Krzikalla

Krzikalla

Anton Krzikalla (* 30. August 1887 in Laurahütte, Schlesien; † 5. Oktober 1944 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Politiker (USPD, KPD).

Leben und Wirken

Anton Krzikalla besuchte die Volks- und Fortbildungsschule in seiner Heimatstadt. Danach arbeitete er 25 Jahre lang als Bergmann in Westfalen, Oberschlesien, Oberbayern und im Wurmgebiet bei Aachen. In letzterem wurde er wegen politischer Tätigkeit gemaßregelt. 1919 wurde er für die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) zum Gemeindevertreter in Laurahütte gewählt. In dieser Eigenschaft blieb er bis 1921 tätig.

Für die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), in die er zwischenzeitlich eingetreten war, wurde er 1929 Gemeindevertreter in der Gemeinde Hoengen. 1930 wurde Krzikalla als Abgeordneter für den Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) in den Berliner Reichstag gewählt. Aus diesem schied er bereits 1931 vorzeitig wieder aus. Daneben war er Betriebsratsvorsitzender der Richter-Schächte in Laurahütte und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Vereinigten Königswerke- und Laurahütte AG.

Von den Nationalsozialisten wurde Anton Krzikalla ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt, in dem er 1944 umkam oder ermordet wurde. Heute erinnert eine Gedenktafel an der Ecke Scheidemannstraße/Platz der Republik in Berlin Mitte an Krzikalla.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 418 ISBN 3-320-02044-7

Weblinks


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