Käte Schaller-Härlin

Käte Schaller-Härlin

Katharina Maria (Käte) Schaller-Härlin, geb. Härlin, (* 19. Oktober 1877 in Mangalore, Karnataka, Indien; † 9. Mai 1973 in Stuttgart-Rotenberg) war Auftragsmalerin für Porträts, Stillleben und monumentale Kirchengemälde.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Käte Härlin wuchs als Tochter des evangelischen Pfarrers und Indien-Missionars Emmerich Härlin und seiner Frau Anna geb. Nast in Gruibingen und Bodelshausen auf. Die spätere Keramikerin Dorkas Reinacher-Härlin war ihre jüngere Schwester.

Käte Härlin heiratete 1911 den Stuttgarter Kunsthistoriker und -händler Hans Otto Schaller und hatte eine Tochter, geboren 1913.[1]

Sie studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und dann zwei Jahre an der Damenakademie in München. Studienreisen führten sie nach Italien und Frankreich. Vor allem war sie als Porträtmalerin bekannt. Sie porträtierte viele bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Theodor Heuss. In Zusammenarbeit mit dem Kirchenarchitekten Martin Elsaesser entstanden Wand- und Glasmalereien für verschiedene evangelische Kirchen in Württemberg. Giotto-Studien in Florenz prägten ihren monumentalen Malstil. Sie lebte bis zu ihrem Tod in der Schallerschen Villa (Architekt: Martin Elsaesser) in Stuttgart-Rotenberg.

Ihr Grab befindet sich auf dem Pragfriedhof Stuttgart.

Ehrungen

Werke

Evang. Kirche in Gaisburg (Stuttgart)

Es existieren ca. 2000 Bilder. Unter den Porträtierten waren:

Ein Selbstbildnis der Künstlerin aus dem Jahre 1923 befindet sich heute mit der Sammlung Hugo Borst in der Staatsgalerie Stuttgart.

Literatur

  • Hermann Bruder: Untertürkheim und Rotenberg. Herzstück im Schwabenland. Ein Heimatbuch. Bürgerverein Untertürkheim e.V., Stuttgart 1983
  • Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. XXIX, 1935, S. 577
  • Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Bd. VI, 1962, S. 396
  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus: Deutsche Biographische Enzyklopädie. - München [et al.]: Saur, 1995-1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografien über Käte Schaller-Härlin. Abgerufen am 3. Juli 2011.

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