Kölner Domchor

Kölner Domchor
Kölner Domchor
Kölner Domchor
Sitz: Köln / Deutschland
Träger: Kölner Dom (Metropolitankapitel)
Gründung: 1863
Gattung: gemischter Knabenchor
Leiter: Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich
Stimmen: 76 Knaben, 44 Männerstimmen (Stand:05/2010) (SATB)
Website: www.koelner-dommusik.de

Der Kölner Domchor ist der einzige Knabenchor in Köln und der älteste der inzwischen vier Chöre am Kölner Dom. Im Jahre 1863 wiedergegründet, setzt er die jahrhundertealte Tradition des Chorgesanges am Kölner Dom fort. Er ist kein Internatschor, die Knaben kommen dreimal wöchentlich zu Proben ins Kardinal-Höffner-Haus, das Chorzentrum des Kölner Domes. In Form von gestalteter Freizeit in einer christlichen Gemeinschaft, die über das reine Musizieren hinausgeht, wird auch dafür Sorge getragen, dass Schule und Chor miteinander vereinbar bleiben.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Regelmäßig singt der Kölner Domchor in den Gottesdiensten der Kathedrale sowie in Konzerten im Dom und außerhalb. Das Repertoire des Chores berücksichtigt zunehmend die Musik für einen Knabenchor aus Renaissance und Barock, ohne dabei die Musik des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel zu verlieren. Dabei kommt es auch zur Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles der historischen Aufführungspraxis wie Concerto Köln und der Neuen Düsseldorfer Hofmusik. Allein oder gemeinsam mit dem Mädchenchor am Kölner Dom arbeitet er mit den wichtigsten musikalischen Einrichtungen in Köln zusammen: Philharmonie, Oper, Westdeutscher Rundfunk, Chöre und Orchester der Region.

An verschiedenen nationalen und internationalen Chorwettbewerben nahm der Kölner Domchor erfolgreich teil, zuletzt beim 6. Deutschen Chorwettbewerb im Mai 2002, bei dem er den 1. Preis in der Kategorie Knabenchöre gewann.

Der Kölner Domchor ist Mitglied im Internationalen Chorverband Pueri Cantores, der weltweit katholische Kinder- und Jugendchöre vereint. Im Jahr 2004 richtete die Kölner Dommusik das 32. Internationale Chorfestival PUERI CANTORES mit 6.000 Kindern und Jugendlichen in Köln aus. Von großem Erfolg gekrönt, wurde sein Abschlussgottesdienst live im Fernsehen übertragen.

Tourneen

Konzertreisen führten den Kölner Domchor bisher ins europäische Ausland, im Oktober 2002 unternahm er seine erste Reise nach Übersee: USA und Mexiko. Die Konzertreise 2003 führte ihn im Oktober u.a. nach Erfurt, Dresden, Leipzig und Prag. Zwei mal gastierte er beim Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra in Rom, erstmals 2003 mit Johann Sebastian Bachs Johannespassion, das zweite Mal 2006 mit einem Mozart-Programm.

Zum Jahreswechsel 2004/2005 hat er gemeinsam mit dem Mädchenchor am Kölner Dom erstmals das Heilige Land Israel besucht.

Im Mai des Jahres 2006 führte eine Konzertreise den Chor nach Münster, Kiel und Hildesheim. Als Titelverteidiger durfte der Chor beim 7. Deutschen Chorwettbewerb in Kiel nicht im Rahmen des Wettbewerbes teilnehmen, bestritt jedoch den ersten Teil der Langen Chornacht im Kieler Schloss.

Die zweite Amerikareise des Domchores führte die Knaben und Männer im Herbst 2007 nach Kanada (Toronto, Montréal) und in die USA (New York City).

Die Kölner Domkapellmeister seit 1700

  • Carl Rosier (1699–1725)
  • Theodor Eltz (1748–1770)
  • Joseph Alois Schmittbaur (1775–1777)
  • Franz Ignaz Kaa (1777–1803)
  • Carl Leibl (1826–1863)
  • Friedrich Koenen (1863–1887)
  • Carl Cohen (1887–1909)
  • Johannes Schulte (1909–1921)
  • Johannes Mölders (1921–1943)
  • Adolf Wendel (1948–1977)
  • Karl-Heinz Obernier (1975–1977)
  • Ralph S. March (1977–1987)
  • Eberhard Metternich (seit 1987)

Weblinks

Siehe auch


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