachsen oder gibt es dazu mehr zu sagen? -- Miebner 09:27, 11. Jul. 2009 (CEST)


Kreishauptmann ist die historische Bezeichnung für einen leitenden Verwaltungsbeamten.

Er war Vorsteher einer Kreishauptmannschaft etwa in Bayern, in Sachsen oder in Österreich ob der Enns (heute Oberösterreich). Die Verwaltungskreise in Sachsen existierten ab dem 1. Januar 1874. Ab dem 1. Januar 1939 wurde der Kreishauptmann in Sachsen zum Regierungspräsidenten (analog zum Amtshauptmann, welcher Landrat wurde). Ihm unterstanden die Amtshauptmänner seines Kreises.

In Sachsen bestanden folgende Kreishauptmannschaften:

Inhaltsverzeichnis

Kreishauptmannschaft Bautzen

Kreishauptmannschaft Chemnitz

  • 1905: Freiherr von Welck

Kreishauptmannschaft Dresden

  • 1890: Herr von Koppenfels

Kreishauptmannschaft Leipzig

  • bis 1875: Carl Ludwig Gottlob von Burgsdorff (1812–1875)
  • Januar–Oktober 1876: Léonce Robert von Könneritz (1835–1890)
  • 1876–1887: Otto Georg Graf zu Münster (1825–1893)
  • 1887–1906: Georg Otto von Ehrenstein (1835–1907)
  • 1906–1910: Johann Georg Freiherr von Welck (1839–1912)
  • 1910–1919: Curt Ludwig Ehrenreich von Burgsdorff (1849–1922)
  • 1919–1925: Heinrich Wilhelm Lange (1861–1939)
  • 1924–1925: Dr. (?) Lempe (ernannt, aber nicht angetreten; * 1879)
  • 1925–1933: Richard Marcus (1883–1933)
  • März–September 1933: Curt Ludwig Ehrenreich von Burgsdorff I. Amtszeit (1886–1962)
  • 1933–1937: Kurt Walter Dönicke (1899 – 1945)
  • 1937–1938: Curt Ludwig Ehrenreich von Burgsdorff II.Amtszeit (1886–1962)[1]

Kreishauptmannschaft Zwickau

Zeitweilige Verwendung der Bezeichnungen Kreishauptmann und Stadthauptmann im Generalgouvernement

Die deutschen Verwalter im besetzten Polen 1939 bis 1945 verwendeten im Generalgouvernement die Amtszeichnung „Kreishauptmann“ für den obersten zivilen Verwalter eines Landkreises, in Analogie dazu die Bezeichnung „Stadthauptmann“ für eine kreisfreie Stadt. Für die Kreisverwaltung im eingegliederten Wartheland wurde die deutsche (preußische) Bezeichnung Landrat verwendet.

siehe auch

Literatur

  • Markus Roth: Herrenmenschen. Die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen – Karrierewege, Herrschaftspraxis und Nachgeschichte. Wallstein Verlag, Göttingen 2009, ISBN 9783835304772

Einzelnachweise

  1. Landesdirektion Leipzig: Die Führungspersönlichkeiten der Leipziger Mittelbehörde. (Quelle: Staatsarchiv Leipzig)

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