Kunstmuseum Celle

Kunstmuseum Celle
Das Museum

Das Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon ist ein Kunstmuseum in Celle.[1]

Es ist das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt. Das Haus verfügt über eine Ausstellungsfläche von über 1000 Quadratmetern, verteilt über drei Etagen. Architektonischer Glanzpunkt des Hauses ist der bei Nacht von innen farbig leuchtende Glaskubus. 2005 erfolgte ein Anbau nach einem Entwurf der Architekten Ahrens und Grabenhorst. Das Museum beherbergt einen großen Teil der Sammlung Robert Simon. Museumsgründer und ehrenamtlicher Leiter ist der Kunstsammler, Galerist und Stifter Robert Simon. Träger des Museums sind die Kunst-Stiftung Celle und die Robert-Simon-Kunststiftung.

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Der hannoversche Galerist Robert Simon (kö 24) ließ sich 1998 das Konzept des 24-Stunden-Kunstmuseums patentieren: Das Haus zeigt Tag und Nacht Kunst. Zu den regulären Öffnungszeiten können in den Innenräumen Bilder, Objekte und Skulpturen betrachtet werden. Nach Schließung des Hauses und mit Anbruch der Dunkelheit lassen sich die Installationen internationaler Lichtkünstler von außen betrachten.

Sammlung

Das Kunstmuseum zeigt Arbeiten von der Gegenwart bis ins frühe 20. Jahrhundert. Schwerpunkt bilden die 1960er Jahre. Gezeigt werden Malerei, Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst aus der Sammlung Robert Simon. Neben einer Kollektion an Multiples von Joseph Beuys sind Arbeiten von Dieter Krieg, Timm Ulrichs, Ben Willikens und Ralph Fleck vertreten. Hinzu kommt der Sammlungsschwerpunkt niedersächsischer Malerei mit Arbeiten von Professoren und Absolventen der Kunsthochschule Braunschweig und Schaukästen von Peter Basseler. Zum Bestand gehören außerdem Zeichnungen aus den 1920er Jahren von zwei Vertretern der Neuen Sachlichkeit, der hannoversche Künstler Grethe Jürgens und Erich Wegner, sowie Arbeiten ihres Lehrers Fritz Burger-Mühlfeld. Die „nachtaktive Seite“ des Museums ist unter anderem bestückt mit Werken von Klaus Geldmacher, Brigitte Kowanz, Vollrad Kutscher, Francesco Mariotti, Leonardo Mosso, Otto Piene und Timm Ulrichs. Im Innenhof zur Seite des Celler Markts steht das Skulpturenpaar „Feuerwerk für Celle“ von Otto Piene. Von dem ZERO-Künstler stammt auch der speziell für Celle gestaltete Lichtraum.

Auszeichnungen

2007 wurde das Kunstmuseum Celle von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. Gewürdigt wurde das innovative Museumskonzept. Ebenfalls 2007 wurde die Architektur des Gebäudes prämiert: Eine internationale Fachjury setzte das Kunstmuseum Celle auf Platz fünf der zwölf besten Beispiele zeitgenössischer Architektur in Deutschland. Diese werden in der Publikation „Made in Germany – best of contemporary architecture“ vorgestellt.

Literatur

  • Dirk Meyhöfer (Hrg.), Stephen Roche (Übers.): Made in Germany – best of contemporary architecture, Verlag Braun, Berlin 2008, ISBN 978-3-938780-35-0

Weblinks

 Commons: Kunstmuseum Celle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Offizieller Name auf der Website des Museums
52.62413888888910.079361111111

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