Laufenbrücke

Laufenbrücke
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Laufenbrücke
Laufenbrücke
Nutzung Straßenbrücke
Querung von Rhein, Km 120,8
Ort Laufenburg (Baden), Laufenburg AG
Konstruktion Bogenbrücke
Gesamtlänge 90 m
Breite 8,7 m
Längste Stützweite 41,5 m
Fertigstellung 1911
Lage
Laufenbrücke (Baden-Württemberg)
Laufenbrücke

Die Laufenbrücke ist eine Bogenbrücke, die den Hochrhein zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Laufenburg überspannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nepomukstatue

Die beiden Teile Laufenburgs wurden schon im Mittelalter an einer der engsten Stellen des Hochrheins durch eine feste Brücke verbunden. 1810 erbaute der Zimmermeister Blasius Balteschwiler eine Holzbrücke auf Steinpfeilern mit vier Öffnungen. Auf der rechten Seite war ein längeres Feld mit einem überdachten Hängewerk angeordnet, das durch drei kürzere Felder mit offenen Sprengwerken fortgesetzt wurde.[1]

Im Rahmen des Baus des Wasserkraftwerks Laufenburg in den Jahren 1909 bis 1914 wurde das Brückenbauwerk von 1810 im Jahr 1911 durch einen Neubau ersetzt. Planung und Bauausführung oblag der Baufirma Robert Maillarts. 1982 erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung der Straßenbrücke für 1,56 Millionen Schweizer Franken. Über dem Strompfeiler wurde außerdem in einer Pfeilerkanzel eine Statue des Schutzpatrons Nepomuk aufgestellt, die mit dem Neubau 1911 entfernt worden war. Die Brücke war für Fahrzeuge mit maximal 12 t Gesamtgewicht zugelassen. Seit der Verkehrsfreigabe der neuen Rheinbrücke im Dezember 2004 ist die alte Brücke für den motorisierten Individualverkehr gesperrt.

Konstruktion

Die Brücke überspannt mit zwei flachen, rund 8,7 m breiten Bögen von jeweils 41,5 m lichter Weite den Rhein. Die Pfeilhöhe der parabolisch geformten Bögen beträgt 4,45 m, bei einer Kämpferdicke von 1,1 m und einer Scheiteldicke von 0,8 m. Der Strompfeiler weist eine Breite von 6,0 m auf. Das Gewölbe, die Pfeiler und die Ufer- und Stirnmauern bestehen aus Betonsteinmauerwerk. 1982 wurde die aus Bruchsteinen bestehende Auffüllung zwischen Stirnmauern und Bogen durch eine Stahlbetonplatte ersetzt. Die Platte liegt nur im Scheitel direkt auf dem Betonsteingewölbe, an den Widerlagern und dem Pfeiler ist sie mit Lagern längsverschieblich gelagert.

Literatur

  • Ernst Woywod, Branislav Lazic: Sanierung der Maillart-Bogenbrücke über den Rhein in Laufenburg. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, Vol. 101 (1983), S. 763–768.

Weblinks

 Commons: Laufenbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Historische Verkehrswege im Kanton Aargau, S. 40

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