König Basinus

König Basinus

Bisinus, gelegentl. auch Basinus, Besinus, Bisinus, Bisin oder Pisen (langobard.), war ein König der Thüringer (um 460).

Er nahm den von den fränkischen Großen vertriebenen König Childerich I. bei sich auf, der ihm seine Gemahlin Basina entführte (467) und mit ihr Chlodwig I., den Stifter des Frankenreichs, zeugte. Wahrscheinlich bezieht sich diese Geschichte auf eine Mitteilung Gregor von Tours, da die Forschungsdiskussion hier den Vertreter eines rheinthüringischen Verbandes annimmt.

Der ebenfalls Bisin (*? bis † vor 510) genannte mitteldeutsche König war mit einer Langobardin namens Menia verheiratet und muss zwischen 506 und 510 gestorben sein, so dass eine offenbar (?) geregelte Thronfolge auf seine drei Söhne Baderich, Herminafried und Berthachar möglich war. Er hatte außerdem eine Tochter Radegund, die mit dem Langobardenkönig Wacho verheiratet war.


Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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