LGV RR

LGV RR
LGV Rhin-Rhône: Bahnhöfe und Kunstbauten
Legende
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Ausfädelung aus der Strecke DijonDole
Brücke über Wasserlauf (groß)
Viaduc de la Saône (1340 m)
Strecke – geradeaus
Brücke über die Saône
Bahnhof, Station
Besançon TGV
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Abzweig in Richtung Besançon
Strecke – geradeaus
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Einmündung der Strecke aus Richtung Besançon
Brücke (groß)
Viaduc de la Quenoche (420 m)
Brücke (groß)
Viaduc de la Linotte (362 m)
Abzweig – in beide Fahrtrichtungen: nach links
Verzweigungsdreieck nach Villersexel
Strecke – geradeaus
(nur während der Bauarbeiten)
Brücke (groß)
Viaduc de Corcelles (445 m)
Tunnel
Tunnel de Chavanne (1970 m)
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Überdeckung Bois de la Faye (170 m)
Brücke (groß)
Viaduc du Pertuis (220 m)
Brücke (groß)
Viaduc d'Aibre-Trémoins (250 m)
Brücke (groß)
Viaduc des Epenottes (450 m)
Brücke (groß)
Viaduc de la Lizaine (717 m)
Datei:BSicon KRZo.svg
Dole–Besançon–Belfort (unter Lizaine-Viadukt)
Strecke – geradeaus
Brücke (groß)
Viaduc de la Savoureuse (816 m)
Bahnhof, Station
Belfort-Montbéliard TGV
Datei:BSicon KRZo.svg
Delémont–Delle–Belfort
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Einmündung in die Strecke Belfort–Mülhausen

Die LGV Rhin-Rhône (kurz für Ligne à grande vitesse Rhin-Rhône) ist eine teils im Bau befindliche, teils geplante Schnellfahrstrecke in Frankreich. Das Vorhaben hat eine doppelte Funktion. Zum einen sollen die Fahrzeiten zwischen Süd-Elsass/Nordschweiz und Paris reduziert werden, zum anderen soll es schnellere Verbindungen aus dem Elsass in den Raum Lyon ermöglichen, wo die Strecke an die LGV Rhône-Alpes anschließen soll. Bauherrin ist Réseau ferré de France (RFF), die französische Schieneninfrastrukturbehörde.

Inhaltsverzeichnis

Die Strecke

Das Projekt besteht aus drei Streckenästen, dem

  • Ostast, der die Großräume Mulhouse und Dijon verbindet
  • Westast, der den Großraum Dijon durchquert und bei Montbard einen Anschluss an den rund 18 Kilometer langen bereits existierenden Dijon-Ast der LGV Sud-Est herstellt
  • Südast, der langfristig den Anschluss an den Großraum Lyon sicherstellen soll

Bislang ist lediglich der Ostast im Bau, die westlichen und südlichen Abschnitte befinden sich noch in der Planungsphase

Der Bau des Ostasts

Der Ostast wird in zwei Abschnitten realisiert. Am 3. Juli 2006 war der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt. Er umfasst 140 Kilometer Neubaustrecke von Villers-les-Pots östlich von Dijon bis Petit-Croix südöstlich von Belfort. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2011 vorgesehen. Am Start- und Endpunkt der Neubaustrecke befinden sich Verknüpfungen mit Altstrecken. In der Gemeinde Villersexel ist ein Logistikzentrum für das Baumaterial entstanden. Es wird über die reaktivierte Bahnstrecke LureLoulans-les-Forges, die 1986 stillgelegt worden war, angeschlossen. In einer zweiten Phase sollen noch der östliche Abschnitt von Petit-Croix bis Lutterbach (westlich von Mulhouse) sowie der westliche Abschnitt von Villers-les-Pots bis zum östlichen Stadtrand von Dijon realisiert werden. Dies ist zunächst zurückgestellt worden.

Die Bahnhöfe am Ost-Ast

Es entstehen zwei neue Bahnhöfe an der Neubaustrecke. Der Bahnhof Besançon TGV wird an der Grenze der Gemeinden Auxon-Dessus und Auxon-Dessous entstehen. Er ist über eine kurze Zweigstrecke an den Innenstadtbahnhof von Besançon angeschlossen. Der zweite Bahnhof Belfort-Montbéliard TGV entsteht in Meroux und dient der Erschließung des Großraums Belfort und Montbéliard. Hier bestehen auch Umsteigemöglichkeiten auf Regionalzüge. Um auch Städte im Nordwesten der Schweiz zu erreichen, wurde am 10. Dezember 2006 die stillgelegte Strecke zwischen dem schweizerischen Boncourt und dem französischen Delle wiedereröffnet. Die restlichen 20 km nach Belfort, die 1982 stillgelegt worden waren, sollen bis 2012 folgen.

Fahrzeiten

Nach Inbetriebnahme des ersten Abschnitts des Ost-Asts sind folgende Fahrzeiten im Vergleich zu heute geplant:

Strecke Zukünftige
Fahrzeit
Heutige
Fahrzeit
Mulhouse–Paris 2:45 h 3:11 h
Mulhouse–Lyon 2:25 h 3:45 h
Mulhouse–Dijon 1:10 h 2:40 h
Straßburg–Lyon 3:15 h 4:35 h
Belfort–Paris 2:20 h 3:50 h
Belfort–Dijon 0:50 h 2:15 h
Dijon–Frankfurt 3:30 h 6:30 h
Dijon–Straßburg 2:10 h 3:35 h
Besançon–Marseille 3:35 h 4:15 h
Besançon–Zürich 1:55 h 3:25 h

Finanzierung

Die Kosten für den Bau von 148 Kilometer betragen 2,312 Milliarden Euro. Der Betrag verteilt sich auf mehrere Finanzierungspartner (Angaben in Millionen Euro):

Weblinks


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