Kölner EC

Kölner EC
Kölner Haie
Kölner Haie
Größte Erfolge
  • Deutscher Meister
    1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002
  • Deutscher Pokalsieger 2004
  • Vize-Europapokalsieger 1985 und 1996
  • Spengler Cup-Gewinner 1999
Vereinsinfos
Geschichte Kölner EC (1972 – 1994)
Kölner Haie (seit 1994)
Stammverein KEC „Die Haie“ e.V.
Vereinsfarben rot, weiß, schwarz
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Lanxess Arena
Kapazität 18.500 Plätze
Geschäftsführer Thomas Eichin
Cheftrainer --
Kapitän --
Saison 2008/09 Platz 15, keine Play-off-Qualifikation

Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub, der 1972 durch die Abspaltung vom Kölner EK gegründet wurde. 1994 gehörte der Club zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey-Liga und ist bis heute DEL-Mitglied. Bereits seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockeyspielklasse und wurden in dieser Zeit acht Mal Deutscher Meister. Die Profiabteilung agiert als Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem offiziellen Namen „Kölner Eishockeygesellschaft ‚Die Haie‘ mbH“, der Stammverein, in dem die Nachwuchs- und Amateurabteilung integriert ist, trägt seit 2005 wieder den Namen „KEC ‚Die Haie‘ e. V.“. Vorher hatte der Nachwuchs über mehrere Jahre hinweg als „Jung-Haie“ agiert. Die Farben beider Vereine sind rot, weiß und schwarz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1972 bis 1976: Gründung und Aufstieg

Wurde 1972 zum Symbol des KEC: Der Hai

Im Sommer 1972 trennte sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK, welcher seit 1936 das Puckspiel in Köln in verschiedenen unteren Klassen salonfähig machte, vom Stammverein ab. Die Mitglieder waren der Meinung, als eigenständiger Verein erfolgreicher Eishockey spielen zu können, da so mehr Entscheidungsfreiheit und bessere finanzielle Möglichkeiten bestanden. Am 10. August 1972 wurde die Eigenständigkeit der Eishockeyabteilung beschlossen und Peter Rentergent zum Präsidenten ernannt. Da der KEC zunächst noch dem alten Club als selbständige Abteilung angeschlossen blieb – man nannte sich zunächst „Kölner EC im Kölner EK“ – durfte das Team direkt in der Oberliga beginnen. Der KEK war weiterhin Mitglied im Deutschen Eishockey-Bund und besaß daher eine Startberechtigung für diese Spielklasse. Der neue Verein sollte ursprünglich nur Kölner EC heißen – was aber das Vereinsregister wegen der Ähnlichkeit zum Kölner EK nicht zuließ. Daher wurde später der Zusatz „Die Haie“ zum Vereinsnamen hinzugefügt. Auch im ersten Logo, welches der damalige Torwart und Künstler Dieter Horky entwarf, war der Hai abgebildet. Heute ist der Hai das unverwechselbare Markenzeichen des Clubs und seit 1995 auch offiziell Teil des Namens. [1]

Gleich in der ersten Saison 1972/73 in der Oberliga gelang den Haien überlegen der Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga. Das mit starken Spielern wie Detlef Langemann, Wim Hospelt oder Spieler/Manager Günter Peters besetzte Team deklassierte die Gegner in der zweithöchsten Spielklasse zum Teil zweistellig. In ihrem ersten Bundesliga-Jahr gab es stets Probleme im und um das Team. So beendete Mannschaftskapitän Sigbert Stotz seine Karriere aufgrund einer Verletzung und es gab Unruhen im Vorstand. Manager Peters, dem finanzielle Probleme mit seinem Reifenhandel nachgesagt wurden, flüchtete ohne Nachricht aus der Stadt. Der Verein entließ den Trainer und holte Aufstiegstrainer Ondrej Bendík an die Bande zurück. Dennoch schaffte man am Ende äußerst knapp den Klassenerhalt. Auch in der folgenden Spielzeit hatte man mit dem Abstieg nichts zu tun. 1975/76 wurde zur ersten großen Krisensaison der Haie. Der Streit innerhalb des Präsidiums führte zu Jahresbeginn 1976 zum Rücktritt des Präsidenten Rentergent, der auch wegen angeblicher Zahlungen an die offiziell noch als Amateure geltenden Spieler des KEC in die Kritik geraten war. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Turbulenzen im Verein – Mitte der Saison wurde zudem Trainer Bendík wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – gingen die Zuschauerzahlen stark zurück, was zu einem finanziellen Defizit führte. [2] [3]

1976 bis 1983: Erste Erfolge trotz Geldsorgen

Trotz der akuten Geldprobleme machten die Haie mit großen Transfers auf sich aufmerksam. So verpflichtete der neue Präsident Dr. Jochem Erlemann unter anderem Gerhard Kießling und dessen Sohn Udo als Trainer bzw. Verteidiger. Noch spektakulärer war jedoch der Kauf von Erich Kühnhackl vom EV Landshut für die damalige Rekordablösesumme von mehr als 600.000 DM. Kurios an der Verpflichtung: Dr. Erlemann hatte mehrmals Mitarbeiter mit Geld zu Verhandlungen mit Kühnhackl nach Landshut geschickt, die jedoch keinen Erfolg hatten. Dennoch wechselte der Starspieler nach Köln. Doch gerade als sich der KEC sportlich in der Spitzengruppe der Liga etabliert hatte, wurden Steuernachzahlungen und Schulden in Höhe von mehr als zwei Millionen DM bekannt. Nur durch sofort eingeleitete Konsolidierungsmaßnahmen gelang es dem Vereinspräsidenten, den Konkurs abzuwenden und den Spielbetrieb aufrecht zu halten. Und so gelang den Haien im März 1977 der Gewinn der ersten Meisterschaft, als man in der neu eingeführten Meisterrunde unter anderem den früheren Serienmeister aus Berlin, sowie die rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Krefeld besiegte. [4]

Nachdem dem KEC die anvisierte Titelverteidigung nicht gelang, verpflichtete der Präsident viele neue Spieler. Unter anderem kam Miroslav Sikora, der den Haien die folgenden 20 Jahre als Spieler und Manager verbunden blieb, nach Köln. Auch Gerhard Kießling, Meistertrainer von 1977, kehrte zu den Haien zurück, nachdem er unmittelbar nach der ersten Meisterschaft überraschend entlassen worden war. Den Haien gelang in der Saison der zweite Titelgewinn, der jedoch vom Rücktritt des Präsidenten überschattet wurde. Nachfolger von Dr. Erlemann wurde Heinz Landen, zum Schatzmeister wurde Clemens Vedder berufen. [5]

Die nächsten Spielzeiten standen im Zeichen der sportlichen Mittelmäßigkeit sowie der finanziellen Konsolidierung des Vereins. In der Saison 1980/81 erreichte der KEC zwar sportlich die Play-off-Qualifikation, jedoch wurde die Mannschaft wegen der Verstrickung in den Passfälscherskandal (Einsatz von Kanadiern beziehungsweise US-Amerikaner als Deutsche Spieler, die aber nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatten) in die Abstiegsrunde versetzt. Am 9. März 1981 kam es außerdem im Bundesligaspiel gegen den VfL Bad Nauheim zu einer Massenprügelei. Der Schiedsrichter verhängte inklusive Match-, Spieldauer- und Disziplinarstrafen von insgesamt 166 Strafminuten. [6]

Bis 1983 bildete sich eine schlagkräftige Mannschaft mit jungen, aufstrebenden Spielern, wie beispielsweise Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Uwe Krupp und Helmut de Raaf, sowie erfahrenen Spieler wie Udo Kießling und Uli Hiemer.

1983 bis 1988: Vier Meisterschaften in fünf Jahren

Mit Jozef Golonka wurde ein erfahrener Trainer verpflichtet, der das Team ins Finale der Playoff-Runde führte, wo man auf den EV Landshut traf. Die Haie besiegten im fünften und entscheidenden Spiel den Landshuter EV mit 5:0 und feierten die deutsche Meisterschaft. [7]

Ein Jahr später mussten sich die erneut als Favoriten angetretenen Haie mit Platz drei zufrieden geben. Aufgrund einer Verletztenmisere trat man im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC nur noch mit elf gesunden Feldspielern an. Überschattet wurde die Saison jedoch von dem Foul des Mannheimers Roy Roedger, der den KEC-Stürmer Steve McNeill mit der Schlägerspitze ins rechte Auge schlug. Nur dank mehrerer Operationen wurde ein Teil der Sehfähigkeit des Auges gerettet. Roedger wurde für viele Spiele gesperrt und schließlich zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt. Für Aufsehen sorgte außerdem der Haie-Stürmer Peter Schiller, als er im Europapokalspiel gegen den HC Bozen, das der KEC mit 6:1 gewann, aus Langeweile mit dem Puck hinter das eigene Tor fuhr und Liegestütze machte. [8]

Die Saison 1985/86, die erste Spielzeit, in der der ehemalige Haie-Spieler Hardy Nilsson als Trainer an der Kölner Bande stand, wurde für den KEC eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Von Beginn an dominierte das Team die Liga und ging als Spitzenreiter in die Playoffs. Dort verlor man lediglich ein Spiel, gewann in der ersten Endspielserie gegen die Düsseldorfer EG (DEG) mit 3:0 Siegen und feierte abermals die Meisterschaft. Zuvor hatte man bereits im Europapokal den zweiten Platz belegt. Doch auch diese Saison hatte für die Haie eine tragische Randerscheinung: Der 19-jährige Ralph Philipp, Neffe des langjährigen KEC-Stürmers Rainer Philipp, kam bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem wird bei den Haien die Trikotnummer 8, die das Nachwuchstalent von seinem Onkel „geerbt“ hatte, nicht mehr an Spieler vergeben. [9]

In der Saison 1986/87 gelang es mit dem KEC zum ersten Mal einer Mannschaft, ihren in der Saison zuvor errungenen Titel zu verteidigen. In den Playoffs, in die man als Vorrunden-Zweiter gegangen war, verloren die Haie kein Spiel und bezwangen Schwenningen, die DEG und Mannheim in jeweils drei Spielen. Bereits vor der Saison hatte Clemens Vedder seinen Posten als Schatzmeister aus privaten Gründen geräumt. [10]
Ein Jahr später machten die Haie den Titelhattrick perfekt als sie im Finale der Playoffs gegen den Sportbund Rosenheim das fünfte entscheidende Spiel mit 4:1 gewannen. Damit besiegten sie das Team, das als einziges in der Vorrunde besser platziert war. Zu Beginn der Playoffs stellte der KEC einen bis heute unerreichten Rekord auf: Inklusive der jeweils drei Siege gegen Frankfurt und Mannheim gewann das Team 20 Playoff-Spiele in Folge. [11]

1988 bis 1994: Die rheinischen Rivalen

Nach dem Titelhattrick zählten die Haie auch in der Saison 1988/89 zu den Favoriten, zudem sie die Tabelle nach der Vorrunde angeführt hatte. Nachdem man im Europapokal den Vizetitel gewonnen hatte, schied man jedoch im Halbfinale der nationalen Meisterschaft gegen die DEG aus. Mit der DEG hatte man vor der Saison die Torhüter getauscht (Peppi Heiß kam für Helmut de Raaf), während der Saison wurden zudem die Wechsel von Dieter Hegen und Gerd Truntschka zum Rheinrivalen bekannt gegeben. In der Saison 1989/90 schien alles wieder auf den Zweikampf zwischen den beiden rheinischen Rivalen hinauszulaufen. Die Haie belegten am Ende der Vorrunde Platz zwei hinter der DEG. Allerdings schied der KEC im Halbfinale gegen Rosenheim aus. Was blieb, war ein noch bestehender Rekord: Neun Play-off-Halbfinalteilnahmen in Folge.

Auch in den beiden folgenden Spielzeiten lief bei den Haien nicht alles wie geplant. 1990/91 hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, schaffte aber dennoch als Spitzenreiter die Qualifikation für die Playoffs. Dort erreichte man durch Siege gegen Hedos München und den BSC Preussen das Finale gegen die DEG. Nachdem der KEC einen 0:2-Matchrückstand aufgeholt hatte, unterlag man aber im entscheidenden fünften Spiel mit 0:4. 1991/92, als der 19-jährige Jozef Stümpel seine internationale Karriere begann, sorgten Unruhen im Umfeld von Beginn an für Probleme. So wurde zunächst der sicher geglaubte Ausbau des Eisstadions von der Stadt abgelehnt. Kurz nach Saisonstart verließ der gerade erst verpflichtete Ray Whitney die Haie in Richtung Nordamerika. Als dann der Saisonstart missglückte, geriet Trainer Nilsson in die Kritik und nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Mannheim, begann ein Machtkampf hinter den Kulissen, der in Rücktritten mehrerer Vorstandsmitglieder gipfelte. [12]

Zur Saison 1992/93 kam es wieder zu finanziellen Engpässen bei den Kölner Haien. Trotz einiger Abgänge von Spielern erreichte das Team nach der Vorrunde den zweiten Platz. In den Playoffs setzte man sich zunächst gegen Kaufbeuren (3:0) und Mannheim (3:1) durch, bevor man im Final erneut auf die DEG traf. In einer der spannendsten Finalserien der Bundesliga-Geschichte gewann die DEG das entscheidende Spiel an der Brehmstraße in Düsseldorf mit 2:1 nach Verlängerung.

Die finanziellen Probleme der Haie verschlimmerten sich noch, als Präsident Landen kurz nach Ende der Saison einen Herzinfarkt erlitt und ins Koma fiel. Die kurz zuvor neu ernannten Vizepräsident und Geschäftsführer sammelten in der Folge fast sieben Millionen DM Schulden an, Spielergehälter wurden teilweise nicht mehr gezahlt. Präsident Landen kündigte zudem seinen Rücktritt zum Ende der Saison 1993/94 an. Bernd Schäfer III. sollte, zunächst als Interimspräsident, den Verein sanieren. Trotz der unübersichtlichen Verhältnisse im Vorstand qualifizierte sich der KEC als Fünfter sicher für die Playoffs, wo man im Halbfinale dem späteren Meister Hedos München unterlag. [13]

1994 bis 2001: Neue Liga, neue Arena

Nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der erstmals Vereine auch als GmbHs antreten durften, übernahm Heinz Hermann Göttsch das Amt des Hauptgesellschafters und das des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der neu gegründeten Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ GmbH. Durch umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen und Spendenaktionen von Fans gelang es den Haien, einige hochkarätige Profis an den Rhein zu holen. Nach einer dennoch enttäuschenden Vorrunde, die der KEC auf dem sechsten Platz beendete, steigerte sich die Mannschaft in den Playoffs von Spiel zu Spiel und schaltete Kaufbeuren, Mannheim sowie die Berliner Preussen aus. In der Finalserie bezwang man schließlich den EV Landshut im entscheidenden fünften Spiel mit 4:0 und feierte die erste Meisterschaft der DEL-Geschichte. [14]

In der Saison 1995/96 erreichte der Verein nach Platz Eins nach der Vorrunde erneut das Finale, wo man wieder einmal auf die DEG traf. Doch nachdem der KEC das erste Spiel für sich entschieden hatte, gelang kein weiterer Sieg mehr und es blieb nur die Vizemeisterschaft. Zudem erreichten die Haie im Dezember 1995 das Endspiel im Europapokal, welches gegen Jokerit Helsinki erst im Penalty-Schießen verloren ging. Ein Jahr später, auch die Mannschaft der Haie war durch die sog. „Bosman-Entscheidung“ stark verändert worden, war man in der neu gegründeten European Hockey League (EHL) weniger erfolgreich und schied bereits in der Gruppenphase aus. In den DEL-Playoffs traf die Mannschaft im vierten Jahr in Folge auf Landshut. Diesmal jedoch gewannen die Bayern die Viertelfinal-Serie in vier Spielen.

Ein Wiedersehen gab es bereits ein Jahr später, als man erneut im Viertelfinale aufeinander traf. Die Haie, nach einer durchwachsenen Vorrunde mit viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld als Dritter in die Endrunde gegangen, waren jedoch den Landshutern unterlegen und gewannen kein Spiel. Auch in der folgenden Spielzeit, die Haie waren im Oktober 1998 in die gerade fertig gestellte LANXESS Arena (bis 2008 "Kölnarena") umgezogen, gab es zu Beginn viele Probleme beim KEC. Wie im Vorjahr wurden Spieler kurz nach Saisonbeginn entlassen, das Mannschaftsgefüge stimmte nicht und die Leistungen des Teams stagnierten. Erst als mit Trainer Lahtinen, Co-Trainer Helland und Manager Miro Sikora die komplette sportliche Leitung ausgetauscht worden war, sorgte der später in der NHL erfolgreiche Manager Andy Murray für mehr Konstanz im Verein und in der Mannschaft. In den Playoffs zur Meisterschaft schieden die Haie jedoch erneut im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions nach fünf Spielen aus. [15]

In der Saison 1999/2000 galt die Mannschaft der Haie laut vieler Experten als eine der besten, die es in den letzten Jahren im deutschen Eishockey gab. So lief auch zunächst alles wie gewünscht: Im Dezember gewann man, als erstes deutsches Team nach 35 Jahren, den Spengler Cup in Davos, nach der Vorrunde belegte der KEC die Spitzenposition und in den Playoffs wurden die Augsburger Panther und die Berlin Capitals ohne Niederlage besiegt. Doch im Finale gegen die München Barons kam der Einbruch, die Haie verloren nach dem Auftaktsieg die anschließenden drei Partien und mussten den Barons den Titel überlassen. Ein Jahr später bestimmten die Hannover Scorpions maßgeblich über den Saisonverlauf der Haie mit: Im Januar wurde Bob Leslie nach einer Niederlage gegen die Scorpions zum zweiten Mal von Lance Nethery auf dem Trainerposten abgelöst. An einem der letzten Spieltage qualifizierte sich der KEC mit einem Sieg gegen Hannover noch für die Play-offs, nachdem man sie erstmals zu verpassen drohte. In den Play-offs jedoch schied der KEC im Viertelfinale gegen die Hannover Skorpions in drei Spielen aus.

2001 bis 2006: Erfolgreiche Jahre und die Ära Zach

Haie-Spieler nach dem Heimspiel-Sieg gegen die Augsburger Panther, Saison 2005/06

Ähnlich wie in den Jahren zuvor spielten die Haie auch in der Saison 2001/02 eine schwache Vorrunde. Ausgerechnet im Jahr des 30-jährigen Vereinsjubiläums machte man erneut erst zum Schluss der Vorrunde den Einzug in die Endrunde fest. Dort trafen die Haie zunächst auf die Krefelder Pinguine, die man jedoch in drei Spielen aus dem Wettbewerb warf. Im Halbfinale setzte sich der KEC in fünf Spielen gegen die München Barons durch. Auch im Finale gegen die Mannheimer Adler entschied erst das fünfte Spiel über die Meisterschaft. Dieses gewann der KEC durch Tore von Alex Hicks und Dwayne Norris mit 2:1 und errang seine achte deutsche Meisterschaft. [16]
Mit dem Ziel Titelverteidigung begann die Amtszeit von Hans Zach in Köln. Schon während der vorangegangenen Saison wurde das Engagement des damaligen Bundestrainers perfekt gemacht, was zur Folge hatte, das Rich Chernomaz trotz des Meistertitels keine Zukunft in Köln hatte. Die Haie überzeugten bereits in der Vorrunde, die sie nach einem Schlussspurt (20 Spiele ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit) auf dem zweiten Platz beendeten. Über Kassel und Mannheim erreichte der KEC erneut das Finale, diesmal gegen den rheinischen Rivalen aus Krefeld. Nachdem man die ersten beiden Partien verloren hatte, erkämpfte sich die Mannschaft ein entscheidendes fünftes Spiel in der Kölnarena, in dem jedoch die Krefelder die Haie mit 3:1 besiegten. Neben der Vizemeisterschaft stand man zudem im Finale des wieder eingeführten DEB-Pokals, welches man aber gegen Mannheim verlor.

Die Haie und ihre Finalgegner aus Berlin vor dem vierten Finalspiel der Saison 2007/08.

Nach den erfolgreichen letzten Jahren galten die Haie auch 2003/04 wieder zu den Favoriten auf den Titel in der DEL. Und nach dem Pokalsieg 2004 gegen Kassel und dem vierten Platz nach der Vorrunde, erwartete man viel vom KEC-Team. Doch die von vielen Verletzungen im Laufe der Saison geplagten Haie konnten in der Viertelfinalserie gegen die Frankfurt Lions nicht gegenhalten und scheiterten am späteren deutschen Meister. Dennoch blieben viele positive Erinnerungen an die Saison, auch wegen des neuen Vereinsrekordes von 6.500 verkauften Dauerkarten sowie der Gründung der Alex-Hicks-Initiative durch den Haie-Stürmer. Ein Jahr später – Rodion Pauels war mittlerweile Sportkoordinator der Haie geworden – kam erneut das Aus im Viertelfinale. Nach einer weiteren Saison mit vielen Langzeitverletzten, belegten die Haie den vierten Platz. In den Play-offs mussten sich die Haie gegen eine aufgrund des Lockouts mit NHL-Spielern verstärkte Mannschaft des ERC Ingolstadt im entscheidenden siebten Spiel in der Kölnarena mit 2:5 geschlagen geben.

In der Saison 2005/06 kam es nach zehn Jahren erstmals wieder zu einem Aufeinandertreffen mit der DEG in den Play-offs. Nachdem die Haie die Vorrunde auf Platz 5 beendet und im Viertelfinale in nur vier Spielen die Nürnberg Ice Tigers ausgeschaltet hatten, folgte die Halbfinalserie gegen die DEG. Im vierten Spiel lagen die Haie kurz vor Schluss zurück, als Bill Lindsay die Verlängerung ermöglichte, in der er auch den Siegtreffer markierte. Im entscheidenden Spiel an der Brehmstraße unterlagen die Haie jedoch mit 3:5 und schieden im Halbfinale aus. [17]

2006 bis heute

In der Spielzeit 2006/07 war ebenfalls in der Vorschlussrunde die Saison für den KEC beendet. Im ersten Jahr unter dem neuen Trainer Doug Mason spielten die Kölner eine von Höhen und Tiefen geprägte Vorrunde, belegten am Ende aber den fünften Platz und erreichten so zum 26. Mal in Folge die Play-offs. Im Pokalfinale verloren die Haie, wie schon 2003, gegen die Adler Mannheim nach Verlängerung. Das Play-off-Viertelfinale gewannen die Kölner gegen die nach der Vorrunde besser platzierten Ingolstädter, unterlagen aber im Halbfinale gegen den späteren Meister Adler Mannheim. Während der folgenden Saison gab es einen spektakulären Torhüterwechsel bei den Haien: Travis Scott - bis dahin statistisch bester Torhüter der Liga - erhielt ein hochdotiertes Angebot eines russischen Klubs und wurde innerhalb weniger Tage dorthin transferiert. Als Ersatz verpflichteten die Kölner den deutschen Nationaltorhüter Robert Müller aus Mannheim. Dieser führte den KEC bis ins Finale, wo sie aber den Eisbären Berlin mit 1:3 unterlagen. Zuvor hatten die Haie den amtierenden Meister Mannheim im Viertelfinale sowie die Frankfurt Lions im Halbfinale besiegt. Im dritten Spiel der Serie gegen Mannheim stellten beide Teams beinahe einen neuen Weltrekord auf. Erst nach 168 Minuten gelang Philip Gogulla der Siegtreffer in der sechsten Verlängerung. [18]

Während der Sommerpause 2008 gab es beim KEC einige Unruhe, als Stürmer Ivan Čiernik einen Wechsel in die KHL zu HK Sibir Nowosibirsk lancierte, da er angeblich von Trainer Doug Mason kritisiert worden war. Als Ersatz für Čiernik wurde dank der Kontakte von Todd Warriner der NHL-Veteran Mike Johnson verpflichtet, dessen Kontrakt jedoch bereits im Dezember 2008 wieder aufgelöst wurde. Nach sieben nacheinander verlorenen Spielen zu Saisonbeginn - dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte - wurde Trainer Doug Mason entlassen. Als Nachfolger für Mason bestimmte die Geschäftsführung den ehemaligen Co-Trainer Clayton Beddoes, dem mit Andreas Lupzig ein alter Bekannter zur Seite gestellt wurde.[19] Im Dezember 2008 trennten sich die Haie auch von Beddoes und der bisherige Nachwuchstrainer Rupert Meister wurde bis zum Saisonende als Trainer installiert. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Wirtschaftskrise blieb der KEC weit unter seinem gewohnten Zuschauerschnitt zurück, was die Haie in eine schwere Krise brachte. Nur durch das Engagement von neuen Gesellschaftern konnte das Insolvenzverfahren verhindert werden. In die kommende Spielzeit 2009/2010 werden die Kölner daher mit einem um eine Million Euro verringerten Etat gehen.

Mannschaft

Aktueller Kader der Saison 2009/10

(Stand: 1. Mai 2009)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Deutschland Stefan Vajs FL 13. Juli 1988 2009 EC Peiting
74 Deutschland Sebastian Kinader FL 25. Dezember 1992 Augsburg, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
75 Deutschland Christoph Oster FL 1. Juli 1991 Wuppertal, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
80 Deutschland Robert Müller 25. Juni 1980 Rosenheim, Deutschland 2008 Füchse Duisburg
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
12 Deutschland Mirko LüdemannA 15. Dezember 1973 Weißwasser, DDR 1993 Fort McMurray Oil Barons
22 Kanada Stéphane Julien 7. April 1974 Shawinigan, Québec, Kanada 2004 Nürnberg Ice Tigers
23 Norwegen Mats Trygg 1. Juni 1976 Oslo, Norwegen 2006 Iserlohn Roosters
26 Deutschland Sören Sturm FL 15. Dezember 1989 Köln, Deutschland 2006 Kölner Junghaie
35 Deutschland Andreas RenzA 12. Juni 1977 Villingen-Schwenningen, Deutschland 2001 Schwenningen Wild Wings
73 Deutschland Julian Eichinger FL 7. Mai 1991 Füssen, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
76 Deutschland Dustin Schumacher FL 9. Juni 1991 Köln, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
77 Deutschland Dennis Steinhauer FL 7. Mai 1991 Villingen-Schwenningen, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
81 Deutschland Torsten Ankert 22. Juni 1988 Essen, Deutschland 2005 Kölner Junghaie
91 Deutschland Moritz Müller 19. November 1986 Frankfurt am Main, Deutschland 2003 ES Jungfüchse Weißwasser
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Slowakei Martin Bartek LW 17. Juli 1980 Bratislava, Tschechoslowakei 2009 Kassel Huskies
Slowakei Ivan Čiernik LW 30. Oktober 1977 Levice, Tschechoslowakei 2009 HK Sibir Nowosibirsk
Deutschland Gerrit Fauser LW 13. Juli 1989 Nürnberg, Deutschland 2009 Gatineau Olympiques
Tschchien-Deutschland Dušan Frosch RW 8. März 1981 Hradec Králové, Tschechoslowakei 2009 Straubing Tigers
Kanada Jason Jaspers C 8. April 1981 Thunder Bay, Ontario, Kanada 2009 Adler Mannheim
9 Deutschland Marcel Müller C 10. Juli 1988 Berlin, Deutschland 2007 Eisbären Berlin
14 Schweden Daniel Rudslätt LW 8. September 1974 Huddinge, Schweden 2006 Djurgårdens IF
16 Deutschland Tom-Patric Kimmel FL C 5. Mai 1990 Düsseldorf, Deutschland 2007 Krefeld Pinguine
17 Deutschland Christoph Ullmann C 19. Mai 1983 Altötting, Deutschland 2008 Adler Mannheim
19 Kanada Bryan Adams LW 20. März 1977 Fort St. James, British Columbia, Kanada 2006 Iserlohn Roosters
21 Deutschland Christoph Melischko LW 25. Juli 1983 Schongau, Deutschland 2008 ERC Ingolstadt
72 Deutschland Norman Hauner FL C 4. Dezember 1991 Hückeswagen, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
78 Deutschland Christoph Ziolkowski FL C 7. Februar 1991 Köln, Deutschland 2008 Kölner Junghaie
79 Deutschland Marcel Ohmann FL LW 4. April 1991 Neuss, Deutschland 2007 Jungadler Mannheim
90 Deutschland Jerome Flaake LW 2. März 1990 Guben, DDR 2007 Jungadler Mannheim
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer Russland Igor Pawlow 1. Januar 1965 Lipezk, Russische SFSR 2009 Krefeld Pinguine
Assistent Deutschland Rupert Meister 11. März 1965 Landshut, Deutschland 2004 Kassel Huskies

Bedeutende frühere Mannschaften

Torjubel bei den Kölner Haien

Deutscher Meister 1977

Position Name (Rückennummer)
Tor: Axel Richter (1), Wolf Herbst (2)
Verteidigung: Jouko Öystilä (4), Harald Krüll (5), Kjell-Rune Milton (9), Dieter Langemann (14), Matthias Maurer (17), Bernd Beyerbach (19), Udo Kießling (25)
Sturm: Peter Schiller (6), Karl-Gustav Richter (7), Michael Muus (8), Craig Sarner (11), Hans Rothkirch (12), Erich Kühnhackl (14), Marcus Kuhl (15), Wim Hospelt (18), Franz Hofherr (20), Henryk Jaworowski (23), Detlef Langemann (24)
Trainer: Gerhard Kießling


Deutscher Meister 1979

Position Name (Rückennummer)
Tor: Claus Verleih (21), Rainer Makatsch (25)
Verteidigung: Udo Kießling (4), Harald Krüll (5), Christian Nikola (8), Vic Stanfield (18), Georg Kink
Sturm: Walter Stadler (2), Peter Schiller (6), Dick Decloe (7), Miroslav Sikora (11), Hans Rothkirch (12), Hardy Nilsson (13), Erich Kühnhackl (14), Marcus Kuhl (15), Siegfried Hardt (16), Franz Hofherr (20), Henryk Jaworowski (23), Detlef Langemann (24)
Trainer: Gerhard Kießling


Deutscher Meister 1984

Position Name (Rückennummer)
Tor: Helmut de Raaf (1), Peter Zankl (20)
Verteidigung: Toni Forster (2), Udo Kießling (4), Uwe Krupp (5), Richard Trojan (6), Peter Gailer (7), Werner Kühn (18), Rene Ledock (21), Uli Hiemer (25)
Sturm: Rainer Philipp (8), Drew Callander (9), Miroslav Sikora (11), Christoph Augsten (12), Jörg Lautwein (14), Marcus Kuhl (15), Holger Meitinger (16), Gerd Truntschka (17), Jörg Parschill (19), Peter Schiller (22), Guido Lenzen (23), Rob Tudor (24), Georg Giovannakis
Trainer: Jozef Golonka


Deutscher Meister 1986

Position Name (Rückennummer)
Tor: Helmut de Raaf (1), Thomas Bornträger (30), Alexander Lange
Verteidigung: Udo Kießling (4), Justyn Denisiuk (5), Richard Trojan (6), Brian Young (7), Werner Kühn (18), Rene Ledock (21), Uwe Krupp (25)
Sturm: Bodo Kummer (2), Marc Otten (9), Doug Berry (10), Miroslav Sikora (11), Christoph Augsten (12), Boguslav Maj (13), Gordon Blumenschein (15), Holger Meitinger (16), Gerd Truntschka (17), Peter Schiller (22), Steve McNeil (24), Helmut Steiger (27)
Trainer: Hardy Nilsson


Deutscher Meister 1987

Position Name (Rückennummer)
Tor: Helmut de Raaf (1), Thomas Bornträger (30), Alexander Lange
Verteidigung: Tom Thornbury (3), Udo Kießling (4), Justyn Denisiuk (5), Brian Young (7), Andreas Pokorny (14), Werner Kühn (18), Rene Ledock (21)
Sturm: Marc Otten (9), Doug Berry (10), Miroslav Sikora (11), Christoph Augsten (12), Boguslav Maj (13), Holger Meitinger (16), Gerd Truntschka (17), Thomas Gröger (19), Dieter Hegen (23), Udo Schmid (26), Helmut Steiger (27)
Trainer: Hardy Nilsson


Deutscher Meister 1988

Position Name (Rückennummer)
Tor: Helmut de Raaf (1), Dirk Voss (22), Marcus Beeck (30)
Verteidigung: Tom Thornbury (3), Udo Kießling (4), Andreas Pokorny (14), Peter Romberg (15), Werner Kühn (18), Rene Ledock (21), Robert Sterflinger (24)
Sturm: Thomas Brandl (7), Roger Nicholas (9), Doug Berry (10), Miroslav Sikora (11), Holger Meitinger (16), Gerd Truntschka (17), Thomas Gröger (19), Dieter Hegen (23), Ernst Köpf (25), Udo Schmid (26), Helmut Steiger (27), Jörg Jung
Trainer: Hardy Nilsson


Deutscher Meister 1995

Position Name (Rückennummer)
Tor: Josef Heiß (1), Olaf Grundmann (33)
Verteidigung: Thorsten Sendt (2), Mike Schmidt (4), Jörg Mayr (6), Mirko Lüdemann (12), Andreas Pokorny (14), Karsten Mende (23), Frank Hohenadl (24), Herbert Hohenberger (30)
Sturm: Thomas Brandl (7), Stefan Mann (9), Ronny Reddo (10), Leo Stefan (13), Peter Draisaitl (17), Andreas Lupzig (22), Michael Rumrich (26), Jozef Stümpel (28), Martin Ondrejka (29), Tobias Abstreiter (37), Franz Demmel (55), Sergei Beresin (94), Thorsten Koslowski ( )
Trainer: Wladimir Wassiljew (bis Januar 1995), Robert Murdoch (ab Januar 1995)


Deutscher Meister 2002

Position Name (Rückennummer)
Tor: Dimitri Pätzold (30), Chris Rogles (31), Michael Hirt (40)
Verteidigung: Markus Jocher (5), Jörg Mayr (6), Petri Liimatainen (7), Mirko Lüdemann (12), Toni Porkka (16), Brad Schlegel (29), Andreas Renz (35), John Miner (47)
Sturm: Collin Danielsmeier (10), Christoph Ullmann (13), Dwayne Norris (14), Björn Barta (15), Alexander Kuzminski (18), Vitali Stähle (19), Alex Hicks (21), Niklas Sundblad (25), Jason Young (28), Corey Millen (33), Andre Faust (36), Tino Boos (37), Benjamin Hinterstocker (38), Thomas Schinko (39), Eric Bertrand (44), Dave McLlwain (71)
Trainer: Lance Nethery (bis Februar 2002), Rich Chernomaz (ab Februar 2002)


Spieler

Hauptartikel für eine Auflistung aller bisherigen Spieler: Kölner Haie/Spielerliste

Gesperrte Trikotnummern

Rekordspieler der Haie: Mirko Lüdemann

Fünf Trikotnummern werden bei den Kölner Haien zu Ehren der Spieler, die sie getragen haben, zur besonderen Anerkennung ihrer Leistungen für den Verein nicht mehr vergeben. Die Trikots der Spieler hängen in der Trainingshalle der Haie unter dem Hallendach.

  • Deutschland Josef Heiss – er trug die Rückennummer #1 von 1988 bis 2001 als Torhüter und Publikumsliebling.
  • Deutschland Jörg Mayr – spielte ausschließlich für die Kölner Haie, seine Trikotnummer #6 wird nicht mehr vergeben.
  • Deutschland Rainer und Ralph Philipp – ihre Trikotnummer #8 wird seit dem Tod von Ralph Philipp nicht mehr vergeben.
  • Deutschland Miroslav Sikora – seine Trikotnummer #11 wird aufgrund seiner 16-jährigen Vereinszugehörigkeit nicht mehr vergeben.
  • Deutschland Mirko Lüdemann – seine Trikotnummer #12 wird nach einer offiziellen Meldung des KEC nach seinem Karreieende nicht mehr vergeben werden.[20]

Für eine Auflistung aller, bisher getragener, Trikotnummern, siehe die Spielerliste.

Vereinsinterne Rekorde

Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit
Kategorie Name Anzahl
Meiste Spiele [21] Mirko Lüdemann
Josef „Peppi“ Heiss
Miroslav Sikora
849 (in 16 Spielzeiten)
690 (in 13 Spielzeiten)
690 (in 16 Spielzeiten)
Meiste Tore [22] Miroslav Sikora
Gerd Truntschka
Marcus Kuhl
442
270 (in zehn Spielzeiten)
250 (in acht Spielzeiten)
Meiste Vorlagen [23] Gerd Truntschka
Miroslav Sikora
Dave McLlwain
555
396
325 (in neun Spielzeiten)
Meiste Punkte [24] Miroslav Sikora
Gerd Truntschka
Helmut Steiger
838
825
500 (in neun Spielzeiten)
Meiste Strafminuten [25] Dave McLlwain
Andreas Lupzig
Udo Kießling
852
811 (in zwölf Spielzeiten)
791 (in 13 Spielzeiten)

(Stand der Statistiken: Spielzeiten in der 1. Bundesliga und der Deutschen Eishockey Liga seit dem Aufstieg 1972 bis zur Saison 2008/09.

Längstes Spiel

  • 168:16 Minuten (22. März 2008, Viertelfinale gegen Adler Mannheim, Siegtreffer durch Philip Gogulla, längstes Spiel der deutschen Eishockeygeschichte und zweitlängstes Eishockeymatch weltweit) [26]

Bedeutende (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit, Position und Erfolge in Klammern)

Der gebürtige Neusser stammte aus der Jugend des KEC und war später viele Jahre Nationaltorwart. 1988 wechselte er im Tausch gegen Peppi Heiss zum Rivalen Düsseldorfer EG.
„Peppi“ Heiss spielte elf Jahre in Köln und bestritt insgesamt 690 Partien für die Haie. Bei den Fans war der ehemalige Nationaltorwart dabei stets sehr beliebt. Seine Rückennummer #1 wird beim KEC nicht mehr vergeben.
  • Deutschland Udo Kießling
    (1976–1979 und 1982-1992, Verteidigung, sechs Meisterschaften)
Kießling spielte 13 Jahre beim KEC und bestritt 534 Spiele für die Haie. Er war 1981 der erste Deutsche in der NHL und ist mit 320 Einsätzen Rekordnationalspieler.
  • Deutschland Werner Kühn
    (1979–1990, Verteidigung, vier Meisterschaften)
Zwölf Jahre spielte Kühn für den KEC und war in dieser Zeit fast durchgängig Nationalspieler. Heute spielt er in der Traditionsmannschaft.
  • Deutschland Uwe Krupp
    (1982–1986, Verteidigung, zwei Meisterschaften)
Der gebürtige Kölner spielte bis 1986 für seinen Heimatverein und wechselte anschließend in die NHL. Er ist bis heute der einzige deutsche Stanley Cup-Sieger und aktuell Bundestrainer.
  • Deutschland Jörg Mayr
    (1989–2002, Verteidigung, zwei Meisterschaften)
Mayr spielte im Profibereich für keine andere Mannschaft. Insgesamt bestritt er 641 Partien für die Haie, die seine Rückennummer nach dem Ende seiner Karriere sperrten.
Seit 1993 spielt „Lüde“ in Köln und ist mit mehr als 800 Einsätzen Rekordspieler der Haie. Seine Rückennummer wird beim KEC nach seiner Karriere nicht mehr vergeben werden.
  • Germany Andreas Renz
    (2001–heute, Verteidigung, eine Meisterschaft)
Renz, der aufgrund seiner Ausdauer den Spitznamen „Eisen-Renzi“ erhielt, spielt seit sieben Jahren in Köln. Er ist aktueller Nationalspieler und mit über 800 Einsätzen Rekordspieler in der DEL.
Schiller war einer der ersten deutschen Stars, die beim KEC spielten. Unter den Fans erhielt er besondere Aufmerksamkeit, als er in einem Europapokalspiel hinter dem eigenen Tor Liegestütze machte.
Der deutsche Spieler des Jahrhunderts wurde vom damaligen Trainer Gerhard Kießling verpflichtet und spielte drei Jahre in Köln. Er erzielte in 138 Spielen 158 Tore.
Der gebürtige Pole kam als 21-jähriger zu den Haien. Er führt bis heute die Vereinsstatistiken in den Rubriken Tore und Scorerpunkte an. Nach seiner aktiven Karriere war er noch einige Jahre Manager des KEC.
Truntschka bestritt in zehn Jahren insgesamt 459 Spiele für den KEC und war in den 1980er Jahren einer der besten deutschen Spieler. Seine 555 Vorlagen sind bis heute Vereinsrekord.
Der 152-fache Nationalspieler spielte neun Jahre für den KEC. Bis heute ist er mit 500 Punkten in 421 Spielen der drittbeste Scorer der Vereinsgeschichte.
Der gebürtige Tölzer kam als 18-jähriger zum KEC und entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der besten deutschen Stürmer der 1990er Jahre. Er bestritt 414 Spiele für die Haie und feierte 116 Einsätze in der Nationalmannschaft.
In zwölf Jahren beim KEC sammelte Lupzig 811 Strafminuten bei 537 Einsätzen. Aufgrund seiner körperbetonten Spielweise war er bei den Kölner Fans sehr beliebt, bei den gegnerischen Anhängern stellte er stets eine Reizfigur dar. Er ist heute Nachwuchstrainer bei den Haien.
Der im heutigen Tschechien geborene Draisaitl spielte insgesamt sechs Jahre in Köln. In dieser Zeit wurde er deutscher Nationalspieler, sammelte in 306 Partien für die Haie 390 Scorerpunkte und wurde 1995 mit dem KEC deutscher Meister.
Als 19-jähriger kam Stümpel 1991 nach Köln, wechselte aber nach wenigen Spielen erstmals in die NHL zu den Boston Bruins. Während des Lockouts in der Saison 1994/95 kehrte er noch mal für einige Spiele zu den Haien zurück. Insgesamt bestritt er 62 Spiele (78 Scorerpunkte) für den KEC.
Bevor Beresin 554 Spiele in der NHL bestritt, spielte er zunächst zwei Jahre für die Kölner Haie (88 Spiele, 137 Punkte). Er wurde in beiden Spielzeiten Torschützenkönig und feierte mit dem KEC 1995 die Meisterschaft.
Der ehemalige NHL-Spieler ist mit 462 Punkten der beste ausländische Spieler der Vereinsgeschichte und mit mehr als 800 Strafminuten zudem der am meisten bestrafte Hai. Seit 2006 ist der älteste Feldspieler der DEL zudem Mannschaftskapitän.
  • Kanada Alex Hicks
    (2001-2006, Stürmer, eine Meisterschaft)
Aufgrund seiner kämpferischen Spielweise war Hicks bei den Kölner Fans sehr beliebt, obwohl er nicht der überragende Scorer war. Er gründete 2003 die Alex-Hicks-Initiative, die Aktionen zugunsten benachteiligter Kinder organisiert.


Trainer

Bisherige Trainer der Kölner Haie
Saison Trainer
1972/73 Tschechien Ondrej Bendík
1973/74* Tschechien Jiří Hanzl
1974–1976* Tschechien Ondrej Bendík
1975/76* Norwegen Kjell-Rune Milton
1975/76 Deutschland Uli Rudel
1976/77 Deutschland Gerhard Kießling
1977/78 Schweden Olle Öst
1978/79 Deutschland Gerhard Kießling
1979/80 Deutschland Otto Schneitberger
1980-1983 Deutschland Heinz Weisenbach
1983-1985 Slowakei Jozef Golonka
1985-1992 Schweden Hardy Nilsson
1992–1995* Russland Wladimir Wassiljew
1995-1997 Kanada Robert Murdoch
1997/98* Kanada Kevin Primeau
1997-1999* Finnland Timo Lahtinen
1999/2000 Kanada Lance Nethery
2000/01* Kanada Bob Leslie
2000-2002* KanadaTschechoslowakei Lance Nethery
2001/02 Kanada Rich Chernomaz
2002-2006 Deutschland Hans Zach
2006-2008* Kanada Doug Mason
2008/09* Kanada Clayton Beddoes
2008/09 Deutschland Rupert Meister

* Während der laufenden Saison entlassen/zurückgetreten.

Nachdem sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK verselbständigt hatte, blieb Ondrej Bendík Trainer des Teams. In der Debütsaison schaffte er zwar souverän den Aufstieg, entschied sich aber anschließend für ein Engagement in seiner Heimat. Sein Nachfolger wurde sein tschechoslowakischer Kollege Jiří Hanzl, der jedoch nach nur einem halben Jahr bereits wieder von Bendík abgelöst wurde. In der sportlich und finanziell schwierigen Saison 1975/76 entließen die Haie zunächst Bendik und Kjell-Rune Milton übernahm zunächst als Spielertrainer. Später wurde er durch Uli Rudel übergangsweise bis Saisonende abgelöst.

Im Sommer 1976 verpflichteten die Haie mit Gerhard Kießling den zu dieser Zeit besten deutschen Trainer. Dank der finanziell verbesserten Situation des KEC, erhielt er die Möglichkeit, seine Wunschmannschaft zusammen zu stellen, und holte erstmals den Meistertitel nach Köln. Trotz des Erfolges wurde sein Vertrag zunächst nicht verlängert und Olle Öst übernahm das Amt für ein Jahr, ehe Kießling zurückgeholt wurde und den zweiten Meistertitel gewann. Nach einem weiteren Übergangsjahr unter Otto Schneitberger wurde 1980 Heinz Weisenbach verpflichtet. Trotz einiger Probleme wie dem Passfälscherskandal und diverser finanzieller Probleme, baute Weisenbach in drei Jahren eine starke Truppe aus jungen Spielern auf.

Mit den Coaches Jozef Golonka (1983-1985) und Hardy Nilsson (1985-1992) feierten die Kölner Haie ihre erfolgreichste Zeit mit insgesamt vier Meistertiteln, zwei weiteren Finalteilnahmen sowie dem dritten Platz im Europapokal 1989. Wladimir Wassiljew wurde 1992 der bislang einzige russische Verantwortliche hinter der Bande des KEC, dem aber nur die Finalteilnahme in der Saison 1992/93 gelang. Während der ersten DEL-Spielzeit 1994/95 wurde er aufgrund schwacher Leistungen des Teams durch Robert Murdoch abgelöst, der die Mannschaft von Platz 6 aus zur Meisterschaft führte.

Nach dem Abgang Murdochs 1997 gab es in den folgenden Jahren viele Trainerwechsel beim KEC. Mit Ausnahme von Timo Lahtinen blieb keiner der folgenden Coaches länger als eine Saison. Kevin Primeau und Bob Leslie wurden während der Saison entlassen, Lance Nethery trat im Frühjahr 2002 zurück. Sein Nachfolger Rich Chernomaz übernahm das Team auf Platz 6 und schaffte in den Play-offs den Durchmarsch gegen die drei Toptemas der Vorrunde. Da die Haie aber zuvor bereits einen Vertrag mit Hans Zach unterzeichnet hatten, wechselte er zu den Frankfurt Lions.

Unter Zach wurden die Haie 2003 Vizemeister und ein Jahr später Pokalsieger, ehe der Vertrag 2006 nicht mehr verlängert wurde. Mit Doug Mason holte der KEC einen mehr offensiv spielenden Trainer, der das Team langfristig aufbaute und verjüngte. Nach der Vizemeisterschaft 2008 wurde Mason in der Folgespielzeit nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte (sieben Niederlagen in Folge) entlassen und durch seinen bisherigen Assistenten Clayton Beddoes ersetzt. Da sich auch unter dessen Leitung die Situation nicht verbesserte, wurde er nur wenige Monate später entlassen und Rupert Meister übernahm das Amt bis Saisonende.

Stammverein

Nachwuchs

Der Stammverein der Kölner Haie, der KEC „Die Haie“ e. V., beinhaltet heute alle Jugend- und Amateur-Mannschaften der Haie. 1998 fusionierte der Verein mit dem KEC „Die Jung-Haie“ e. V., um dem Nachwuchs bessere Bedingungen zum Training zu geben, und nahm dessen Namen an. Seit Beginn der Saison 2005/06 trägt der gemeinnützige Verein nun wieder den Namen KEC „Die Haie“ e. V.. Grundlage für die Zusammenarbeit des e. V. mit der Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH, die für den DEL-Spielbetrieb zuständig ist, bildet ein Kooperationsvertrag. Zudem sitzen auch Vertreter der Gesellschaft im Vorstand des Stammvereins, so zum Beispiel Thomas Eichin und Rodion Pauels.

Neben dem Team in der Deutschen Nachwuchsliga hat der KEC „Die Haie“ e. V. in der Saison 2008/09 fünf weitere Mannschaften im Knaben-, Kleinschüler- und Bambini-Bereich für den Ligenbetrieb gemeldet. Sämtliche Teams spielen in der für sie höchstmöglichen Liga. Für Kinder ab vier Jahre bietet der Verein eine Eislaufschule an. Spiel- und Trainingsstätte des KEC ist die Kölnarena 2, in der auch die Geschäftsstelle untergebracht ist.

Erste Erfolge feierten die Nachwuchs-Haie in jüngeren Altersklassen, wo der KEC mehrfach NRW-Meister wurde, was beispielsweise bei den Knaben und Kleinschülern den größtmöglichen Erfolg darstellt. Die Schülermannschaft der Haie wurde in der Saison 2005/06 erstmalig deutscher Meister. Das DNL-Team wurde 2006/07 durch einen Finalsieg gegen die Jungadler aus Mannheim deutscher Meister. Zuvor hatten die Haie bereits von 2002 bis 2004 drei Male im Finale gestanden, diese aber jeweils gegen die Jungadler verloren. In den Play-offs 2008 unterlagen die Junghaie erneut gegen den späteren Titelträger aus Mannheim.

Traditionsmannschaft

Seit 2000 Trainingsstätte und Sitz der Geschäftsstelle: Die Kölnarena 2

Bereits 1979 wurde die Kölner Eishockey Club „Die Haie“ Traditionsmannschaft ins Leben gerufen, in der ehemalige Spieler und Trainer auch nach ihrer Profikarriere dem Eishockey in Köln verbunden bleiben können. Nachdem die Traditionsmannschaft als lose Interessengemeinschaft organisiert war, wurde durch die Initiative von Naoki Tomita im Jahre 2003 beschlossen, einen eingetragenen Verein zu gründen, um den Eishockeysport in der Domstadt zu fördern.

Seitdem bestreitet die Mannschaft regelmäßig Spiele und nimmt an nationalen und internationalen Turnieren teil. Zudem spielt das Team bei besonderen Anlässen, wie beispielsweise der Saisoneröffnung der Kölner Haie-Profis, gegen andere Traditionsteams bekannter Vereine. Zum Kader der Mannschaft gehören unter anderem Andreas Lupzig, Thomas Brandl, Werner Kühn und der amtierende Eishockey Bundestrainer Uwe Krupp, hinter der Bande des Teams steht der ehemalige Haie-Trainer Ondrej Bendík. Neben Uwe Krupp sind noch die ehemaligen KEC-Spieler Udo Kiessling, Detlef Langemann, Wim Hospelt und Rainer Philipp als Ehrenmitglieder aufgeführt.

Der KEC „Die Haie“ Traditionsmannschaft e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Er organisiert und finanziert sich unabhängig von der Profiabteilung, der Kölner Eishockey Gesellschaft „Die Haie“ mbH, sowie der Nachwuchsabteilung, dem Kölner Eishockey Club „Die Haie“ e.V..

Spielstätten

Eis- und Schwimmstadion Köln

Hauptartikel: Eis- und Schwimmstadion Köln

Das Eis- und Schwimmstadion Köln, das aufgrund seiner Lage an der Lentstraße öffentlich auch „Eisstadion an der Lentstraße“ genannt wurde, war bereits in Zeiten des Kölner EK Heimspielstätte der Eishockeyabteilung. Das Stadion war 1936 erbaut worden und 1955 ein Spielort der Eishockey-Weltmeisterschaft. Auch wenn das Stadion seit seiner Errichtung einige Male umgebaut wurde (zuletzt 1975) und mit insgesamt 7.200 Plätzen im oberen Drittel der DEL-Kapazitäten lag, wurde in Köln bereits seit Ende der 1980er Jahre über einen Hallenneubau diskutiert.

Im März 2007 wurde das Eisstadion aufgrund akuter Einsturzgefahr geschlossen und im Sommer 2008 wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen. Auf dem Gelände soll eine neue Kombination aus Eis- und Schwimmstadion errichtet werden.

Lanxess Arena

Hauptartikel: Lanxess Arena

Seit 1998 Spielort der Kölner Haie: Die Lanxess Arena

1998 wurde dann schließlich eine Multifunktionshalle gebaut, in der auch die Haie Platz finden sollten: Die Kölnarena. Seit der Saison 1998/99 tragen die Kölner Haie ihre Heimspiele in der über 18.500 Zuschauer fassenden Arena im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz aus. Im Jahr 2000 ist in der Nähe der Kölnarena darüber hinaus ein modernes Eishockeytrainingszentrum entstanden, in dem die Profimannschaft der Haie trainiert und die Nachwuchs- und Amateurmannschaften neben dem Training auch ihre Spiele abhalten können. Diese Halle ist auch Trainings- und Spielort der Fraueneishockeymannschaft Kölns, den Cologne Brownies.

Das erste Tor in der Lanxess Arena schoss Chris Snell (damals Frankfurt Lions); erster Kölner Schütze war Brian McReynolds. 2000 brachen die Haie mit über 18.500 Zuschauern bei einem Liga-Heimspiel den bisherigen Europarekord. Aufgrund des großen Fassungsvermögens sind die Haie zur Mannschaft mit dem größten Zuschauerzuspruch in der DEL aufgestiegen. Im europaweiten Vergleich der Zuschauerzahlen lagen die Haie in der Saison 2005/06 mit einem Schnitt von 12.453 Besuchern pro Spiel hinter dem SC Bern auf dem zweiten Platz. Ihren bislang höchsten Sieg in der Arena feierten die Haie in der Saison 2006/07, als sie gegen den damaligen Tabellenführer ERC Ingolstadt mit 10:0 gewannen.

Der Mietvertrag der Haie mit der Kölnarena Management GmbH wurde im Herbst 2006 verlängert und läuft bis 2013. Vor der Unterzeichnung wurde spekuliert, die Haie würden gemeinsam mit dem Kölner Basketball-Team RheinEnergie Köln eine neue Halle bauen, da nach dem damaligen Vertrag der KEC erst ab ca. 10.000 Zuschauern eigene Einnahmen erzielte. Doch aufgrund verbesserter Konditionen im neuen Vertrag werden die Haie auch bis 2013 in der Kölnarena spielen. Seit 1. Juni 2008 trägt sie den Namen Lanxess Arena[27]

Zuschauerstatistik der letzten fünf Jahre
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
2008/09 26   (26 / 0) 268.895 10.342
2007/08 36   (28 / 8) 471.514 13.098
2006/07 30   (26 / 4) 391.101 13.037
2005/06 30   (26 / 4) 384.198 12.807
2004/05 30   (26 / 4) 375.423 12.515

(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind Vorrunde und Hauptrunde separat aufgeführt.)

Vereinskultur

Fans

Abgedunkelte LANXESS Arena vor Spielbeginn

Insgesamt gibt es 69 offizielle Fanclubs der Kölner Haie. Neben den Fanclubs aus Köln und Umgebung gibt es auch organisierte Haie-Fans in Heidelberg, Wien und Kelmis (Belgien). Sämtliche offizielle Fanclubs sind im Fanprojekt der Haie zusammengeschlossen, das seit der Saison 2001/02 erster Ansprechpartner für alle Haie-Fans ist. Die Anzahl der organisierten Fans macht jedoch nur einen Bruchteil des gesamten Fanpotenzials aus – so ist etwa nur ein Drittel der Dauerkarteninhaber in Fanclubs organisiert.

In der Anfangszeit der DEL gab es zwischen den Fans der Kölner Haie und denen der Eisbären Berlin eine Fanfreundschaft, die aufgrund der sportlichen Rivalität beider Vereine in den letzten Jahren jedoch etwas eingefroren ist. Zudem gibt es noch eine Freundschaft zu den Fans des SC Riessersee und denen vom EC Hedos München. Entstanden sind diese zu gemeinsamen Bundesliga-Zeiten. In den letzten Jahren sind aber auch diese Freundschaften eingeschlafen, da sich die sportlichen Wege der Mannschaften, und somit auch die Fans, nicht mehr regelmäßig trafen. Die engste Verbundenheit haben die Haie-Fans zu den Anhängern des schweizerischen Nationalliga-Clubs HC Lugano. In beiden Städten gibt es Fanclubs der jeweils anderen Mannschaft und mehrmals jährlich finden Besuche von Spielen statt.

Eine besondere Rivalität besteht zwischen den Fans der Haie und denen der DEG Metro Stars aus Düsseldorf. Dies rührt natürlich zunächst von der geografischen Nähe her. Aber auch die zahlreichen Duelle um die deutsche Meisterschaft seit den 1980er Jahren sowie die häufigen Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen förderten diese Entwicklung. Eine Rivalität besteht außerdem zu den Fans der Adler Mannheim. Auch hier liegt der Ursprung in den ständigen Duellen um die Meisterschaft, vor allem seit Bestehen der DEL.

2005 komponierte die Kölschrock-Band Brings das Lied Hoch, Höher, Haie für den KEC. Der Song gilt seitdem als inoffizielle Hymne des Vereins und wird bei den meisten Spielen der Haie gespielt. Ebenfalls regelmäßig wird vor Spielbeginn das Lied Viva Colonia von den Höhnern gespielt. Eine ältere Hymne der Haie ist Wir sind die Haie der Gruppe „Die 3 Colonias“. Das Lied wurde 1995 geschrieben und besonders im Eisstadion an der Lentstraße oft gespielt. In den vergangenen Jahren wurde dieser Song auch in der LANXESS Arena wieder vermehrt vom DJ verwendet, um vor dem Spiel Stimmung zu machen.

Literatur

  • Haie Guide 2007/08 – Informationen zu aktuellen Spielern, Geschichte, Interviews, Statistiken. o.V. 2005
  • [Hrsg.] H.J. Weskamp; J. Koralewski: Der KEC. Hailife 1972 bis 1996 – Saisonrückblicke, Zeitzeugenberichte, Statistiken und umfangreiche Presseberichte. Edition Steffan, Köln. 1996, ISBN 3-923838-09-3
  • Hattrick. Kölner Eishockey-Club – Der KEC in den Jahren des Titelhattricks 1986–1988. Pressline Verlag, Essen. 1989, ISBN 3-926983-02-7
  • 30 Jahre Kölner Haie – Die Geschichte der ersten 30 Jahre. o.V. 2002
  • Henrike Wöbking: Auf Eis. dtv, München 2005 ISBN 3-423-24504-2 (Roman in dem Eishockey und insbesondere die Kölner Haie eine Hauptrolle spielt.)

Einzelnachweise

Weblinks


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