Landwehr-Dienstauszeichnung

Landwehr-Dienstauszeichnung

Dienstauszeichnungen wurden und werden von Ländern und Staaten an Soldaten und Zivilisten verliehen, die sich langjährig um das Land verdient gemacht haben.

Preußisches Dienstauszeichnungskreuz

Inhaltsverzeichnis

Deutschland

Bayern

Im Königreich Bayern wurden der Ludwigsorden für 50jährige Dienste und die Dienstauszeichnungskreuze erster und zweiter Klasse für 40-, bzw. 24jährige Dienstzeit verliehen, wobei Offiziere, Ärzte und Beamte die Kreuze beider Klassen erhielten, das Kreuz erster Klasse aber auch an Mannschaften vergeben wurde.

Preußen

Die militärische Dienstauszeichnung in Preußen, im Jahr 1825 gestiftet, wurde an Unteroffiziere und Mannschaften in drei Klassen für 9-, 15- und 21-jährige Dienstzeit verliehen. Sie bestand aus einer eisernen, silbernen oder goldenen Schnalle mit dem Namenszug F. W. III. auf blauem, entsprechend schwarz, weiß oder gelb gerändertem Band. Das Dienstauszeichnungskreuz für Offiziere und Ärzte nach 25-jähriger Dienstzeit, ebenfalls im Jahr 1825 gestiftet, war ein goldenes Kreuz an blauem Band im Mittelschild mit dem Namenszug F. W. III., auf der Rückseite die römische Zahl XXV (25).

Die Landwehrdienstauszeichnung in zwei Klassen für Dienste in der Landwehr wurde am 4. Juli 1868 gestiftet. Die erste Klasse, ein silbernes Kreuz an blauem Band, wurde an Offiziere und Ärzte für 20-jährige Dienste verliehen. Die zweite Klasse, ein blaues Band mit eingewirktem Namenszug und eiserner Einfassung, wurde an Offiziere und Mannschaften nach erfüllter Dienstpflicht vergeben, wenn sie einen Feldzug mitgemacht oder bei außergewöhnlicher Veranlassung drei Monate aktiv gedient hatten.

Sachsen

Das Königreich Sachsen verlieh unter Anschluss an die preußischen Einrichtungen seit 23. April 1874 an Unteroffiziere und Mannschaften des aktiven Dienststandes goldene, silberne und bronzene Medaillen an grünem, weißgestreiftem Band.

Württemberg

Das Königreich Württemberg verlieh seit 1874 das Dienstehrenzeichen erster Klasse, ein goldenes Kreuz, für 25 Dienstjahre an Offiziere und Ärzte, jedoch für 30 Dienstjahre auch an Unteroffiziere. Das Ehrenzeichen zweiter Klasse, ein silbernes Kreuz, wurde für 21jährige Dienstzeit an Unteroffiziere und Mannschaften vergeben. Eine eiserne Schnalle mit goldenen oder silbernen Verzierungen für 15- und 9-jährige Dienstzeit ging an Unteroffiziere und Mannschaften. Alle Dienstehrenzeichen wurden an rotem, blau gerändertem Band getragen.

Deutsches Reich 1933 bis 1945

Wehrmacht-Dienstauszeichnung
IV. Klasse

Wehrmacht-Dienstauszeichnung

Die Wehrmacht verlieh die Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse nach 4 (silberne Medaille); 12 (goldene Medaille); 18 (silbernes Kreuz) und 25 (goldenes Kreuz) Dienstjahren sowie nach 40 Dienstjahren mit Eichenlaub auf dem Band der I. Klasse.

NSDAP-Dienstauszeichnung

Die NSDAP verlieh die NSDAP-Dienstauszeichnung in

  • Gold - nach 25 Dienstjahren
  • Silber - nach 15 Dienstjahren
  • Bronze - nach 10 Dienstjahren

SS-Dienstauszeichnung

Auch die SS vergab eine eigene SS-Dienstauszeichnung in vier Stufen.

  • I. Stufe - nach 25 Jahren
  • II. Stufe - nach 12 Jahren
  • III. Stufe - nach 8 Jahren
  • IV. Stufe - nach 4 Jahren

Analog dazu gab es das Treuedienstehrenzeichen für Beamte, Angestellte und Arbeiter des öffentlichen Dienstes sowie die Polizeidienstauszeichnung und die Dienstauszeichnung für den Reichsarbeitsdienst.

Österreich

Im österreichischen Kaiserreich wurde seit 1849 als Militär-Dienstzeichen ein Kreuz aus Kanonenmetall an schwarzgelbem Band verliehen.


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