KönigPALAST

KönigPALAST
Königpalast Krefeld
Königpalast Krefeld
Standort Krefeld, Deutschland
Baubeginn 5. August 2003
Eröffnung 4. Dezember 2004
Besitzer Krefelder Bau GmbH
Betreiber Seidenweberhaus GmbH
Architekt Rhode, Kellermann, Wawrowsky Düsseldorf
Nutzer Krefeld Pinguine (DEL, seit 2004)
Kapazität 9.500 (Konzerte)
8.109 (Eishockey) (davon 5259 Sitzplätze)

Der Königpalast ist eine Mehrzweckarena in Krefeld, Nordrhein-Westfalen. Sie wurde gegenüber der Rheinlandhalle, dem bisherigen Eisstadion, erbaut und ersetzt dieses seit Dezember 2004 als Heimstätte der Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga. Des Weiteren finden Konzerte, andere Sportveranstaltungen wie Boxen oder Tennis sowie TV-Aufzeichnungen im Königpalast statt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Neubau einer Halle zum vorrangigen Zweck der Nutzung durch die Krefeld Pinguine wurde schon seit längerem gerade von Eishockeyfans und Verantwortlichen des Vereins gefordert. Die aus den 1930er Jahren stammende Rheinlandhalle, die bisherige Heimstadt der Pinguine entsprach nicht mehr den Anforderungen einer modernen Eissporthalle. Mit dem Plan der Stadt Krefeld, eine Mehrzweckarena zu errichten, entbrannten in der Bevölkerung eine Diskussion über den Zweck einer Arena im Angesicht mehrerer Veranstaltungsarenen im Umfeld, beispielsweise der Philipshalle Düsseldorf, des Eissportzentrums Grefrath oder der Lanxess-Arena in Köln, sowie der schwierigen Haushaltslage der Stadt. Ein weiterer Diskussionspunkt war der Standort der neuen Arena. Zur Diskussion standen zum einen, ein Standort im direkten Umfeld der beiden bestehenden Krefelder Eishallen an der Westparkstraße und zum anderen der Bau auf einer Brachfläche am Hinterausgang des Krefelder Hauptbahnhofes in der Südstadt. Am 1. Februar 2001 schließlich beschloss der Rat der Stadt, eine neue Mehrzweckarena an der Westparkstraße zu errichten. Nach den entsprechenden Ausschreibungen wurde die Hochtief Construction AG mit der Planung und Errichtung der Halle beauftragt. Als Architekt war das Büro Rhode, Kellermann, Wawrowsky aus Düsseldorf tätig.

Im Februar 2003 sicherte sich die Duisburger König-Brauerei mit ungefähr 5 Millionen Euro die Namens- und Ausschankrechte für die Halle. Im Juni 2003 kam es schließlich zum Abschluss eines Pachtvertrages zwischen der Krefelder Bau GmbH als Investor und Bauherr sowie der Seidenweberhaus GmbH als Betreiber der Halle. Am 27. August 2003 erfolgte der erste Spatenstich, am 7. Mai 2004 konnte das Richtfest gefeiert werden. Am 4. Dezember 2004 wurde die Arena schließlich mit einem Konzert von Sarah Connor eröffnet. Das erste DEL-Spiel fand am 17. Dezember 2004 mit der Begegnung Krefeld Pinguine gegen die Eisbären Berlin vor über 7.500 Zuschauern statt.

Architektur

Bei der Planung wurde besonders darauf geachtet, den Hexenkesseleffekt aus der Rheinlandhalle zu importieren. Die als Fassade verbauten Gussglaselemente können je nach Veranstaltung verschieden illuminiert werden. Für Konzerte etc. wird die Eisfläche mit isolierenden Bodenplatten abgedeckt.

Kapazität

Der Königpalast hat eine Kapazität von maximal 9.500 Steh- und Sitzplätzen bei Veranstaltungen und eine Kapazität von 8.109 Plätzen bei Eishockeyspielen, aufgeteilt in ca. 4.642 Sitz und 2.850 Stehplätze. Die Stehplätze befinden sich alle auf der Westtribüne. Des Weiteren bestehen 22 Logen, die insgesamt 418 BEsuchern Platz bieten, sowie 199 Business-Seats auf der Nordtribüne.

Ammoniak-Störfall

Am 21. Dezember 2006 ereignete sich ein Störfall im Kühlsystem des Königpalasts. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, ausgetreten sind nur sehr geringe Mengen Ammoniak. Seit dem Störfall spielten und trainierten die Pinguine wieder in der Rheinlandhalle, da das Kühlmittel in Tanks eingelagert und die Eisfläche abgetaut wurde. Für eislose Veranstaltungen stand der Königpalast jedoch weiterhin zur Verfügung. Während der Zeit wurden die Spiele in der Rheinlandhalle ausgeführt. Seit dem 13. Februar 2007 werden wieder Eishockeyspiele der Krefeld Pinguine im Königpalast ausgetragen.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jörg Zellen: Spieler warten aufs Gehalt. In: RP ONLINE. 9. Mai 2007. Abgerufen am 23. Juli 2008.

Weblinks

51.3409527777786.54057Koordinaten: 51° 20′ 27″ N, 6° 32′ 26″ O


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