Kürzell

Kürzell
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Meißenheim
Meißenheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Meißenheim hervorgehoben
48.417.7736111111111151Koordinaten: 48° 25′ N, 7° 46′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Ortenaukreis
Höhe: 151 m ü. NN
Fläche: 21,33 km²
Einwohner: 3687 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner je km²
Postleitzahl: 77974
Vorwahl: 07824
Kfz-Kennzeichen: OG
Gemeindeschlüssel: 08 3 17 075
Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausstraße 10
77974 Meißenheim
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerlinde Kleis

Meißenheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Meißenheim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene direkt am Rhein und damit an der deutsch-französischen Grenze, etwa 13 km von Lahr entfernt.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Neuried, im Osten an Friesenheim und die Stadt Lahr, im Süden an Schwanau und im Westen an die elsässische Gemeinde Gerstheim.

Gemeindegliederung

Wappen Kürzell

Zur Gemeinde Meißenheim mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Kürzell gehören die beiden gleichnamigen Dörfer. Im Gemeindeteil Kürzell liegen die abgegangenen Ortschaften Hoschweier, Kenle, Merzweier, Mietershofen und Vastolfsweier, und im Gemeindeteil Meißenheim liegen die abgegangenen Ortschaften Äußerer und Innerer Hilbertshof auf die heute eine Flurname hindeutet.[2]

Geschichte

Im Jahre 1267 wurde Meißenheim erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst gehörte der Ort als Lehen des Bistums Straßburg den Herren von Geroldseck, um dann im 14. Jahrhundert an die Herren von Hattstadt überzugehen. 1464 kaufte der straßburger Bürger Bernhard Wurmser das Dorf. Es blieb bis 1805 im Besitz seiner Familie und kam dann im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Großherzogtum Baden.

Meißenheim gehörte früher zum Landkreis Lahr, mit dem es 1973 im neuen Ortenaukreis aufging.

Religionen

Obwohl straßburger Lehen, wurde von der Familie Wurmser in Meißenheim die Reformation eingeführt. Auch heute noch ist der Ort überwiegend evangelisch geprägt. Neben den beiden evangelischen Kirchen (für jeden Ortsteil eine) gibt es in Kürzell aber auch eine römisch-katholische und im Hauptort eine neuapostolische Gemeinde.

Politik

Die Gemeinde Meißenheim bildet mit der Gemeinde Schwanau eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:

  1. FWG 84,7% (-15,3) - 13 Sitze (-1)
  2. Grüne Liste 15,3% (+15,3) - 2 Sitze (+2)

Für Kürzell besteht ein eigener Ortschaftsrat.

Wappen

Blasonierung: „In Gold eine roter Ring.“

Es handelt sich um einen Wendelring.

Es bildet wahrscheinlich das alte Dorfzeichen ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

  • Kirchenchor, Posaunenchor, Musikverein, Männergesangsverein, Jagdhornbläser, Fanfarenzug
Kürzell : Kirche im Weinbrenner-Stil

Bauwerke

Parks

Meißenheim:

  • Riedhof mit Christopherus-Kapelle, Kreuzweg, Oster- und Weihnachtskuppel, Teich und Biotop.

Mühlbachpromenade mit Ruhepavillons, Aussichtspunkten und Biotop. Baggersee mit Sandstrand und Schollenhütte mit Grillmöglichkeit

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Meißenheim war bis 1959 durch die Mittelbadische Eisenbahn (Kehl - Seelbach (Schutter)) an das Schienennetz angebunden.

Bildung

Mit der Friederike-Brion-Schule besteht in Meißenheim eine Grund- und Hauptschule. Im Ortsteil Kürzell gibt es zudem eine Schule für lernbehinderte Kinder. In beiden Ortsteilen gibt es je einen evangelischen Kindergarten, in Kürzell auch einen in Trägerschaft der römisch-katholischen Kirchengemeinde.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Karl Fischer (1871-1931), Politiker (DNVP), Landtags- und Reichstagsabgeordneter

weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen


Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 416–417

Weblinks


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