Anke Spoorendonk

Anke Spoorendonk
Anke Spoorendonk 2010

Anke Spoorendonk geb. Hinrichsen (* 21. September 1947 in Busdorf) ist eine deutsche Politikerin (SSW).

Seit 1996 vertritt sie die dänische Minderheit im Landtag von Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1966 am dänischen Gymnasium Duborg-Skolen in Flensburg absolvierte Anke Spoorendonk ein Studium der Germanistik und der Geschichte in Kopenhagen, das sie 1976 als cand. mag. beendete. Anschließend absolvierte sie ein Referendariat und war ab 1977 als Lehrerin an der Duborg-Skolen in Flensburg tätig.

Anke Spoorendonk ist verwitwet und hat zwei Kinder.

Partei

Anke Spoorendonk ist Mitglied im SSW und gehört seit 1992 dem Vorstand des SSW-Kreisverbandes Flensburg-Land und dem SSW-Landesvorstand an.

Abgeordnete

Von 1990 bis 1996 war Anke Spoorendonk Kreistagsabgeordnete des Kreises Schleswig-Flensburg.

Seit 1996 ist sie Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein für den von der Fünf-Prozent-Hürde befreiten SSW. Hier war sie bis 2009 Vorsitzende der SSW-Landtagsgruppe. Als der SSW bei der Landtagswahl 2009 mit vier Abgeordneten erstmals seit 1950 Fraktionsstärke erreichte wurde sie zur Fraktionsvorsitzenden gewählt.

Unter ihrer Führung erklärte sich der SSW nach der Landtagswahl im Frühjahr 2005 bereit, eine rot-grüne Minderheitsregierung zu dulden. Da Heide Simonis bei der Ministerpräsidentenwahl am 17. März 2005 in vier Wahlgängen jedoch keine Mehrheit auf sich vereinigen konnte, zog Anke Spoorendonk für den SSW das Angebot der Duldung zurück.

Anke Spoorendonk ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.

Morddrohung

Aufgrund ihrer Bereitschaft, eine rot-grüne Landesregierung unter Heide Simonis zu dulden, hat Spoorendonk im März 2005 im Vorfelde der Ministerpräsidentenwahl eine anonyme Morddrohung erhalten. Daraufhin stand sie mehrere Wochen unter Polizeischutz.[1]

Ehrungen

Am 3. März 2008 wurde Anke Spoorendonk von Königin Margrethe zur „Ritterin des Dannebrog-Ordens“ ernannt.[2]

Einzelnachweise

  1. Bombenattrappe in Simonis' Post. Spiegel-online, 14. März 2005, abgerufen am 1. Oktober 2009.
  2. Dannebrog-Orden: Anke Spoorendonk zur „Ritterin“ ernannt. Pressemitteilung des SSW, 3. März 2008, abgerufen am 1. Oktober 2009.

Weblinks


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