Leningrader Philharmonie

Leningrader Philharmonie

Die Sankt Petersburger Philharmoniker sind ein russisches Sinfonieorchester.

Die Wurzeln des Orchesters lassen sich bis in das Jahr 1882 zurückverfolgen. Damals wurde ein Orchester für den Hof des Zaren Alexander III. gegründet. Nach der Oktoberrevolution im Jahr 1917 veränderten sich Funktion und Organisationsform des Orchesters, im Jahr 1921 wurde es in die „Staatliche Petrograder Philharmonie“ umgewandelt, 1924 in „Staatliches Sinfonieorchester der Leningrader Philharmonie“ umbenannt.

Chefdirigenten des Orchesters in neuerer Zeit waren Jewgeni Mrawinski (1938–1988) und Juri Temirkanow (seit 1988). Das Orchester hat allerdings auch immer mit europäisch geprägten Dirigenten gearbeitet. Kurt Sanderling war von 1941 bis 1960 Assistent Mrawinskis, von 1952 bis 1984 dirigierte auch der Lette Arvid Jansons das Orchester, ab 1973 dessen Sohn Mariss Jansons. Auch Otto Klemperer, Hans Knappertsbusch, Erich Kleiber, Herbert von Karajan, Leonard Bernstein, Pierre Boulez, Georg Solti und Claudio Abbado dirigierten das Orchester.

Mit der Rückbenennung Leningrads in Sankt Petersburg im Jahr 1991 wurden auch die „Leningrader Philharmoniker“ wieder zu den „Sankt Petersburger Philharmonikern“.

Die meisten Sinfonien Schostakowitschs wurden von den damaligen Leningrader Philharmonikern unter der Leitung Mrawinskis uraufgeführt, ebenso viele Kompositionen von Sergei Prokofjew.

Die Chefdirigenten

  • Juri Temirkanow (1988–)
  • Jewgeni Mrawinski (1938–1988)
  • Fritz Stiedry (1934–1937)
  • Alexander Gauk (1930–1934)
  • Nikolai Malko (1926–1930)
  • Valeri Berdjajew (1924–1926)
  • Emil Cooper (1920–1923)
  • Sergei Kussewizki (1917–1920)
  • G. Varlikh (1907–1917)
  • G. Flige (1882–1907)

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