Larnod

Larnod
Larnod
Larnod (Frankreich)
Larnod
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Kanton Boussières
Koordinaten 47° 11′ N, 5° 58′ O47.1858333333335.9719444444444413Koordinaten: 47° 11′ N, 5° 58′ O
Höhe 413 m (296–470 m)
Fläche 4,05 km²
Einwohner 583 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 144 Einw./km²
Postleitzahl 25720
INSEE-Code

Larnod ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Larnod liegt auf 425 m, etwa 7 km südwestlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem Höhenrücken am westlichen Rand des Juras, zwischen den Tälern von Doubs im Norden und Loue im Süden.

Die Fläche des 4,05 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des westlichen Juras. Der nördliche Teil des Gebietes wird von der Höhe von Larnod eingenommen, die in geologisch-tektonischer Hinsicht zum System der Jura-Randkette gehört. Mit 470 m wird hier die höchste Erhebung von Larnod erreicht. Vor allem gegen Westen fällt die Kette beim Aussichtspunkt Rocher de Valmy (406 m) steil gegen das Doubstal ab. Nach Süden öffnet sich ein Tälchen, dessen Bach nach kurzer Laufstrecke im verkarsteten Untergrund des ersten Juraplateaus versickert. Mit einem schmalen Streifen erstreckt sich das Gemeindeareal südwärts bis auf die waldigen Höhen des Grand Bois (446 m) am Rand des Loue-Tals.

Nachbargemeinden von Larnod sind Avanne-Aveney und Beure im Norden, Pugey im Osten, Chenecey-Buillon im Süden sowie Busy und Rancenay im Westen.

Geschichte

An einem römischen Verkehrsweg zwischen Besançon und Lyon gelegen, war das Gemeindegebiet von Larnod vermutlich schon sehr früh besiedelt. Der Ortsname hat vermutlich sehr alte Wurzeln und bedeutet so viel wie Bergdorf (aus den indoeuropäischen Wortstämmen lar (Dorf) und nor (Berg)). Seit dem Mittelalter unterstand Larnod der Herrschaft Arguel und bildete nach dem Bau des Schlosses 1634 unter deren Oberhoheit eine eigene kleine Herrschaft. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Kirchlich war Larnod vom Nachbarort Pugey abhängig, bis der Erzbischof den Dorfbewohnern Ende des 18. Jahrhunderts die Erlaubnis gab, eine eigene Kapelle zu bauen.

Sehenswürdigkeiten

Die Kapelle von Larnod wurde anfangs des 19. Jahrhunderts erbaut. Auf dem Aussichtspunkt Rocher de Valmy über dem Doubstal steht ein monumentales Kreuz, das an die französische Widerstandsbewegung während des Zweiten Weltkrieges erinnert.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 179
1968 216
1975 306
1982 514
1990 649
1999 647

Mit 583 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Larnod zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 90 und 140 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre ein markantes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdreifacht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Larnod war lange Zeit ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Die Hauptzufahrt erfolgt von der Hauptstraße N83, die von Besançon nach Lons-le-Saunier führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 12 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Beure und Pugey.

Weblinks


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