LEDE

LEDE
Live-End-Dead-End - Hinter und um die Lautsprecher muss stark gedämpft sein (Dead End) und hinter dem Hörer muss starke Diffusität erzeugt werden (Live End).

LEDE ist die Abkürzung für „Live End Dead End“, ein Einrichtungskonzept für Regieräume, bei dem die vordere Hälfte des Raums um die Stereolautsprecher herum akustisch gedämpft ist, also Reflexionen vermeidet, und die hintere Hälfte des Raums den Schall diffus reflektiert.

Dieses Raumkonzept wurde für Zweikanal-Stereo bei Lautsprecherwiedergabe entwickelt.

Nach LEDE möchte man den Reflexionen des Abhörraums (control room) eine möglichst große Anfangszeitlücke (initial time delay gap ITDG) geben, wozu man die Zeit zwischen dem Direktschall und der ersten starken Reflexion möglichst lang machen muss. Trotzdem soll es aber auch diffuse Reflexionen geben, um einen Umhüllungseindruck zu erzeugen.

In kleinen Tonstudios ist es schwierig, diese Anfangszeitlücke so groß zu machen, so dass sie bei Musik nicht stört. Die Anfangszeitlücke im Regieraum sollte größer sein als die in der Musik im Aufnahmeraum vorkommende - vermutlich größer als etwa 20 ms.

Der 1978 von Don Davis entwickelte Regieraum mit dem LEDE-Konzept ist ganz eindeutig definiert. Das sagt auch das „Handbook for Sound Engineers“ von Glen Ballou. Die Reflexionen aus dem Lautsprecher-Umfeld werden gedämpft (Dead End) und die Diffusität im Gebiet des Abhörens (Live End) wird erhöht. Alles Andere darf nicht LEDE genannt werden.

Die Vorteile dieses empirischen Konzepts der beiden Raumhälften gehen bei der Mehrkanaltechnik als Raumklang verloren.

Es gibt kein klares Rezept für den Aufbau eines optimalen Regieraums. Hier streiten sich eine Vielzahl der Entwickler.

Wie sich die Meinung zum "guten" Regieraum ständig ändert, zeigt der Artikel in den Weblinks.

Literatur

Glen M. Ballou, George L. Augspurger: Handbook for Sound Engineers, The New Audio Cyclopedia, Focal Press, April 2005, ISBN 0-240-80758-8

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lède — Vallée de la Lède à Gavaudun Caractéristiques Longueur 54 km Bassin 411 km2 …   Wikipédia en Français

  • Lede — Lede …   Deutsch Wikipedia

  • Lède — Casseneuil, Häuser am FlussVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • lède — 1. (lè d ) s. f. La partie du milieu d un marais salant, autour de laquelle on creuse un fosse. SUPPLÉMENT AU DICTIONNAIRE 1. LÈDE. Ajoutez : 2°   Dans les Landes, zone intermédiaire aux dunes et au terrein cultivé. •   La lède, vaste désert plat …   Dictionnaire de la Langue Française d'Émile Littré

  • Lede — Lede, Dorf im Arrondissement Alost der belgischen Provinz Ostflandern, an der Eisenbahn von Brüssel nach Gent, Leinwandfabrikation; 4024 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lede — Sf Lehde …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • lede — (n.) by 1965, alternative spelling of LEAD (Cf. lead) (n.2) in the newspaper journalism sense (see LEAD (Cf. lead) (v.)), to distinguish this sense from other possible meanings of the word, perhaps especially the molten lead used in typesetting… …   Etymology dictionary

  • ledė — sf. NŽ lijundra, apšalas …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • Lede — Infobox Belgium Municipality name=Lede picture= picture map arms= region=BE REG FLE community=BE NL province=BE PROV OV arrondissement=Aalst nis=41034 pyramid date= 0 19= 20 64= 65= foreigners= foreigners date= mayor= Geert Grepdon (VLD) majority …   Wikipedia

  • Lede — Cet article a pour sujet la commune belge. Pour une définition du mot « lede », voir l’article lede du Wiktionnaire. Lede …   Wikipédia en Français

  • Lède — Infobox River | river name = Lède caption = origin = mouth = Lot coord|44|26|38|N|0|37|5|E|name=Lot Lède|display=inline,title basin countries = France length = 54 km elevation = discharge = watershed = The Lède is a 54 km long river in the Lot et …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”