Kyll

Kyll
Kyll
Fluss Kyll kurz vor der Mündung in die Mosel

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 266
Lage Eifel, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle Im Zitterwald bei Losheimergraben
50° 22′ 47″ N, 6° 20′ 40″ O50.3797222222226.3443055555556660
Quellhöhe ca. 660 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Ehrang in die Mosel
49.8034722222226.7019444444445123

49° 48′ 12″ N, 6° 42′ 7″ O49.8034722222226.7019444444445123
Mündungshöhe ca. 123 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 537 m
Länge 142 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 834 km²[1]
Abflussmenge
am Pegel KordelVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
MNQ: 2,63 m³/s
MQ: 9,87 m³/s
MHQ: 117 m³/s
Rechte Nebenflüsse Welschbilligerbach, Butzerbach, Kutbach, Wallenbach
Linke Nebenflüsse Lohrbach, Linkenbach
Großstädte Trier
Schiffbar mit Kajak und Kanadier befahrbar

Die Kyll ist ein linker Nebenfluss der Mosel und mit ihren 142 Kilometern der längste Fluss der Eifel. Sie fließt auf ihrem Weg zur Mündung in Ehrang, dem nördlichsten Bezirk der Stadt Trier, von der belgischen Grenze aus durch den Kreis Euskirchen und die Landkreise Vulkaneifel, Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg.

Sie bildet sich im Zitterwald aus drei Quellbächen bei Losheimergraben an der deutsch-belgischen Grenze. Einer der Quellbäche entspringt im belgischen Teil des Dorfes Losheimer Graben im Keller des Hotels Schröders. Zunächst west-östlich orientiert, bildet nach wenigen Kilometern das obere Kylltal die natürliche Grenze zwischen Zitterwald und der südlich gelegenen Schnee-Eifel. Westlich von Kronenburg wird die Kyll zum Kronenburger See gestaut. Ab Stadtkyll wendet sich der Fluss nach Süden. Bei Gerolstein durchbricht er die Ausläufer der Vulkaneifel und erreicht in seinem unteren Verlauf den landschaftlichen Teil der Waldeifel (auch Kylleifel genannt) um bei Ehrang in die Mosel zu münden.

Inhaltsverzeichnis

Namensdeutung

Der Name Kyll geht auf das keltische Wort für „Bach“, „gilum“, zurück, das sich im Mittelalter zu „Kila“ entwickelt hat. Der römische Geschichtsschreiber Ausonius berichtete über die Kyll mit der Bezeichnung „Celbis“.[2]

Nebenflüsse

FGKZ Name Länge
(km)
Einzugsgebiet
(km²)
266112 Ötzelbach 2,127 1,699
26612 Wilsambach 2,966 5,799
266132 Reinzelbach 1,968 1,712
26614 Röhlesbach 3,987 8,695
26616 Lewert 3,450 9,344
26618 Berke 3,814 12,235
2662 Taubkyll 8,390 25,215
266312 Honertseifen 1,959 2,506
26632 Kalker-Kerschenbach 7,045 12,339
266332 Simmel 5,221 19,301
26634 Wirft 11,191 19,370
26636 Glaadtbach 6,749 19,695
26637112 Birbach 3,019 5,074
26637114 Lindbach 2,082 1,639
26637116 Bisselbach 2,621 2,337
2663712 Windbach 3,039 2,362
2663716 Lissendorferbach 4,420 4,616
2663718 Mühlenbach 5,259 5,683
266372 Wiesbach 8,363 18,574
266374 Tiefer Bach 9,439 12,187
2663752 Lierbach 2,803 5,421
266376 Greisenbach 6,938 7,750
2663772 Wirkelbach 2,614 2,770
266378 Hangelsbach 6,580 14,797
2663792 Berlingerbach 5,569 9,421
26638 Geeserbach 5,459 11,396
266392 Peschenbach 1,841 3,518
2664 Oosbach 17,501 70,185
266512 Dreisbach 5,673 10,295
266514 Hundsbach 5,924 5,322
266516 Büttenbach 2,605 2,600
26652 Michelbach 6,058 15,689
266532 Wasenbach 1,837 1,345
26654 Fischbach 9,185 22,528
2665512 Godesbach 3,253 4,514
266552 Braunebach 5,570 12,152
2665532 Schlierbach 1,084 0,483
2665534 Wahlbach 2,092 1,658
2665536 Treisbach 3,477 3,599
266554 Dörrbach 3,276 5,669
266556 Datsbach 1,280 1,197
26656 Fischbach 3,989 6,908
266572 Heilbach 6,533 9,954
266574 Weilerbach 1,906 4,563
26658 Neidenbach 8,367 13,768
2665912 Malbergweicher Bach 1,558 2,695
2665914 Talbachsgraben 1,231 1,246
2665916 Kreuzbach 1,995 1,776
266592 Klingelter Graben 3,466 4,046
2665932 Dalsgraben 1,510 2,804
266594 Eidenbach 1,690 3,504
266596 Albach 1,189 5,085
2665972 Bach vom Waldhof 2,001 2,403
26659792 Bach vom Heidehof 3,759 5,527
266598 Pfaffenbach 3,610 5,824
2666 Spanger Bach 16,456 71,482
266712 Feinbachs Graben 5,133 6,238
266714 Weilerbach 1,051 2,770
26672 Keutelbach 6,445 21,647
26674 Stillegraben 8,501 16,792
266752 Hehlbach 1,242 2,850
266754 Schulersgraben 0,328 1,137
26676 Grundsgraben 5,646 9,729
266772 Schleidweiler Bach 4,120 4,257
26678 Winterbach 1,339 2,804
2668 Welschbilligerbach 11,092 33,082
26692 Kimmlinger-Bach 5,637 7,468
26694 Butzerbach 3,205 4,396
26696 Lohrbach 3,365 3,646
266972 Kutbach 3,354 3,222
26698 Linkenbach 1,935 2,526
266992 Wallenbach 2,086 1,886

(Nachweis[3])

Orte

Orte an der Kyll sind Kronenburg (Stausee), Stadtkyll, Jünkerath, Lissendorf, Birgel, Oberbettingen, Dohm, Bewingen, Rockeskyll, Pelm, Gerolstein, Birresborn, Mürlenbach, Densborn, Kyllburg, Malberg, Bitburg-Erdorf, Hüttingen, Philippsheim, Auw an der Kyll, Kyll an der Kyll, Daufenbach, Kordel und Trier-Ehrang.

Andere Flüsse

Die Kyll gehört zu den größten innerdeutschen Flüssen von Rheinland-Pfalz. Zwar sind die Mosel und die Saar noch wesentlich länger, fließen aber zu großen Teilen außerhalb Deutschlands. Auch die benachbarte Sauer, die aus Belgien und über Luxemburg nach Deutschland fließt und dann an der luxemburgischen Grenze verläuft, ist etwas länger als die Kyll.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland
  2. Celbis. Dezember 2004, abgerufen am 22. Juli 2008.
  3. www.geoportal-wasser.rlp.de

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