Anne-Antoine-Jules de Clermont-Tonnerre

Wappen des Kardinals de Clermont-Tonnerre

Anne-Antoine-Jules de Clermont-Tonnerre (* 1. Januar 1749 in Paris; † 21. Februar 1830, Toulouse) war ein Kardinal der katholischen Kirche.

Leben

Seine Eltern waren Jules Charles Henri, duc de Clermont-Tonnerre (Haus Clermont-Tonnerre, † 1794), und Marie Le Tonnelier de Fontenay-Trésigny.

Nachdem de Clermont-Tonnerre an der Universität Sorbonne einen Lizenziaten der Theologie erworben und zum Priester geweiht worden war, verwaltete er für fünf Jahre das Amt eines Generalvikars der Diözese Besançon. Zugleich Kommendatarabt von Montier-en-Der (Bistum Chalons), gehörte er ab 1772 der französischen Klerusversammlung an.

Nachdem er durch König Ludwig XVI. zum Bischof von Châlons nominiert und durch Papst Pius VI. am 25. Februar 1782 zum Bischof von Chalons ernannt worden war, empfing er am 14. April 1782 durch Alexandre Angélique de Talleyrand-Périgord in Paris die Bischofsweihe. Im Jahre 1789 den Generalständen angehörend, verweigerte er die Vereidigung auf die Zivilverfassung des Klerus und ging nach Deutschland ins Exil. Auch wenn er am 15. Dezember 1801 auf sein Bistum verzichtet hatte, kehrte er 1817 nach Châlons zurück.

Am 28. August 1820 ernannte ihn Papst Pius VII. zum Erzbischof von Toulouse und kreierte ihn am 2. Dezember 1822 zum Kardinalpriester. Nachdem er am 20. November 1823 den roten Hut erhalten hatte, wies ihm der Papst am 24. November 1823 die Titelkirche Santissima Trinità al Monte Pincio zu. Er nahm am Konklave von 1829 (→ Pius VIII.) teil.

Weblinks

• Eintrag über Anne-Antoine-Jules de Clermont-Tonnerre auf catholic-hierarchy.org (englisch)
• www.fiu.edu

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