Lancia Delta S4

Lancia Delta S4
Lancia Delta
Hersteller: Lancia
Produktionszeitraum: seit 1979
Klasse: Kompaktklasse und Mittelklasse
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Lancia Delta ist ein seit 2008 in dritter Generation gebauter Mittelklasse-PKW des italienischen Automobilherstellers Lancia.

Er knüpft an den Kompaktklasse-PKW der Marke an. Dieser wurde von 1979 bis 1994 in der ersten Generation gebaut (Interne Bezeichnung: Lancia 831ABO). Von 1993 bis 1999 wurde eine zweite, als Delta Nuova bezeichnete (Intern:Lancia 836) Generation gebaut.

Der Lancia Delta ist international durch seine beispiellosen Erfolge im Rallyesport in den späten 1980ern und frühen 1990er Jahren bekannt geworden, in welchen er die Rallye-Weltmeisterschaft dominierte.

Inhaltsverzeichnis

Die erste Generation (Typ 831)

Lancia
Lancia Delta I (1979–1994)

Lancia Delta I (1979–1994)

Delta
Hersteller: Fiat SpA
Produktionszeitraum: 1979–1994
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
1,3–2,0 l, 55–158 kW
Dieselmotor:
1,9 l, 59 kW
Länge: 3895 mm
Breite: 1621–1770 mm
Höhe: 1364–1397 mm
Radstand: 2475 mm
Leergewicht: 955–1300 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der auf der IAA 1979 in Frankfurt debütierende Lancia Delta wurde in relativ kurzer Zeit bei Lancia als Abrundung des Sortiments nach unten entwickelt. Die Entwicklung des Fahrzeuges begann im Jahre 1974. Die Grundlage des Autos bildete der Fiat Ritmo, welchem Bodengruppe und Motoren entlehnt wurden. Die Einzelradaufhängung des Delta wurde allerdings mit den beim Beta und Gamma gewonnenen Erkenntnissen abweichend vom Ritmo konstruiert. Die Camuffo-Hinterachse war sogar in typischer Lancia-Manier konstruiert und wurde in vielen weiteren Konzernmodellen verbaut. Der Radstand des Delta wurde gegenüber dem Ritmo verlängert. Der Delta zeigte noch mit dem Karosserieaufbau und vielen kleineren Details wesentlich aufwändigere Baumuster, welche typisch für Lancia waren; etwa bestanden die Stoßfänger vorne und hinten aus glasfaserverstärktem Polyester. Die Serienausstattung des Delta war mit Heckscheibenwischer, von innen einstellbaren Außenrückspiegeln, dreistufigen Scheibenwischern und verstellbarem Lenkrad für die Zeit sehr umfangreich.

Für das äußere Design war Giorgetto Giugiaro verantwortlich. Die in die Karosserie integrierten und in Wagenfarbe gehaltenen Stoßfänger waren damals eine Innovation.

Der Produktionsstart des Delta erfolgte im Fiat-Stammwerk Lingotto, da dieses zum damaligen Zeitpunkt freie Kapazitäten aufwies und im Lancia-Werk in Chivasso alle Kapazitäten vom Beta beansprucht wurden.

Delta-Basismodelle

Heckansicht des Delta I

Anfänglich waren lediglich zwei Motorisierungen verfügbar: 1301 cm³ (55 kW / 75 PS) und 1498 cm³ (63 kW / 85 PS). An einen sportlichen Einsatz wurde zur Einführung des Delta noch nicht gedacht. Gleichwohl präsentierte Lancia auf dem Turiner Salon 1982 einen Delta-Prototyp mit Allradantrieb und 1,6-Liter-Turbomotor, der 96 kW (130 PS) leistete. Ein Verteilergetriebe leitete über eine Antriebswelle die halbe Motorkraft an die Hinterräder; an der Hinterachse saß ein Selbstsperrdifferenzial. 1982 erschien die Variante Delta LX mit angereicherter Ausstattung, darunter Fensterheber, Alufelgen, getönte Scheiben und geteilt umklappbare Rücksitzbank. Der erste Delta war recht erfolgreich und wurde von der internationalen Presse zum Auto des Jahres 1980 gewählt. Dies war das bisher einzige Mal, das Lancia diese Auszeichnung erhielt.

Ab 1982 war ein auf dem Delta basierendes Stufenheckmodell, der Lancia Prisma (intern als Lancia 831AB bezeichnet), erhältlich. Ab diesem Zeitpunkt wurden beide Modelle im Lancia-Werk in Chivasso produziert, damals eine der modernsten Produktionsstätten der Welt. Der Prisma wurde später analog dem Delta auch als Allrad-Version (Prisma 4WD) angeboten, allerdings hier nur mit einer 2,0-l-Saugerversion des beim Delta HF4WD beziehungsweise Integrale verwendeten Turbomotors.

In einigen skandinavischen Ländern (Schweden, Dänemark) wurde der Delta in Zusammenarbeit mit Saab als Saab Lancia 600 verkauft. Diese Zusammenarbeit beim Verkauf des Modelles war ein Resultat der gemeinsamen Konstruktion des Fahrzeuges. Die Heizungs- und Belüftungsanlage des Delta wurde von Saab entwickelt. Beide Marken arbeiteten später auch beim Lancia Thema und dem Saab 9000 unter Einbeziehung von Fiat (Croma) und Alfa Romeo (Alfa 164) zusammen. Es existiert in Schweden noch mindestens ein Prototyp eines Saab 2000, welcher äußerlich einem Lancia Delta gleicht, allerdings über einen Mittelmotor verfügt. Zweck und Verwendung dieses Prototyps sind bisher allerdings nicht bekannt.

1986 nahm Lancia etliche neue Varianten des Delta ins Programm; eine 1100-cm³-Version speziell für Griechenland, Motoren mit elektronisch geregelter Einspritzung und für die Auslandsmärkte auch mit Katalysator sowie den 1,9-Liter-Turbodiesel, bekannt aus verschiedenen Fiat-Modellen.

Delta GT und GT i.e.

Ebenfalls 1982 kam die erste sportlichere Version auf den Markt, der GT mit 1,6-l-Motor und 77 kW (105 PS) (später als GT i.e. mit 79 kW / 108 PS, bzw. GT i.e. mit Kat mit 66 kW, 90 PS), welcher aus dem erfolgreichen 2,0-l-Fiat-Motor abgeleitet wurde, der schon den Fiat 124 Spider befeuerte, im Lancia Beta (und vielen anderen Modellen des Fiatkonzerns) Dienst tat und im Fiat 131 Abarth Walter Röhrl zu seinem ersten Rallye-WM-Titel verhalf. Der 1.6 GT war mit Doppelnockenwellen, Doppelvergaser und Digiplex-Zündung ausgerüstet. In der i.e.-Version wurde für die Fahrzeuge ohne Kat eine Weber-Marelli-IAW-Multipoint-Einspritzanlage verwendet. Die Fahrzeuge mit Kat verfügten eine spritsparende, aber auch leistungsmindernde und die Drehfreudigkeit einschränkende SPI-Singlepoint-Einspritzanlage. Ein ähnlicher motorischer Bruder war der Supermirafiori 1600TC mit ebenfalls Doppelnockenwelle (90 PS), der aber sein maximales Drehmoment erst bei höheren Drehzahlen erreicht hat. Eine weitere Ableitung dieses Motors wurde im Fiat Ritmo 105 TC verbaut. Das Getriebe war als 5-Gang in Sportversion (also kein Schongang) ausgelegt. Am Heck befand sich ein kleiner Diffusor, der eine aerodynamische Verbesserung darstellte. Der Frontgrill und die Fensterblenden, sowie die Türgriffe wurden in schwarz ausgeführt und der Grill bekam den Schriftzug GT /GT i.e. Als Extras gab es Folgendes: Metallic, Schiebedach, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Bordcomputer und Alufelgen, später auch Servolenkung. Beispiellos in der Automobilbranche der 1980er und fast einzigartig: Lichtleiter für die Instrumentarienbeleuchtung, geschmackvolle Stoffe von Zegna, Einzelradaufhängung auf allen vier Rädern (alle Deltas der ersten Serie), Innenraumbeleuchtung selektiv nach geöffneten Türen und Motorraumbeleuchtung und vor allem die sehr weiche Schäumung der Türverkleidungen und des Armaturenbrettes. Ferner war der Dachhimmel ebenso mit weichen geschäumten (ca. 8 cm breiten) Leisten in der Farbe der Türverkleidungen eingerahmt, wo die gefederten und versenkten Haltegriffe eingelassen waren. Diese weichen Teile wichen später nach dem ersten Facelift teilweise harten Plastikteilen. Ein weiteres Highlight war das Heizungs- und Belüftungsystem mit immens großen Luftdurchsatz und praktisch immer beschlagfreien Scheiben.

Delta HF Turbo

1983 debütierte der Delta HF Turbo, welcher ebenfalls den 1,6-l-Motor auf Fiat-Basis besaß. Hier wurde die sportliche Maschine aber von einem Garret-T3-Turbolader zwangsbeatmet und leistete in der Vergaserversion 96 kW (131 PS). Ab 1986 wurde der Motor zur besseren Kühlung der Auspuffkrümmer umgedreht, wie bei allen späteren Integrale-Modellen. Die ab 1986 gebauten Einspritzerversionen des HF Turbo mit Garrett-T2-Lader besaßen bereits die identischen Innenausstattungen der sportlichen Allradversionen HF4WD und Integrale mit Recaro-Sportsitzen in Alcantara. Es gab sie auch als limitierte Auflage (Wittmann Edition) mit 100 kW (136 PS). Zu nennen sind auch die Sondermodelle: Lancia Delta HF turbo Martini, weiß mit dem blau-roten Streifen; Lancia Delta HF turbo Monte Carlo mit den runden Scheinwerfer und der gewölbten Haube des 16V Integrale und Lancia Delta HF turbo Exclusiv außen in Grau mit einem roten Streifen und Wischer für die Scheinwerfer, innen roter Teppich und Gurte, schwarze Ledersitze mit eingesticktem HF-Logo und Alcantarahimmel, den es nur in der Schweiz gab.

Delta HF 4WD

Im Mai 1986 kam dann der Delta HF 4WD ins Programm. Diese Version besaß einen permanenten Allradantrieb, ein offenes vorderes Differential, zentrales Verteilergetriebe mit Ferguson-Viskokupplung, das 56 % der Antriebskraft auf die Vorderräder, den Rest auf die Hinterräder leitete, und ein Torsen-Differenzial an der Hinterachse. Der Turbomotor des HF 4WD stammte aus dem Lancia Thema und basierte ebenfalls auf dem seit längeren erfolgreichen 2,0-l-Motor von Fiat. Aus 1995 cm³ holte die Maschine 121 kW (165 PS) bei 5500/min und ein maximales Drehmoment von 284 Nm im Overboost-Modus. Die elektronische Motorsteuerung verhinderte den Overboost-Einsatz bei noch kaltem oder zu heißem Motor. Im Overboost-Modus schloss sich das Wastegate-Ventil, wodurch sich kurzfristig der Ladedruck erhöhen ließ. Ein Ladeluftkühler verringerte die Temperatur der dem Motor zugeführten Luft von 120 auf 50 bis 70 Grad. Die Ventile waren natriumgefüllt, die Ventilsitze bronziert, die Pleuellager in Trimetall-Technik ausgeführt und das Motoröl verfügte über einen eigenen Kühler. Vier Scheibenbremsen, die vorderen innenbelüftet, sorgten für Verzögerung.

Delta HF Integrale

Auf der IAA 1987 präsentierte Lancia die erste Evolutionsstufe des HF 4WD, den Delta HF Integrale, mit einigen technischen und optischen Änderungen. Von außen erkannte man die neue Version an Kotflügelverbreiterungen, geänderten Stoßfängern und Schwellerschürzen, neuem Lufteinlass auf der Motorhaube und an den 15 (statt zuvor 14) Zoll großen Alufelgen. Fahrwerk und Bremsen erfuhren Verbesserungen. Die Leistung des vom HF 4WD her bekannten Zweiliter-8V-Turbomotors mit Ladeluftkühler stieg u. a. durch einen größeren Turbolader von 121 auf 136 kW (185 PS). Für Auslandsmärkte wie Deutschland und Schweiz produzierte Lancia später eine 8V-Version mit geregeltem Katalysator. Mit Ausnahme des Motors entsprach diese Version aber überwiegend dem parallel gefertigten 16V.

Delta HF Integrale 16v

1989 erschien eine überarbeitete Version des Delta HF Integrale 16v. Der bekannte Motor erhielt nun, neben kleinen Verbesserungen wie der Kolbenbodenkühlung, in erster Linie den neu konstruierten 16-Ventil-Zylinderkopf. Dieser Motor war nun 147 kW (200 PS) stark. 47 % der Motorleistung gingen nun an die Vorder- und 53 % an die Hinterachse. Auffallendstes Erkennungsmerkmal dieser Version war die gewölbte Motorhaube, damit der höher aufbauende 16V-Motor untergebracht werden konnte. Ebenso wuchsen die 15-Zoll-Felgen in der Breite von 6 (8V) auf nun 7 Zoll. Weiter war der 16V an der neuen Anordnung des Tachos (die 0 steht bei 9 Uhr) und des Drehzahlmessers (0 bei 3 Uhr) zu erkennen.

Delta Integrale Evoluzione

1991 debütierte der Lancia Delta Integrale Evoluzione (oder inoffiziell kurz Delta Evo). Diese Ausführung wurde bis 1992 mit 16V-Motor ohne Katalysator, oder für spezielle Märkte mit schärferen Abgasauflagen wie Deutschland, Österreich und der Schweiz, als 8v mit Katalysator gebaut. In der Folge wurde dieses Modell auch als EVO I bekannt. Von 1993 bis 1994 dann als 16v mit Katalysator gebaut, welcher später als EVO II oder in Deutschland als Sedici bekannt geworden ist. Diese italienische Bezeichnung steht für die „16“ und war eine Anspielung auf die Ventilzahl bei der neuen Katalysatorversion, eine Bezeichnung, welche insbesondere auch zur besseren Differenzierung zum Vorgängermodell auf dem deutschen Markt benutzt wurde, da offiziell bis dahin nur die Variante mit dem 8V-Katalysator-Motor importiert wurde. Die EVO II wurden im Werk Chiavasso gefertigt, das 1993 der Karrosseriebauer Maggiora übernahm. Zum Produktionsende wurden dort diverse Sonderserien aufgelegt und es wurde zum Teil auch Sonderwünschen Rechnung getragen, welche offiziell nicht in der Optionenliste standen. So war es auch Maggiora, der sich in der Folge für eine Fortsetzung der Produktion des kommerziell immer noch erfolgreichen Modells stark machte, es entstanden so auch diverse Prototypen bzw. Farbproben wie perlrot, bronze oder das violett für einen möglichen EVO-II-Nachfolger, die Fahrzeugen wurden jeweils an verschiedenen Treffen des Italienischen Delta Club präsentiert, jedoch wurden diese Bemühungen von der Lancia-Marketingabteilung zugunsten des soeben erschienen neuen Delta fallen gelassen.

Merkmale des Evoluzione waren breitere Spur, vergrößerte Kotflügelverbreiterungen, die geänderte Wölbung der Motorhaube mit geänderten Lufteinlässen, verändertes Fahrwerk (nun 5x98 statt wie bisher 4x98er LK), stärkere Festsattelbremsen (Brembo), robustere Lenkung, geänderte Scheinwerfer und Schwellerschürzen, verbesserte Elektrik und eine Auspuffanlage von größerem Durchmesser mit einfachem Endrohr. Auch die Stoßstangen wurden geändert; der Dachspoiler war dreifach verstellbar. Der Vierzylinder im 16v leistete anfangs 154 kW (210 PS), in der späteren Katalysator-Version 158 kW (215 PS). Für erhöhte Motorleistung konnte für kurze Zeit der Ladedruck des Turboladers um ca. 0,2 bar erhöht werden. Diese Overboostfunktion wird vom Motorsteuergerät über ein Taktventil gesteuert, welches das Volllastsignal des Drosselklappenpotentiometers verarbeitet und so je nach Lastzustand und Parameter in der Lage ist, eine kurzzeitige Druckerhöhung zu generieren. Die Overboostphase kennzeichnete ein mit Overboost gekennzeichnetes Lämpchen im Armaturenträger, mit Ausnahme des EVO II.

Bei der ersten Version des Evo 16V wurde zu Homologationszwecken für die Gruppe-A-Rallyes auf einer limitierten Anzahl von Fahrzeugen eine Wasserzerstäubung für den Ladeluftkühler installiert, diese Systeme waren normalerweise bei der Auslieferung an den Kunden nicht angeschlossen oder zum Teil nur unvollständig vorhanden und mussten für die Inbetriebnahme zuerst mit Komponenten ergänzt werden. Die Funktion wurde ebenfalls durch das Steuergerät geregelt, welches während des Overboost die Motorleistung durch Wasserzerstäubung auf die Kühlfläche des Ladeluftkühlers und der dadurch besseren Kühlwirkung noch zusätzlich erhöht. Das hierzu benötigte Wasser wurde aus einem im Kofferraum befindlichen Wasserspeicher gepumpt. Beim EVO I 16V waren ABS und beim EVO II 16V (sedici) auch die Klimaanlage serienmäßig, letztere war nur bei gewissen EVO-I-Sondernmodellen serienmäßig und bei den anderen Versionen gegen Aufpreis lieferbar, die Serienausstattung konnte sich je nach Markt unterscheiden. Vom Evoluzione wurden auch diverse Sonderserien mit Sonderausstattung oder -lackierung aufgelegt, einige davon mit fortlaufender Nummerierung, weitere nur in beschränkter Stückzahl. Die Höchstgeschwindigkeit des Evoluzione 16v lag bei 220 km/h, für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigte er 5,7 Sekunden.

Technische und optische Änderungen in der Ausstattung EVO I (16V) zu EVO II (16V Kat.)
  • Felgen 16" (EVO II), anstelle der 15" (EVO I)
  • Serienmäßig wärmedämmende Verglasung (EVO II), nur auf Sondermodellen erhältlich (EVO I)
  • Serienmäßig High-Back-Recaros (EVO II) nur auf Sondermodellen erhältlich (EVO I)
  • Serienmäßig Klimaanlage (EVO II) nur auf Sondermodellen/Optional erhältlich (EVO I)
  • Abdeckung Dachleiste aus Kunststoff in Wagenfarbe lackiert (EVO II), Dachleiste ohne Abdeckung (EVO I)
  • Mehrteiliger Tankeinfüllstutzen mit Zierring aus Aluminium (EVO II) Kunststoffziering (EVO I)
  • Weber-Steuergerät (IAW P8) autoadaptiv mit mehr Speicher und schnellerem Prozessor und geschlossener Lambdaregelkreis (EVO II)
  • Verteilerlose statische Zündverteilung (EVO II), mechanischer Zündverteiler (EVO I)
  • Phasensensor Hallgeber (EVO II) und Induktivgeber (EVO I)
  • Turbolader kleiner auf der Verdichterseite AR 0,48/0,48 (EVO II), großer Verdichter AR 0,60/0,48 (EVO I)
  • Abgasanlage mit Katalysator (Haupt- und Vorkat) kleinerer Rohrdurchmesser (EVO II)
  • Verstärkungsbleche im vorderen Kurvenstabbereich (EVO II)
  • Verbesserte Elektrikschaltkreise und Steckverbinder (EVO II)

Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sie soll nur die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der beiden Modellvarianten aufzeigen.

Sondermodelle und limitierte Serien

  • Club Italia (EVO I) Merkmale: Farbe dunkelblau pastell mit roten Highback-Recaro, Interieur in Leder. Nummerierte Sonderserie.
  • Martini 5 (EVO I) Merkmale: Farbe weiß pastell mit Martini-Streifen über die gesamte Fahrzeugflanke. Mit anthrazit Highback-Recaro, Alcantarainterieur und roten Nähten. Nummerierte Sonderserie.
  • Martini 6 (EVO I) Merkmale: Farbe weiß pastell mit Martini-Streifen über Flanke und auf Kotflügel heruntergezogen. Mit türkisfarbenen Recaro-Highback, Alcantarainterieur. Nummerierte Sonderserie.
  • Verde York (EVO I) Merkmale: Farbe grün pastell mit beige Recaro-Highback, Lederinterieur. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.
  • Club Lancia (EVO II) Merkmale: Farbe rot pastell mit schwarzen Recaro-Highback, Lederinterieur. Nummerierte Sonderserie.
  • Club Hi-Fi (EVO II) Merkmale: Farbe dunkelblau pastell mit gelb/blauen Rallyestreifen über Motorhaube-Dach, tabakfarbenes Recaro-Highback, Lederinterieur. Nummerierte Sonderserie.
  • Giallo Ginestra (EVO II) Merkmale: Gelb pastell mit anthrazit Recaro-Highback, Alcantarainterieur mit gelben Nähten. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.
  • Blu Lagos (EVO II) Merkmale: Farbe blau mica metallic mit cremefarbenen Recaro-Highback, Lederinterieur. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.
  • Bianco Perla (EVO II) Merkmale: Farbe perlweiss met. mit blauen Recaro-Highback, Lederinterieur. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.
  • Dealers Collection (EVO II) Merkmale: Farbe bordeaux mica metallic mit beige Recaro-Highback, Lederinterieur. Nummerierte Sonderserie.
  • Final Edition (EVO II) Merkmale: Farbe perlrot mica metallic mit einem gelb/blauen Rallyestreifen über Motorhaube Dach, anthrazit Recaro-Highback, Alcantarainterieur. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.
  • Verde York (EVO II) Merkmale: Wie bei EVO I einfach mit der EVO-II-typischen technischen Ausstattung. In der Stückzahl limitierte Sonderserie ohne Nummerierung.

1994 lief die Fertigung des Delta der ersten Generation nach mehreren hunderttausend produzierten Exemplaren aus; allein von den Allradmodellen wurden 44.296 Stück gebaut. Der Erfolg des Delta lag sowohl in seinen konstruktiven Qualitäten als auch in den sechs aufeinander folgenden Rallye-Weltmeistertiteln begründet.

Sport- und Rennversionen

Lancia Delta S4
Lancia Delta S4 Stradale

Delta S4

Im Rallyesport war Lancia seit den Erfolgen des Fulvia-Coupés Ende der 1960er eine feste Größe. Die Rallyewagen der 1970er, der Lancia Stratos und der Lancia Beta, waren noch dominanter. Deswegen nahmen die übrigen Rallyehersteller die durch den Stratos begonnene Entwicklung auf und präsentierten Modelle mit ähnlicher Konzeption, welche in der Kombination eines drehmomentstarken Motors und eines Heckantriebs bestand. Als ab 1981 der Audi quattro mit Allradantrieb den Rallyesport revolutionierte und die FIA mit der Öffnung der Gruppe B ein Podium für derartige „PS-Monster“ schuf, reagierte Lancia mit der Konstruktion des Lancia Rally 037. Mit dem 037 konnte Lancia 1983 die Rallye Monte Carlo und den Marken-WM-Titel gewinnen. Doch die auf Komponenten des Beta und des Stratos aufgebaute Konstruktion, die auch weiterhin auf einen Heckantrieb setzte, konnte Lancia in den folgenden beiden Jahren nur noch selten an die Spitze bringen. Die Allrad-Konkurrenz war, vor allem auf losem Untergrund, zu stark geworden. Der Lancia rally 037 ist das letzte heckgetriebene Fahrzeug, das die Rallye-WM gewinnen konnte.

Die Lösung bestand in der Entwicklung des Delta S4. Dieser war in Zusammenarbeit mit Abarth entstanden und verfügte nun auch über einen Allradantrieb und immerhin ca. 353 kW (480 PS) (gegenüber 235 beim 037 rally). In seiner letzten Evolutionsstufe verfügte der Delta S4 für Rallycross, Bergrennen, etc. über rund 480 kW und einem Ladedruck bis 4,8 bar. Die italienische Autozeitschrift Quattroruote ermittelte seinerzeit bei einem Tracktest eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (loser Untergrund) auf früherem Formel-1-Niveau: 2,4 Sekunden für eine 440-kW-Version. Ein Novum war, dass der S4-Motor sowohl von einem Kompressor als auch von einem Abgasturbolader zu seiner Höchstleistung „geblasen“ wurde, was dem Rallye-S4 zu einem äußerst markanten, kreischenden Sound verhalf. Abgesehen davon war auch das Fahrwerk komplett neu und Rallye-tauglich konstruiert worden, sodass der Delta S4 letztlich außer optischen Ähnlichkeit der Karosserie und dem Namen nichts mehr mit einem Serien-Delta zu tun hatte. Der S4 war, wie damals in der Gruppe B üblich, eine Gitterrohrkonstuktion mit komplett entweder den Vorderwagen oder das Heck abdeckenden, aufklappbaren Camshells. Der Delta S4 wurde ab 1985 im Rallyesport eingesetzt, hatte aber nur eine kurze Karriere vor sich. Nachdem es bereits zuvor schon schwere Unfälle mit den Gruppe-B-Wagen gegeben hatte, war der tödliche Unfall von Lancia-Werksfahrer Henri Toivonen und Copilot Sergio Cresto in einem Delta S4 bei der Korsika-Rallye des Jahres 1986 der mutmaßlich endgültige Auslöser für die Verbannung der Gruppe B aus der Rallye-WM Ende 1986. Zur Homologation des S4 wurde zur Einführung eine entsprechende Kleinserie des "S4 Stradale" aufgelegt, welche eine vergleichsweise zivile Leistung 250 PS, eine zivile Innenausstattung mit Teppich und Ledersitzen sowie eine komplett in Wagenfarbe gehaltene Hülle aufwies. Auch der Stradale war eine Gitterrohrkonstruktion wie der Rallye-Bruder.

Bei der Bologna Motorshow hatte Lancia 1986, unter der Bezeichnung Experimental Composite Vehicle (ECV), bereits ein Nachfolgemodell des Delta S4 präsentiert, das für die geplante Gruppe S entwickelt worden war. Der ECV wurde mit einem Triflux-Zylinderkopf (4 Ventile pro Zylinder, Einlassventil jeweils diagonal zum Auslassventil) und zwei Turboladern bestückt. Doch im Sog der tragischen Gruppe-B-Entwicklungen war auch diese Rallye-Evolutions-Kategorie von der FIA bereits im Vorfeld wieder verworfen worden.

Die Entwicklung des Delta HF Integrale und seine Rallye-Karriere

Nach der Einstellung der Gruppe B musste Lancia einen neuen Wagen für die Werkseinsätze bei der seriennahen Gruppe A entwickeln, was auf Basis des Serien-Delta geschah. Auch die neue Wettbewerbsversion des Lancia Delta wurde in Turin bei Abarth entwickelt und gebaut, wie schon viele erfolgreiche Rallye-Fahrzeuge zuvor (z. B. Fiat 131 Abarth, Lancia rally 037, Lancia Delta S4). Der Delta HF 4WD war mit dem Zwei-Liter-Turbomotor ausgestattet und mit einem permanentem Allradantrieb versehen worden. Schon bei der Premiere 1987 fuhr das Lancia-Werksteam mit Juha Kankkunen an der Spitze zu einem Doppelsieg. Die zur Homologation des Wagens erforderliche Straßenversion leistete 121 kW (165 PS) und war wie die damaligen Werkswagen (ca. 195 kW) noch mit einer schmaleren Karosserie ausgerüstet.

Aber die Konkurrenz schlief auch nicht. Daher mussten 1988 weitere Modifikationen folgen, um den Abstand zu wahren, der Delta HF Integrale verfügt über acht Zentimeter breitere Achsen und ausgestellte Kotflügel, die diese beherbergen, und einen neuen Turbolader, der die Leistung der Straßenversion auf 136 kW, die der Werksrennwagen auf knapp über 220 kW steigerte. Die einzige weitere bedeutende Änderung betraf die Bremsanlage: die hinteren Scheibenbremsen wurden vergrößert. Die Scheibenbremsen hinten hatte der Delta schon ab dem 1600 GT (66 kW) serienmäßig; in dieser Klasse damals keine Selbstverständlichkeit.

1989 wurde der noch immer überlegene Delta HF Integrale erneut verbessert: Ein neues Schaltgetriebe, eine geänderte, hecklastigere Drehmomentverteilung, hydraulisch betätigte Kupplung (zuvor Seilzug) und schließlich der namensgebende 16-Ventil-Zylinderkopf ließen ihn beinahe unerreichbar der Konkurrenz davonfahren. Die Fahrzeuge des Rallye-Werksteams hatten jetzt deutlich über 220 kW, die Straßenversion exakt 147 kW (200 PS), durch einen kleineren, schneller ansprechenden Lader steht bei jeder Drehzahl mehr Leistung bzw. Drehmoment zur Verfügung als beim Vorgänger. Die bestens bewährten Radaufhängungen wurden beibehalten. Da der neue Zylinderkopf höher war, musste sich die Motorhaube dem beugen oder eher wölben, aber auch spätere Katalysator-Achtventiler haben die neue gewölbte Haube.

Delta Evoluzione

1991 kam die letzte Stufe der Evolution auf den Markt und die steinigen Rennstrecken, der EVO. Der nochmals um sieben Zentimeter breitere Wagen leistet in der Gruppe-A-WM etwa 250 kW (340 PS), die katalysatorfreie 16-Ventil-Straßenversion stellt 151 kW (205 PS) zur Verfügung. Offiziell wurden nach Deutschland allerdings nur Achtventiler mit Katalysator und 130 kW (177 PS) importiert. Der letzte Marken-WM-Titel (1992) geht jedoch nicht an das Werksteam, sondern an das private (allerdings werksunterstützte) Jolly Club-Team, auch hier war Martini Hauptsponsor wie lange vorher im Werksteam. Nach Außen war dieses nur marginal erkennbar - statt "Lancia Martini" war nun "Martini Racing" an den Fahrzeugen zu lesen. Mit sechs Marken-WM-Titeln in Folge war und ist der Lancia Delta das erfolgreichste Rallye-Fahrzeug der Motorsport-Geschichte.

Technische Daten (nur Allradmodelle):

Die zweite Generation (Typ 836)

Delta II

Lancia Delta II (1993–1999)

Produktionszeitraum: 1993–1999
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,0 Liter
(55–142 kW)
Dieselmotor:
1,9 Liter
(66 kW)
Länge: 4011 mm
Breite: 1759 mm
Höhe: 1430 mm
Radstand: 2450 mm
Leergewicht: 1130–1330 kg
Heckansicht des Delta II

1993 wurde der Nachfolger präsentiert. Der Delta Nuova basierte auf dem Fiat Tipo und dem Lancia Dedra und bot Motorisierungen bis zu 142 kW (193 PS). Für kurze Zeit wurden beide Serien parallel angeboten. Ein Rallyeeinsatz des neuen Modells seitens Lancia fand nicht mehr statt, da die Marke Lancia von der Konzernmutter Fiat zwischenzeitlich anders positioniert worden war. Alle Modelle besaßen ausschließlich Frontantrieb.

Das Modell mit dem 2,0-l-Turbo-Motor (142 kW) wurde analog den Vorgängermodell mit dem Schriftzug HF versehen. Es besaß an der Vorderachse ein Sperrdifferential und einen Overboost. Lancia bot auch bei dem HF-Modell der zweiten Generation Sondermodelle an, hier insbesondere zu nennen das Modell EVO500.

Die ersten nach Deutschland ausgelieferten Fahrzeuge wurden noch nicht mit Airbag und pyrotechnischen Gurtstraffern angeboten, obwohl diese bereits in den Preislisten als Grundausstattung genannt wurden. Der Entfall des Fahrerairbags und der Gurtstraffer bei diesen frühen Versionen wurde nur im Kleingedruckten der Ausstattungsübersicht erwähnt. Ab dem Frühjahr des Jahres 1994 wurden dann alle nach Deutschland gelieferten Fahrzeuge nur noch mit Airbag und Gurtstraffern angeboten. Ein Beifahrerairbag war niemals lieferbar. Beim Schwestermodell wurden einige dieser Sicherheitsausstattungen anfänglich nicht angeboten. So erhielt der Delta den beim Dedra erst mit der Modellpflege eingeführten Seitenaufprallschutz bereits von Beginn an. Im Laufe der Serie wurden die auf dem Fiat Tipo basierende Konstruktion teilweise mit Komponenten des Nachfolgers Bravo/Brava weiterentwickelt, was äußerlich aber nicht sichtbar war.

Das Modell wurde auch einem sehr leichten Facelift unterzogen. So wurden die Radkappen bzw. Felgen geändert und die Farbgebung des Kühlergitters bei den fünftürigen Fahrzeugen geändert. Es wurde im Zuge dieses Facelift auch die anfänglich mattschwarz gefärbte A-Säule in Wagenfarbe lackiert und damit der Ausführung beim Dedra angepasst. Die letzten Modelle der Baureihe erkennt man an den Stoßleisten und Heckblenden in Wagenfarbe. Die Rücklichteinheiten waren bei diesen letzten Delta gänzlich rot (bei den Modellen bis dahin waren die Rückleuchten rot/schwarz/rot). In Italien wurden die ab 1999 verkauften Fahrzeuge serienmäßig mit Klimaanlage ausgestattet, was auf die für den deutschen Markt bestimmten Fahrzeuge nicht zutrifft. Die vorerst letzten Delta wurden 1999 gebaut. Es gab für den Delta keinen direkten Nachfolger wie beim Dedra (Lybra).

Benziner
  • 1,6 l, 1581 cm³, 55–76 kW (75–103 PS)
  • 1,6 l HPE, 1581 cm³, 66–76 kW (90–103 PS)
  • 1,8 l, 1756 cm³, 66 kW (90 PS)
  • 1,8 l, 1747 cm³, 83 kW (113 PS)
  • 1,8 l HPE, 1747 cm³, 96 kW (130 PS)
  • 2,0 l, 1995 cm³, 102 kW (139 PS)
  • 2,0 l HPE, 1995 cm³, 102–142 kW (139–193 PS)
  • 2,0 l HPE HF, 1995 cm³, 137–142 kW (187–193 PS)
Diesel


Die dritte Generation

Dritte Generation

Lancia Delta III

Produktionszeitraum: seit 2008
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,8 Liter
(88–147 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(88–140 kW)
Länge: 4520 mm
Breite: 1797 mm
Höhe: 1499 mm
Radstand: 2700 mm
Leergewicht: 1430 kg
Heckansicht des Delta III
Innenraum
Schriftzug des Delta

Auf dem Genfer Auto-Salon 2008 wurde die dritte Generation des Lancia Delta vorgestellt.[1] Er nutzt die gleiche Bodengruppe wie der neue Fiat Bravo. Der neue Delta III ist als Konkurrent zu Audi A3 und BMW 1er zu verstehen. Das Fahrzeug ist als elegante Reiselimousine mit außergewöhnlichem Design positioniert. Mit einem Preis von unter 20.000 Euro für die Basisversion liegt das Fahrzeug aber unter den Preisen der Mitbewerber.

Der Lancia Delta III spiegelt klar die Markengeschichte wider. Die Front erinnert an ältere Modelle, so wie der Heckbereich an den kleineren Lancia Ypsilon und den größeren Thesis. Innen ist der neue Delta mit hochwertigen Materialien wie Alcantara und Leder, Benova, Fußmattenvelours sowie Holz- und Chromeinlagen ausgestattet. Außerdem wird auch das von Fiat und Microsoft entwickelte Multimediasystem Blue and Me erhältlich sein. Vorbilder für das Design waren die Lancia Modelle Lancia Beta HPE, Fulvia, Prisma, Dedra, Aprillia und natürlich die Studie Grantourismo Stilnovo – deren wesentliche Charakterzüge (ausgenommen die Frontpartie) übernommen wurden.

Der neue Delta ist für eine breite Palette turbogeladener Benzin- und Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 88 kW bis 150 kW ausgelegt (vorab 1.6 M-Jet 88 kW/120 PS, 1.9 M-Jet 140 kW/190 PS, 1.4 T-Jet 88 kW/120 PS, 1.4 T-Jet 110 kW/150 PS). Ab Februar 2009 soll ein 1.8 DI T-Jet mit 147 kW/200 PS lieferbar sein. Die Dieselmotoren erfüllen schon zu Serienstart die Euro-5-Norm. Die Kraftübertragung übernehmen manuelle oder automatisierte Sechsganggetriebe, bzw. Automatikgetriebe. Das Fahrwerk soll laut Lancia dank elektronischer Dämpferregelung sportliches Handling bei klassenüblichem Komfort ermöglichen.

Daneben gibt es wahlweise ein VIP Driving Paket, welches gleich mehrere Innovationen der aktiven Fahrwerkssteuerung miteinander verbindet (ESC, LTS, DST, TTC, SDC, HALF) und dem Fahrer das Leben erleichtert, nicht zuletzt noch einen Einparkassistenten (SPS). Diese Systeme warnen einerseits den Fahrer vor unbeabsichtigten Abkommen von der Spur (Sekundenschlaf), verbessern die Kurvenstabilität und das Gefühl der Fahrzeugkontrolle in Kurven, reduzieren die Untersteuerungscharakteristik durch eine elektronische Simulation eines Sperrdifferentials (zur Verbesserung der Kurventraktion), entschärfen Situationen mit geringerer Bodenhaftung und greifen aktiv zur Reduktion von Bodenunebenheiten und Resonanzen ein, passen sich der Straßenbeschaffenheit und der momentanen Beanspruchung (Fahrweise) an.

Weitere Optionen: adaptives Xenonlicht, Bicolore Lackierung und Felgen von 16 bis 18 Zoll und viele Weitere. Des Weiteren bietet der Delta III erstmals in der Kompaktklasse nicht nur verschiebbare sondern auch in der Neigung verstellbare Rücksitze an.

Mit seinem Abmaßen, wie 4,50 m Länge, 1,80 m Breite, 2,70 m Radstand (identisch mit Lancia Kappa Limousine) und 1,50 m Höhe bietet er einen größeren Innenraum als der Lybra SW (Kombi), dem er indirekt nachfolgt. Der Lybra war als Limousine und Kombi verfügbar, beim Delta wird es wahrscheinlich bei der einen Karosserieform bleiben.

Motoren

Benzin

Modell Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Bauzeit
1.4 T-Jet 16V 1368 cm³ R4 88 kW (120 PS) 206 Nm bei 1750 1/min seit 2008
1.4 T-Jet 16V 1368 cm³ R4 110 kW (150 PS) 206 Nm bei 2250 1/min seit 2008
1.8 DI T-Jet 16V 1768 cm³ R4 147 kW (200 PS) 320 Nm bei 2200 1/min ab 02.2009

Diesel

Modell Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Bauzeit
1.6 Multijet 16V 1598 cm³ R4 88 kW (120 PS) 300 Nm ab 1500 1/min seit 2008
1.9 Multijet Twinturbo 1910 cm³ R4 140 kW (190 PS) 400 Nm ab 2000 1/min seit 2008
2.0 Multijet 16V 1956 cm³ R4 121 kW (165 PS) 360 Nm ab 1750 1/min seit 2008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Delta-Premiere in Genf, auto motor und sport Heft 5/2008, Seite 8


Zeitleiste der Lancia- und Autobianchi-Modelle von 1945 bis heute
Typ Lancia, bis 1969 unabhängig 1969 von Fiat gekauft, seitdem Typennummernkreis von Fiat
Autobianchi, Gemeinschaftsunternehmen zwischen Bianchi, Fiat und Pirelli ab 1967 100 % Teil des Fiat-Konzerns 1982–1995 im Ausland als Lancia, in Italien als Autobianchi vermarktet
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kleinstwagen Bianchina Giardinera
Kleinwagen A112 Y10 (156) Y (840) Ypsilon (843)
Primula
Kompaktklasse A111 Delta I (831) Delta II (836)
Mittelklasse Prisma (831) Dedra (835) Lybra (839)
Ardea Appia Fulvia Beta / Trevi (828) Delta III
Obere Mittelklasse Flavia 2000 Gamma (830) Thema (834 / Y9) Kappa (838) Thesis (841)
Coupé Stellina
Fulvia Coupé/Sport Beta Coupé/Spider/ Montecarlo (828)
Aurelia Flaminia Gamma Coupé/GT (830) Kappa Coupé (838)
Sportwagen Stratos
Minivan Musa (350)
Van Zeta (220) Phedra (179)

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