Landkreis Neuss

Landkreis Neuss
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Rhein-Kreises Neuss Deutschlandkarte, Position des Rhein-Kreises Neuss hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz: Neuss
Fläche: 576 km²
Einwohner: 444.515 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 772 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: NE
Kreisschlüssel: 05 1 62
Kreisgliederung: 8 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Oberstraße 91
41460 Neuss
Webpräsenz:
Landrat: Dieter Patt (CDU)
Lage des Rhein-Kreises Neuss in Nordrhein-Westfalen
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Über dieses Bild

Der Rhein-Kreis Neuss ist ein Kreis in Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Nachbarkreise bzw. -städte

Der Rhein-Kreis Neuss grenzt im Norden an den Kreis Viersen und an die kreisfreien Städte Krefeld und Duisburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Düsseldorf und den Kreis Mettmann, im Süden an die kreisfreie Stadt Köln und den Rhein-Erft-Kreis, im Westen an die Kreise Düren und Heinsberg sowie die kreisfreie Stadt Mönchengladbach.

Geschichte

Schon zu römischen Zeit war das Gebiet des heutigen Rhein-Kreises Neuss besiedelt, was u. a. historische Namen wie Novaesium (Neuss) und Durnomagus (Dormagen) beweisen. Andere Ortsnamen stammen aus der fränkischen Besiedlung wie beispielsweise Kaarst, Grevenbroich und Rommerskirchen.

1816 entstanden in der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg (ab 1822 Rheinprovinz) der Landkreis Neuß und der Kreis Grevenbroich. 1913 wurde die Stadt Neuss kreisfrei. 1929 wurde eine tiefgreifende Gebietsreform durchgeführt. Die Kreise Grevenbroich und Neuss wurden zusammengefasst und der neue Kreis in Landkreis Grevenbroich-Neuß umbenannt. Außerdem kamen die Gemeinden Kleinenbroich, Korschenbroich, Liedberg und Pesch aus dem ehemaligen Landkreis Gladbach hinzu. 1946 wurde er in Kreis Grevenbroich rückbenannt. Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen der Kreis Grevenbroich und die kreisfreie Stadt Neuss zum neuen Kreis Neuss zusammengelegt. Seit diesem Zeitpunkt ist Neuss gemessen an der Einwohnerzahl die größte kreisangehörige (d. h. nicht kreisfreie) Stadt in der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem der Kreistag des Kreises Neuss dessen Umbenennung beschlossen hatte, genehmigte der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen am 26. Mai 2003 mit Wirkung vom 1. Juli 2003 den neuen Namen Rhein-Kreis Neuss. Der Kreissitz befindet sich in Neuss, jedoch sind bedeutende Teile der Kreisverwaltung nicht in Neuss, sondern in Grevenbroich angesiedelt.

Wappen

Hissflagge mit dem Wappen

Das kurkölnische Kreuz und der Löwe deuten die Tradition des Kreises an, der mit großen Teilen früher unter kurkölnischer und Jülicher Herrschaft gestanden hat. Durch die kommunale Neugliederung am 1. Januar 1975 trat für den früheren Kreis Grevenbroich insofern eine Änderung ein, als die bis dahin kreisfreie Stadt Neuss in den Kreisverband eingegliedert, die Stadt Neuss Kreisstadt wurde und der Kreis Grevenbroich seitdem Kreis Neuss hieß. Das Wappen des früheren Kreises Grevenbroich gilt unverändert auch für den Rhein-Kreis Neuss.

Städte und Gemeinden

Städte
  1. Dormagen, Große kreisangehörige Stadt (63.530)
  2. Grevenbroich, Große kreisangehörige Stadt (64.304)
  3. Kaarst, Mittlere kreisangehörige Stadt (42.001)
  4. Korschenbroich, Mittlere kreisangehörige Stadt (33.345)
  5. Meerbusch, Mittlere kreisangehörige Stadt (54.152)
  6. Neuss, Große kreisangehörige Stadt (151.449)
Gemeinden
  1. Jüchen (22.815)
  2. Rommerskirchen (12.919)

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2007[2])

Politik

Sitzverteilung im Kreistag - insgesamt 66 Sitze

Partei Anzahl der Sitze
CDU 33
SPD 17
Bündnis 90/Die Grünen 6
FDP 5
UWG 3
Zentrum 1
Die Linke 1

Landräte

Oberkreisdirektoren 1975–1996

  • 1975–1983: Dr. Paul Edelmann (CDU)
  • 1984–1996: Klaus-Dieter Salomon (CDU)

Einzelnachweise

  1. Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Information und Technik Nordrhein-Westfalen - Amtliche Bevölkerungszahlen

Literatur

  • Karl Emsbach, Max Tauch: Kirchen, Klöster und Kapellen im Kreis Neuss, Köln 1986.
  • Walter und Brigitte Janssen: Burgen, Schlösser und Hofesfesten im Kreis Neuss, 1985.

Weblinks


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